Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Ist das Borreliose?
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hätte gerne Eure Einschätzung zu meiner "Geschichte":

Ich bin männlich, 37 Jahre alt und wohne in München. Vor ca. 5 Monaten hatte ich einen Zeckenbiss am inneren Oberschenkel. Die Zecke wurde von einem Bekannten mittels Zeckenbrett entfernt, sie muss sich schon länger da fetgesaugt haben, war groß und fett.

Ich bin einen Tag später in die USA geflogen. Dort habe ich nach wenigen Tagen heftige grippale Beschwerden bekommen: Schwindel, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Hitze, geschwollene Limphknoten im Leistenbereich. Ich hatte mich da schon über einen Zeckenbiss und die möglichen Folgen informiert. Um den Biss bildete sich zwar ein großer roter Kreis, allerdings sah es für mich nicht wie die typische Wanderröte ("Zielscheibe") aus. Dennoch habe ich die Beschwerden sofort dem Zeckenbiss zugeordnet und habe dann in den USA für 10 Tage ein Antibiotikum genommen, es ging mir nach wenigen Tagen besser.

Zurück in Deutschland ging es mir anfangs wieder ganz gut, nur leichte Kopfschmerzen haben mich geplagt, vor allem nach dem Sport. Ich war dann auch gleich beim Arzt und der meinte dass man noch ein paar Wochen warten müsste um auf Borreliose testen zu können. 5 Wochen nach dem Zeckenbiss war ich dann beim Bluttest und der war negativ.

Allerdings verschlechterte sich mein Zustand bis dahin. Ich hatte Beschwerden an der Lunge und im Hals, Verspannungen im Nacken vor allem aber entwickelte sich eine immer stärker werdene Abgeschlagenheit und Leistungseinschränkung. Ich konnte dann teilweise nicht mehr 2 Kilometer mit dem Rad fahren ohne zu schwitzen. Da ich auch über undefinierbare Schmerzen in der Brust klagte hat mich mein Arzt zum Röntgen geschickt, auch da war nichts zu finden, lediglich eine noch nicht ganz abgeklungene Bronchitis. Verdacht war dann also erstmal "verschleppte Bronchitis". Daraufhin habe ich dann nochmals Antibiotikum bekommen und wir haben parallel einen zweiten Test auf Borreliose gemacht, dieser ist wieder negativ ausgefallen - das Antibiotikum wurde dann abgesetzt.

Ich wurde dann zum Kardiologen geschickt (wegen Verdacht auf Herzmuskelentzündung) - dieser konnte nichts feststellen. Er hat auch nochmals Blutwerte genommen die alle im Normalbereich waren. Allerdings hat er nicht nochmals auf Borreliose getestet. Ich habe diesen Kardiologen dann angesprochen und gefragt ob es denn sein kann dass dieser Test nicht zuverlässig ist und er antwortete mit einem absoluten "nein". Er sagte dass der Test bei Borreliose schon anschlagen würde.

Mein Hausarzt kam dann irgendwie auf das pfeiffersche Drüsenfieber. Er meinte dass diese Werte wohl mal erhöht waren, es kann aber nicht zugeordnet werden wann das war. Mir wurde dann einfach mal strikte Ruhe verordnet was ich dann auch über 2-3 Wochen durchgezogen habe. Danach ging es mir tatsächlich auch wieder besser. Nach 3-4 Wochen hatte ich keine Beschwerden mehr und habe sogar wieder mit dem Sport angefangen.

Ich war also 5-6 Wochen beschwerdefrei - hab Sport gemacht, war wandern usw..

Jetzt, seit ca. 2 Wochen haben ich wieder Beschwerden. Angefangen hat es mit halbseitigen Kopfschmerzen. Anfangs unregelmäßig, seit ca. 1 Woche täglich, immer mittags. Hinzu kamen letzte Woche extreme Verspannungen im Nackenbereich und auch 3 Nächte lang Nachtschwitzen. In der Nacht bin ich derzeit wie ein Glutofen, es ist aber kein Fieber zu messen. Ich muss dazu sagen dass ich letzte Woche, also bevor die Beschwerden extremer wurden, mein Trainingspensum erhöht habe und dazu noch Krafttraining gemacht habe, was natürlich auch zu Muskelkater geführt hat. Hinzu kommen leichter Juckreiz an verschiedenen Stellen. Der Zeckenbiss ist im übrigen immer noch gut zu sehen, verkrustet und juckt bei Berührung enorm.

Jetzt habe ich mich nochmals schlau gemacht, war bei Netdoctor und habe die Symptome gecheckt. Eine mögliche Diagnose war Borreliose. Ich hatte dieses Thema eigentlich schon abgehakt aber auch die beschriebenen Symptome in den Erstinformationen passen genau.

Ich war heute nochmals bei meinem Arzt. Ich habe um einen HIV-Test gebeten (wobei ich die letzten 7 Jahre keinen Risikokontakt hatte) um das auszuschließen.

Der Arzt meinte dass er bzgl. der Borreliose nichts mehr machen kann ausser diesen Test und hat mich an ein "Tropeninstitut" verwiesen.

Nun zu meinen Fragen:
- Würdet ihr die Symptome auf eine Borreliose zurückführen?
- Kann es wirklich sein dass der Borreliose-Test 2mal "versagt" hat?
- Wie würdet Ihr weiter machen? Kennt jemand eine gute Anlaufstelle in München? Ist das Tropeninstitut der richtige Weg?

Liebe Grüße und danke vorab für Eure Hilfe,

your Beatsteak
Hallo Beatsteak,

erstmal herzlich willkommen hier bei uns im Forum.Icon_winken3

Zunächst zu deiner Vorgeschichte. Wenn deine Erkrankung mit Fieber etc. nach Zeckenstich und einer Wanderröte einherging, sind 10 Tage Antibiotikum eigentlich zu kurz bemessen.

Manchmal bleibt die Bildung von Antikörpern aus. Weshalb kann keiner beantworten. Von daher ist die Frage, andere Infektionen abklären zu lassen sinnvoll. Nicht ausschließen würde ich aus den oben genannten gründen trotzdem eine noch immer latente Borreliose. Auf Grund der kurzen Einnahme des Antibiotikums wäre es natürlich pragmatisch, nochmal eine längere Behandlung hinterherzuschieben und schauen, was dabei rauskommt. Auf der anderen Seite wäre es natürlich auch noch eine Möglichkeit aus der auffälligen Stelle des Zeckenstiches eine Hautprobe zu entnehmen und einen Direktnachweis auf Borrelien zu versuchen mittels PCR (DNA-NAchweise der Borrelien) Ist zwar nicht sehr empfindleich, wäre aber vielleicht ein Versuch wert.

Wichtig wäre es, die Laborbefunde zu bekommen, und zwar die Originalbefunde. Negativ ist nicht immer negativ - die Grenzen sind da manchmal ziemlich willkürlich gesetzt.

Das Tropeninstitut würde ich mitnehmen. Da Zecken auch noch so einiges anderes übertragen können, sollte man da auch noch schauen, ob da noch was anderes im Gepäck ist. Da sind Rickettsien (Q-FIeber), Ehrlichien durchaus möglich aber auch Babesien oder Leptospiren sind im Reiche der Möglichkeiten. .

Deine Beschwerden, die man eher als unspezifisch bewerten kann, würden allerdings durchaus auch zu EBV passen. Man kann auch Läuse und Flöhe gleichzeitig haben, was das Immunsystem dann etwas überfordert. Falls du einen Test auf EBV machen lässt wäre es auch wichtig die Early Antigene mitbestimmen zu lassen, die können eine mögliche Reaktivierung anzeigen.

Wie auch immer auf Grund der genannten Geschichte und der sehr kurzen antibiotischen Behandlung würde ich da schon nochmal auf eine Nachbehandlung drängen.

Für die Artzsuche könntest du auch nochmal in der Ärzterubrik einen gesonderten Thread aufmachen.

Liebe Grüße Urmel
Bei einer erneuten antibiotischen Behandlung, würde ich Wert darauf legen, nach den Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft (DBG), behandelt zu werden.
Vor allem hinsichtlich der Dauer der Antibiose, als auch der Dosierung.
Zitat:Verdacht war dann also erstmal "verschleppte Bronchitis". Daraufhin habe ich dann nochmals Antibiotikum bekommen und wir haben parallel einen zweiten Test auf Borreliose gemacht, dieser ist wieder negativ ausgefallen - das Antibiotikum wurde dann abgesetzt.
Wie verhielten sich deine Beschwerden unter/nach dieser zweiten Therapie? Welches AB (Antibiotikum) in welcher Dosierung hast du für wie lange genommen? Ein allfälliges Ansprechen auf AB könnte auch Hinweise liefern ob es eher in Richtung bakteriell (z.B. Borrelien) oder viral (z.B. EBV = pfeiffersches Drüsenfieber) geht. Kommt aber schon bisschen darauf an wie hoch und lange dosiert sowie womit therapiert wurde, um allfällige Therapieeffekte ansatzweise diagnostisch verwerten zu können.

Ansonsten würde ich mit deiner hochverdächtigen Vorgeschichte auf jeden Fall an der Borreliose dranbleiben - negative Tests hin oder her. Die Tests taugen einfach nichts - egal welche. Die Borreliose-Diagnose basiert auf Vorgeschichte, Verlauf, Symptomen, Ausschluss anderer Krankheiten und evtl. allfälligem Ansprechen auf AB. Am Schluss resultiert eine Wahrscheinlichkeit für oder gegen eine Borreliose, der nur mit einem Therapieversuch begegnet werden kann.

Der Versuch eines Direktnachweises mittels PCR aus einer Hautprobe von der Stichstelle fände ich auch sinnvoll. Ein positives Ergebnis wäre praktisch beweisend. Ein negatives Ergebnis schlösse eine Borreliose aber nicht aus, weil sich Borrelien oder deren Bestandteile in der Probe befinden müssen. Ist die Probe frei von Borrelien, heisst das nicht, dass sich die Untermieter nicht woanders breit machen.

LG, Regi
Hallo liebe Leute,

ich danke Euch schonmal herzlich für Euer Feedback. Man merkt schon dass Ihr euch alle extrem mit dem Thema befasst habt. Das ist ehrlich gesagt für mich auch teilweise etwas "Fachchinesisch" (und das meine ich nicht böse).

@Urmel: Du bezeichnest meine Symptome als unspezifisch für eine Borreliose? Habe ich das richtig verstanden? Gibt es denn Symptome die nach Eurer Beobachtung besonders häufig auftreten und die man eher als deutliches Zeichen für eine Borreliose werten kann wie andere Symptome? In den Erstinformationen sind ja enorm viele mögliche Symptome aufgelistet, allein schon die ersten 3 treffen da auf mich zu - aber auch einige andere.

@Hydrangea: ich habe mich da in der Vergangenheit selbstverständlich auf meinen Arzt verlassen. Allerdings musste ich nun auch feststellen dass dieser mit Borreliose keinerlei Erfahrung hat. D.h. ich muss da erstmal jemanden finden der sich damit auskennt (das werde ich jetzt über das Arztforum anstoßen).

@Regi: die AB Therapie (Amoxicillin) bzgl. der Bronchitis hat kaum Besserung gebracht. Das waren aber auch "nur" 7 Tage, dann hat mein Arzt gesagt ich soll das AB wieder absetzen (nach dem negativen Borreliose Test). Es fand also im großen und ganzen keine Antibotikum-Therapie für die Borreliose statt.
Zitat:Das ist ehrlich gesagt für mich auch teilweise etwas "Fachchinesisch"
Wenn du etwas nicht verstehst, dann frage konkret nach. Es ist wichtig, dass du verstehst, worum es geht, sonst stehst du beim Arzt ständig mit abgesägten Hosen in der Praxis. Es ist für die "alten Hasen" manchmal schwierig ihr Wissen im "Neuling-Jargon" rüberzubringen, zumal wir hier die meisten unsere "Hirnprobleme" haben.

Also immer drauflos. Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten.

LG, Regi
(01.12.2015, 16:48)Beatsteak schrieb: [ -> ]Nun zu meinen Fragen:
- Würdet ihr die Symptome auf eine Borreliose zurückführen?
- Kann es wirklich sein dass der Borreliose-Test 2mal "versagt" hat?
- Wie würdet Ihr weiter machen? Kennt jemand eine gute Anlaufstelle in München? Ist das Tropeninstitut der richtige Weg?

Hallo Beatsteak,

Diese grippeähnlichen Symptome kurze Zeit nach dem Zeckenbiss sind ganz typisch für Borreliose. Außerdem sprichst du von einer Rötung um den Zeckenbiss, diese Wanderröte kann auch mal atypisch aussehen und tritt in 50% der Fälle auf. Der Elisa Test, der bei dir gemacht wurde, ist in bis zu 60% der Fälle falsch negativ. Den kannst du auch noch 100 mal machen, der wird negativ bleiben. Somit hat der Kardiologe groben Unfug erzählt. Bei mir war dieser Test auch 3 mal negativ, trotz Borreliose. Du schreibst du fühlst dich manchmal fiebrig, kannst aber kein Fieber messen. Wie hoch war denn die Temperatur? Bei Borreliose hat man oft Temperaturen um die 37,2C.

Zum Weiteren Vorgehen würde ich dir empfehlen einen Experten aufzusuchen. Sicher kann dir hier im Forum, falls noch nicht geschehen, eine Empfehlung geben. Es sollte dann mal ein Westernblot und am Besten auch ein LTT Test gemacht werden. Diese Tests kann aber eigentlich auch jeder Arzt veranlassen. Den Sinn ein Tropeninstitut aufzusuchen verstehe ich nicht ganz. So tropisch ist es ja bei euch in München ja nun nicht gerade. :)

Zu der Genauigkeit der Tests: (sollte sich auch der Kardiologe mal anschauen :))
http://news.doccheck.com/de/7598/lyme-bo...mit-elisa/

zum LTT: (diese Labor ist zu empfehlen)
http://www.imd-berlin.de/spezielle-kompe...elien.html

Auf jeden Fall kann man sagen, dass deine Symtome und deine Geschichte schon sehr zu Borreliose passen. Mit unspezifische Symptome meinte Urmel57 glaube ich etwas anderes...

Das solltest du dran bleiben

Ehemaliges Mitglied

Aus #1
Zitat:Um den Biss (STICH) bildete sich zwar ein großer roter Kreis, allerdings sah es für mich nicht wie die typische Wanderröte ("Zielscheibe") aus.
Gibt es ein Foto ? Wanderröte ist beweisend für eine Borreliose Erkrankung !
Vielleicht kommt sie wieder - OBACHT !
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=176

Das spricht ja eine eigene Sprache. #1
Zitat:Dennoch habe ich die Beschwerden sofort dem Zeckenbiss zugeordnet und habe dann in den USA für 10 Tage ein Antibiotikum genommen, es ging mir nach wenigen Tagen besser.
Hallo Beatsteak,

KeyLymePie hat das richtig dargestellt, mit den sogenannten unspezifischen Symptomen. Klar ist es die Crux, dass das bei der frühen Manifestation und auch bei späteren Manifestationen der Borreliose vorkommt. Da die Behandlung bei dir kurz war, ist das schon wichtig, diese Symptome auch ernst zu nehmen und in der Richtung Borreliose weiter zu schauen, wie ich in meinem ersten Post hier schon geschrieben habe.

Schwierig sind diese sogenannten unspezifischen Symptome deshalb, weil man das dem Arzt klar machen muss, dass das zur Borreliose auch dazu gehören kann. Es kann sich vielleicht sogar als einziges Symptom zeigen. Ärzte neigen dann aber gerne alles andere anzunehmen nur keine Borreliose. Viele Ärzte glauben, es müsse unbedingt noch was spezifisches nachzuweisen sein. Spezifisch wären dann neben Erythema migrans, Lymphozytom, Acrodermatitis atrophicans (in der Spätphase) Lyme-Arthritis und einige neurologische Symptome wie Facialisparese, Bannwarthsyndrom, vielleicht noch Lyme-Karditis . Wenn man solche Sachen hat, ist es einfacher, den Arzt zu überzeugen, ist aber etwas sehr selektiv und man vertut auch Zeit, um in der Frühphase die besten Chancen zu nutzen. Wenn dazu noch der Eiertanz mit den unzuverlässigen Tests dazukommt, ist das Chaos vorprogrammiert und da schaut man wirklich besser zu jemandem zu gehen, den man sich nicht ständig erklären muss.

Spezifisch sind Wanderröte, die du ja hattest und damit hat es sich auch ziemlich in der Frühphase, da kann man nicht alleine drauf bauen, wenn die dann verschwunden ist. Den Weg den KLP vorschlägt, würde ich dir auch raten. Das würde ich jetzt nicht einfach auf sich beruhen lassen. Mit dem EBV(oder auch anderen Viren) ist das trotzdem so eine Sache, da sich viele Symptome überschneiden und bei solchen Gelegenheiten auch gerne einfach mal mitmachen, so dass man dann auch mal nicht nur mit einer Infektion zu kämpfen hat. Sozusagen Läuse und Flöhe gleichzeitig...... .

Letztlich kann eigentlich nur ein weiterer Behandlungsversuch zeigen, ob du davon profitierst.

Liebe Grüße Urmel
Hallo Beatsteak,

für dich nochmal die Bedeutung der unspezifischen Symptome bei Lyme-Borreliose im Einzelfall:

Ich mache jetzt mal eine Anleihe aus unserem Newsletter von OnLyme-Aktion.org Okt.2014 , den eines unserer sehr engagierten Mitglieder zusammengestellt hat und Vereinsmitgliedern frei ins Haus flattert.



Zitat:Unspezifische Symptome
Ein junger Mann mit unspezifischen Symptomen wie Gewichtsverlust, Kopfschmerzen und Müdigkeit stellt sich Ärzten vor. Untersuchungen und ein MRT vom Schädel sind unauffällig, es werden psychosomatische Beschwerden vermutet. Er erscheint wieder im Krankenhaus und es werden erneut keine Auffälligkeiten bei der Untersuchung festgestellt. Aufgrund von mehreren Waldaufenthalten wird eine Borrelien-Serologie veranlasst, die
positiv ausfällt. Es handelte sich um einen akuten Fall von Neuroborreliose und die Autoren empfehlen, dass sich die Ärzte darüber bewusst sein sollten, dass es zu schweren Fällen ohne die typischen Symptome kommen kann.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23220829

Unspezifische Symptome 2
Eine Frau schlägt sich 15 Monate mit unspezifischen Symptomen herum, die kommen und gehen. Sie leidet unter Müdigkeit, Hörverlust, Schwindel und unsicherem Gang. Es werden Borrelien-Antikörper in Serum und Liquor gefunden und sie sprach sehr gut auf die Therapie mit 4Wochen Cefuroxim an.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22665558

Das sind jetzt lediglich Fälle mit positiven Antikörperfunden, aber auch schon beachtenswert, dass es solange dauerte, bis jemand die Diagnose stellen wollte. In der Frühphase bleibt die Antikörperbildung zum Teil lange aus oder wird durch frühzeitige Behandlung ganz unterdrückt. Unspezifische Symptome sind daher noch schwerer einzuschätzen, aber können eben auch ganz ohne die "Leitsymptome" auskommen ....

Daher macht es schon Sinn sich nochmal dahinterzuklemmen und nicht noch Jahre zu warten, bis die Antikörper sich dann vielleicht doch noch zeigen......

Liebe Grüße Urmel
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