Ich hoffe das Thema passt hier herein. Falls nicht bitte sagen
Die letzten Tage habe ich mir immer wieder Gedanken darum gemacht wie sich Borreliose mit Tattoos und Piercings verträgt.
Einige hab ich schon, allerdings bin ich ein absoluter Fan von Farbe und Körperschmuck und möchte mir noch den ein oder anderen Traum erfüllen, der unter die Haut geht.
Allerdings ist die Frage ob das empfehlenswert ist, ich habe mal was mit erhöhter Infektionsgefahr bei Borre gelesen
Liebe Grüße
Luenchen
2008 wurde ein ziemlich heftiger schub bei mir ausgelöst. 6 wochenlang hatte ich starke schmerzen in armen und beinen. Angefangen hatte es nach einer größeren tätowierung (ich habe mehrere) auf dem oberarm.
Zufall?
Hallo Luenchen,
du kannst einfach mal bei Google oder einer beliebigen, anderen Suchmaschine "Tätowierfarben giftig", oder ähnliches eingeben...
Das Problem ist halt, dass da teilweise Farben unter die Haut gebracht werden, die schon in der Autolackiererei mehr als kritisch zu betrachten wären.
Von den z.T. enthaltenen Konservierungsstoffen ganz zu schweigen.
Das wird auch alles nicht deklariert und die Tätowierer selber, wissen oft nicht was sie verwenden.
Das sind Geschichten, die ein gut funktionierendes Immunsystem vielleicht "abpuffert". Beim Vorliegen einer chronifizierten Infektionskrankheit, kann man sich darauf aber wohl nicht mehr verlassen.
Deshalb halte ich den Bericht von Jonas, auch nicht für Zufall...
Liebe Grüße
Leonie
PS: Tut mir leid, dass ich hier als "Spassbremse" auftrete.
Hallo Leute,
also ich hab auch so einiges an Tattoos. Allerdings sind die alle schon vor meiner Borre-Zeit entstanden.
Ich habe da aber auch schonmal drüber nachgedacht, wie sich das mit der Borre so verträgt... Mein Tätowierer hat zum Beispiel eher davon abgeraten, sich tätowieren zu lassen, wenn das Immunsystem grad mit anderen Sachen (z.B. Erkältung)
schwer beschäftigt ist.
@ Jonas: Jede Tätowierung ist eigentlich nichts anderes als eine recht große Schürfwunde. Egal, wie steril gearbeitet wird, bei dieser Art von Verletzungen kommt es immer zu einer leichten Entzündung (spürt man ja auch recht deutlich *g*). Dadurch stellt man sein Immunsystem eben doch vor eine etwas größere Aufgabe. Wenn also zu Baustelle A (Borre) noch Baustelle B (Tattoo) akut dazu kommt, ist das eben manchmal zu viel...
@ Leonie: Was die Farben angeht, muss ich dich ein wenig korrigieren. Fakt ist: es gab derlei Farben und es gibt sie wahrscheinlich auch heute noch. Fakt ist aber auch, dass solcher Schund rapide abgenommen hat. Natürlich weiß man nie, welche Farbe der Tätowierer verwendet, aber die "guten" Studios bestellen ihr Material nur über den deutschen Handel , wo die Farben auch eingehend geprüft sind und der noch relativ neuen Tätowiermittelverordnung entsprechen müssen. Nach dieser Verordnung MÜSSEN die Farben auch exakt etikettiert sein. das gilt aber, wie schon erwähnt, nur für in Dtl. hergestellte Farben. Ein "guter" Tätowierer wird aber jedem seiner Kunden den Blick aufs Fläschchen gewähren. Er verdient ja schließlich sein täglich Brot damit und möchte ja, dass die Leute wiederkommen. Hier ein kurzer Link dazu:
http://wiki2.benecke.com/index.php?title...too-Farben
Ich persönlich würde mich, wenn es nicht in Ermangelung der nötigen Finanzen scheitern würde, auch nochmal tätowieren lassen. Bei mir gilt da das Motto: No risk, no fun!
Aber das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Das ist nur meine persönliche Auffassung.
LG Franzi
Huch, eigentlich wollte ich keine Diskussion über Farben auslösen
Da ich einige Tätowierer kenne, es selbst eine zeitlang lernen wollte (habs dann doch verworfen weil die nötige Ausbildung finanziell nicht zu stemmen wäre) hab ich mich viel mit dem Thema Farben befasst.