Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Borreliose für Dummies
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Hallo Thom,

ich finde deine Frage und Herangehensweise alles andere als dumm.

Ehrlich gesagt, denke ich auch, sooo unmöglich wie uns Schulmediziner, die sich blind an den bestehenden AWMF-Leitlinien orientieren und diese zudem noch zum Nachteil der Patienten interpretieren weismachen wollen, ist es nicht.

Wobei ich diesen nicht die Schuld an der ganzen Misere gebe. Es gibt viele Krankheiten und kein Arzt hat die Zeit, sich intensiv umfassend zu belesen oder auch Aussagen, die in Leitlinien gemacht werden, zu hinterfragen. Die Leitlinien sollten schon so sein, dass die behandelnden Ärzte sich darauf verlassen können.

Es gibt Berichte von Obduktionen z.B. nach Herztod, Schlaganfall...wo Borrelien am Ort des Geschehens gefunden wurden und auch als Todesursache benannt wurden.

Ein teures Rennpferd wurde auch mal obduziert - Todesursache Borreliose. In diesem Forum wurde auch darüber geschrieben.

Die Schwierigkeit ist halt, dass man uns lebend nicht in Scheibchen schneiden kann. Man hat nur die Chance auf z.B. einen PCR-Test bei Hautmanifestationen wie Urmel schon schreibt, oder wenn z.B. das Knie oder das Herz wegen eines Ergusses eh punktiert werden muss. Dann kann man aus dem Sekret einen PCR-Test / DNA der Borrelien machen.

Mein Spezialist sagt bei einer ACA (späte Hautmanifestation von Borreliose) hätte man lediglich eine 20%ige Chance auf einen positiven PCR-Test.

Diese Dinge sind bei den Hausärzten nicht bekannt und auch eine 1 zu 5 Chance auf einen sicheren Nachweis der Borrelien durch diesen PCR-Test hat der "normale" Borreliosepatient deshalb nicht.

Zitat:Wenn ich richtig schlussfolgere, gehst Du davon aus, dass man mit etwas mehr guten Willen in der Borreliose-Diagnose zu befriedigenden Ergebnissen gelangen könnte.

Ich denke, die Möglichkeiten sind nicht ausgeschöpft. Weder die Diagnostik und Therapie, die der an Borreliose Erkrankte erhält, noch eventuelle Möglichkeiten und Erkenntnisse, die sich aus Forschung/ Studien ergeben könnten. Ich zumindest habe das Gefühl, medizinisch/ naturwissenschaftliches Denken hört auf, sobald das Wort Borreliose fällt.

Eine persistierende Borrelieninfektion, die chronische Beschwerden und Einschränkungen macht wird offiziell (in der AWMF Leitlinie) immer noch negiert.
Über durch Borreliose getriggerte Autoimmunerkrankungen und was da genau passiert, macht sich auch niemand Gedanken...

Und über etwas, das es nicht gibt oder dessen Ursachen man maximal auf die Psyche schiebt, lohnt es sich wohl kaum, sich Gedanken zu machen in Medizin und Forschung.

Im Übrigen denke ich, zumindest den Spät- und chronischen Formen von Borreliose liegen weitaus komplexere Vorgänge in unserem Körper zu Grunde als wir uns vorstellen können.

ehemaliges Mitglied 2

Danke für Eure Antworten!
Es heißt von den Borrelien, dass sie toxische Stoffe im Körper hinterlassen.
Sind diese toxische Stoffe erforscht worden?
Kennt man eventuell Stoffe, die entsprechende Gifte neutralisieren können?

ehemaliges Mitglied 2

(15.02.2015, 11:17)judy schrieb: [ -> ]Eine persistierende Borrelieninfektion, die chronische Beschwerden und Einschränkungen macht wird offiziell (in der AWMF Leitlinie) immer noch negiert.
Über durch Borreliose getriggerte Autoimmunerkrankungen und was da genau passiert, macht sich auch niemand Gedanken...

Ich frage mich immer wieder, woher diese "Wissenschaftler" ihre Informationen herhaben, wenn nicht von den Patienten. Irgendwie müssen sie ja zu ihren Erkenntnissen kommen.
Wenn man bedenkt, was so ein durchschnittlicher Borreliose-Patient auszuhalten gelernt hat, dann spräche es doch eher für eine kraftvolle, gesunde seelische Verarbeitung und nicht für eine seelische Störung.

Ehemaliges Mitglied

Hallo thom, +++
Aus #13
Zitat:Ich frage mich immer wieder, woher diese "Wissenschaftler" ihre Informationen herhaben, wenn nicht von den Patienten. Irgendwie müssen sie ja zu ihren Erkenntnissen kommen.
Es ist spannender als viele Krimis, und gibt auf Deine Frage Antworten:
http://www.verschwiegene-epidemie.de/einlesen/
TOXINE - ist nicht neu bei Bakterien:
http://de.wikipedia.org/wiki/Toxin
http://www.borreliosezentrum.de/borr-neurotox.htm
http://mediacana.net/bsg_sw/Borreliose%2...Zenker.pdf
Hier möchte ich Thom zitieren:

... Wenn man bedenkt, was so ein durchschnittlicher Borreliose-Patient auszuhalten gelernt hat, dann spräche es doch eher für eine kraftvolle, gesunde seelische Verarbeitung und nicht für eine seelische Störung. ....

Ich empfinde dies als so gut ausgedrückt,empfunden erkannt-das ist ein Inhaltliche Schwere und Wahrheit,die doch jeden-der einen der Internetborreliose und ähnlich bezichtigt-an die Wand drücken könnte.
Leider finden zu wenig die Sprache,Kraft,Zeit,Worte-der Rethorik und notwendiger Positionen nicht mächtig,diese unnötige Misere zu verkürzen und trotzdem wurde und wird schon einiges erreicht....das walte Hugo..um mal mit den Worten so manch konservativer
Ar . . . . . . l [..] er um sich zu sch(m)eißen. - anfang -
(17.02.2015, 13:08)anfang schrieb: [ -> ]Hier möchte ich Thom zitieren:

... und beim nächsten Mal klappt's dann auch richtig. Icon_winkgrin
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...9#pid54189

ehemaliges Mitglied 2

(17.02.2015, 12:01)fischera schrieb: [ -> ]Es ist spannender als viele Krimis, und gibt auf Deine Frage Antworten:

Hallo fischera,

mir ist erst einmal dieser Satz hängen geblieben:

Hinweise auf eine Borreliose des zentralen Nervensystems (und anderer Nervenerkrankungen) und damit eine Neurotoxinbelastung kann ein Kontrast-Sehtest liefern.

Danke!
Hallo Thom,

die Geschichte mit den Neurotoxinen bei Borrelien ist etwas schwierig. Letztendlich sind sie noch nie wiederholt nachgewiesen worden.

Andere Bakterien produzieren solche Toxine - und man findet sie auch! Bei Borrelien ist das anders. Da wurde zwar einmal sowas in der Art gefunden, was aber nie reproduziert werden konnte - also einfach auch eine Laborverunreinigung beim Arbeiten gewesen sein kann.

Ein Problem vermute ich darin, dass Borrelien-DNA in der Lage ist Stoffwechselvorgänge im Körper zu verändern und das auch noch über ihre Zerstörung hinaus...... Alleine die Tatsache, dass Borrelien absterben oder in zellwandlose Formen übergeht, heißt ja noch lange nicht, dass ihre DNA sofort komplett inaktiv ist. Also sehe ich nicht Toxine in der Verantwortung sondern fehlgesteuerte Körperfunktionen.

Normalerweise sollten Wissenschaftler ihre Erkenntnisse aus Forschungen beziehen, die jedoch nur wenig stattfindet und wenn dann meist nicht am Patienten, da wohl zu aufwändig und zu teuer ohne dass man neue Medikamente auf den Markt bringt oder alte dadurch besser vermarkten könnte. Wer hat an der heute vor allem firmenfinanzierten Forschung denn Interesse daran?

Durch was nun gestörtes Kontrastsehen ausgelöst wird und ob es rein spezifisch für Borrelienbelastung ist, darüber lässt sich leider wenig Belastbares sagen.

Da trifft zu, dass die Patientenerfahrung zählen könnte, wenn man sie denn einholen würde. Der "graue Star" bei meinem Schwiepa war nach Antibiose jedenfalls verschwunden.......

Liebe Grüße Urmel
(13.02.2015, 18:47)thom schrieb: [ -> ]https://www.youtube.com/watch?v=0LrGuZP1cSQ

Im Video, scheint es, gehen die Video-Hersteller davon aus, dass auf den Blutaufnahmen zweifellos Borrelia-Spirochäten zu sehen sind.

Die Stimme des Interviewten bei MediMicro ist die Stimme von Gunnar Torbohm. MediMicro liked Videos von Gunnar Torbohm. Und leider ist nicht zu erkennen, wer diese Videos tatsächlich erstellt hat. Youtube ist nicht wirklich eine zuverlässige Quelle. Undecided

ehemaliges Mitglied 2

(18.02.2015, 16:34)AnjaM schrieb: [ -> ]https://www.youtube.com/watch?v=0LrGuZP1cSQ
Die Stimme des Interviewten bei MediMicro ist die Stimme von Gunnar Torbohm. MediMicro liked Videos von Gunnar Torbohm. Und leider ist nicht zu erkennen, wer diese Videos tatsächlich erstellt hat. Youtube ist nicht wirklich eine zuverlässige Quelle. Undecided

Die besprochene Sendung aus dem französischen Fernsehen wird wohl diese hier sein:

LYME DISEASE A SILENT EPIDEMIC
http://vimeo.com/95647143
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