Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Sascha Lewandowski
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Geht es nur mir so oder haben auch andere diesen Gedanken, dass bei "burnout" und "funktionelle Herzbeschwerden" auch eine unerkannte Borreliose vorliegen kann?

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inha...07413.html

Also für mich klingen diese Schilderungen, die ich über und von ihm lese wie aus meinem Leben. Ich habe zwar keine akuten schlechten Gedanken, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich nur noch ca. 10% meines früheren Lebens habe und nahezu alle Aktivitäten aufgeben musste und dazu keinerlei Hilfe von Ärzten zu erwarten ist, ist mir auch schon das eine oder andere mal der Gedanke an aufgeben durch den Kopf gegangen.

Glücklicherweise sehe ich aber auch an sich positive Tendenz und da die Antibiotika zu helfen scheinen - auch neben dem positiven LTT - einen Anhaltspunkt das es sich wirklich um eine Infektion handelt. Aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte mich nur auf die Ärzte verlassen, hätte ich ebenfalls die Diagnose "burnout" und wäre vermutlich auch deutlich näher am Tod als am Leben.
genau das Gleiche habe ich auch gedacht. Als ich im Radio hörte, dass diese "funktionalen Herzbeschwerden" bei Patienten vorkommen, die "organisch gesund sind", dachte ich mir, dass die Medizin da noch im Dunklen tappt. Mir geht es genau wie Dir Mainz06. Seit ich AB nehme habe ich mein Leben wenigstens ein bisschen wieder zurück bekommen. Ich will mir gar nicht erst ausmalen, wie es mir wohl ginge, wenn ich nur die Diagnose "Burnout" bekommen hätte.
Also denkt ihr, dass er an einem plötzlichen Herztod verstorben ist ?

Falls er wegen seines "Burnouts" mit einem SSRI behandelt wurde, ist es auch gut vorstellbar, dass er sich umgebracht hat. Kommt sehr häufig vor bei diesen Medikamenten. Man kann es aber so gut vertuschen und auf die Depression schieben. Es wird ja wohl eine Obduktion geben, oder wie ist das in so ungeklärten Fällen ?
Ob nun funtkionelle Herzbeschwerden mit Herzmuskelentzündungen gleichgesetzt werden kann ist fraglich. Dabei könnten aber eine Reihe von Infektionen eine Rolle spielen.

http://www.medizin.de/ratgeber/herzmuske...achen.html

Fatique oder Burnout, sehe ich als das Gleiche und ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Infektionskrankheiten oder auch anderer Erkrankungen.

Ist jetzt alles ziemlich spekulativ - aber sehr traurig, egal welcher Ursache, wenn ein Mensch so früh gehen muss. Sad

Ob hier noch Detaills bekanntgegeben werden, wäre sicherlich interessant in diesem Zusammenhang. Wenn die Staatsanwaltschaft noch an der Arbeit ist, denke ich schon, dass geklärt wird, durch was der Tod ausgelöst wurde, alleine schon um Fremdverschulden auszuschließen.

Das sogenannte "Burnout" und positiven LTT kenne ich auch, und ich weiß auch nicht wo ich wäre, wenn ich mich nicht hinter die Antibiotika geklemmt hätte. Damit ging es bei mir allerdings ziemlich gut aufwärts und zwar deutlich spürbar.
(09.06.2016, 15:23)Markus schrieb: [ -> ]Also denkt ihr, dass er an einem plötzlichen Herztod verstorben ist ?
Nein, nicht unbedingt.

Die Situation, wenn man an Borreliose erkrankt und dann nicht diagnostiziert wird, ist ja durchaus so, dass ein Selbstmord einem nicht abwegig erscheint. Aber das ganze ist natürlich spekulativ.

Ich muss oft daran denken, was wohl die Menschen machen die sich nicht selbst können und den Ärzten vertrauen - zumal als Betroffener man regelrecht beschimpft wird, wenn man nicht an die "Diagnose" somatoforme Störungen glaubt. Diese Hilflosigkeit und Verzweiflung rufen in mir immer wieder eine grosse Wut hervor und wenn ich von solchen Sterbefällen höre, kommt das immer wieder hoch.
(09.06.2016, 16:11)urmel57 schrieb: [ -> ]Ob nun funtkionelle Herzbeschwerden mit Herzmuskelentzündungen gleichgesetzt werden kann ist fraglich.
Wobei ich mir über den Begriff nicht so genau Gedanken gemacht habe.

Mir hat eine Kardiologin 2006 ein "Verdacht auf überstandene Herzmuseklentzündung" diagnostiziert, aber das klang damals schon sehr schwammig und ich habe nie erfahren warum und weshalb. In den Jahren danach hatte ich immer nur Attacken mit schmerzhaftem Herzklopfen bzw. -rasen. Kein Kardiologe hat aber irgendetwas auffäliges gesehen. Meine HÄin hat mir deshalb auch Bisprolol verweigert. Erst als ich mit Vorhofflimmern wieder in der Notaufnahme war, habe ich es bekommen und seit ich es nehme sind die Beschwerden zumindest erträglich. Es klopft und zuckt noch manchaml, ist es aber nur kurz und nicht mehr schmerzhaft.

Für mich klingt diese "funktionale Herzbeschwerden" eher wie die schwammige Diagnose bei mir.
Lieber Mainz06,

ich fühle ich da auch so hilflos. Wenn ich höre, wie in den Medien gesagt wird, dass er keine organischen Krankheiten hatte, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die Ärzte müssten doch vielmehr sagen, dass sie keine organischen Ursachen feststellen konnten. Das wäre fair und anständig, aber zu behaupten, er hätte keine Ursachen gehabt, erweckt den Eindruck die Medizin wüsste alles und das stimmt ja nicht. Bis zu meiner Borreliose habe ich Ärzten voll vertraut. Jetzt nicht mehr. Ich bin mir auch sicher, dass viele Ärzte genau wissen, dass da irgendetwas nicht ganz koscher ist, aber keiner traut sich was zu sagen. Die Ärzte kommen mir geradezu eingeschüchtert vor bei dem Thema. Ich frage mich, wer wohl ein Interesse an der jetzigen Situation hat. (Vielleicht die gefühlt 20 Schmerzsalben, welche jeden Abend vor der Tagesschau das Werbefernsehen überfluten oder die Hersteller von Antidepressiva?). Ich mag keine Verschwörungstheorien, aber man könnte Zweifel kriegen.
Ich weiß es auch nicht

ich vermeide mittlerweile das Thema Borreliose bei Ärzten. Hatte letztes aber bei einem älteren Hautarzt (wg. Krebscheck) ein eher positives Erlebnis - auch wenn es mir nicht hilft - nachdem wir bei der Untersuchung wegen ein anderer Symptome ins Gespräch kamen und ich im sagte, dass ich AB wegen B nehme, durfte ich ihm grob den Verlauf schildern und er meinte dann so was sinngemnäß wie "jetzt trauen Sie sicher keinem Arzt mehr" - eine erstaunliche Schlußfolgerung aber auf die zwölf.

Mich belastet so was immer. Weil ich mich Frage wie andere das aushalten. Von einem 100% sportlich und sozial aktiven Leben ins Nichts zu fallen, wird nicht für jeden einfach zu ertragen sein.

Ob das jetzt wirklich bei Lewandowski der Fall ist, weiß man ja nicht - mittlerweile sind ja noch andere Gerüchte im Umlauf, die auf weitere Schwierigkeiten deuten.

Ehemaliges Mitglied

@ Mainz 06 #9
leider läuft meine Rechnerzeit ab. Es ist nicht einfach, es dauert immer sehr lange bis ein Weg mit der Auseinandersetzung fruchtet.
Hier ein Artikel der mir Nerven kostet, aber unter dem Strich mir mehr Freude bereitet. Herr Dr. Fingerle am Telefon. 40 X 3 Minuten. Was bleibt da vom Tag noch über für die Forschung Cool

Möge der Tag wieder kommen wo es heißt:
Im Zweifel für den Angeklagten.
Da wird zumindestens das Huh deutlich.
Joga werde ich aber nicht in meine Therapie aufnehmen Wink
http://www.focus.de/gesundheit/news/koer...90697.html

Gruß fischera