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Normale Version: Meine Wert: wBlot, LTT und cd57
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endlich meine Laborwerte sind da: wBlot, LTT und cd57, + BLUT:Klinische Chemie (bitte mitanschauen)
BITTE, was meint Ihr?


Borelia b. IgG AK (EIA) 5,58 RU/ml. Grenzbereich: < 16

Borelia b. IgM AK (AIA) 10,43 RU/ml. Grenzbereich: < 16
Kein Antikörper gegen Borrelien nachweisbar.

Borrelien Bugdoferi Blot IgG:
Blot IgG p18 negtiv
Blot IgG p19 negativ
Blot IgG p20 negativ
Blot IgG p21 negativ
Blot IgG p58 negativ
Blot IgG OspC GRENZWERTIG
Blot IgG p39 negativ
Blot IgG p41 POSITIV
Blot IgG p83 negativ
Blot IgG LBb negativ
Blot IgG LBa negativ
Blot IgG VlsA-Bg negativ
Blot IgG VlsA-Bb negativ
Blot IgG VlsA-Ba negativ
BORRELIEN Blot IgM
Blot IgM OcpC Bg negativ
Blot IgM OspC Bb negativ
Blot IgM OspC Ba negativ
Blot IgM p41 POSITIV
Blot IgM VlsE-Bb negativ
Borellien Immuno-Blot
Borrelia bugdoferi Immunoblot negativ. Zur Bewertung ist die zelluläre Borrelien-Aktivität mittels Borrelien ELLISPOT sowie
der Anzahl der CD57 + Zellen unter Berücksichtigung der Sympthome und weiterer Differenzial-Diagnosen u.a.Ko-infektionen zu beachten


Borrelien bugdoferi ELISPOT:

Borrelie bugdoferi Vollantigen 1 Sl Grenzbereich: <2
Borrelien-OSPA/OSPC/ DbpA +2 Sl Grenzebreich <2
Borrelien-spezifish LFA +2 Sl Grenzebreich <2
Befundung Borrelien:

In der untersuchten Borrelien-Antigegen mittels Borrelien - T zellen finden sich grenzwertig nachweisbare Borrelien-reaktive T-Lymphozyten. Die negativ Kontrolle zeigt unspezifische reaktionen. Die Werte bleiben im negativen Bereich.
Diese Reaktionen können unter anderem durch medikamente oder von pflanzlichen Extrakten hervorgerufen werden.


CD 57 Durchflusszytometrie
Natural-Killerzellen Heparin 23 % Grenzbereich: 2-29
Natural-Killerzellen Absolut 394 / Grenzbereich: 60 -700
HEPARIN
CD57 Positive NK-Killerzellen 11 % Grenzbereich: 2-77
HEPARIN
CD57 Positive NK-Killerz.Absolut 192 / Grenzbereich: 130-360
HEPARIN
CD57 Bewertung: Vorliegendde Befund zeigt keine Depression der CD57+ Zellen.

Chlamydia Pneumoniae Antikörper
Chlamydia Pneum. IgG AK (EIA) 0,57 Ratio Grenzbereich: < 0.80
Chlamydia Pneum. IgA AK (EIA) 0,28 Ratio Grenzbereich: < 0.80
Keine Antiköper gegen Chlamydia Pneum. nachweisbar. Serologisch kein Hinweis auf eine Infektion.
Chlamydia Pneum. ELISPOT:
Chlamydia Pneum. ELISPOT 1 Sl Grenzbereich: <2
Befund: Mittels T-Zell Test finden sich keine Chlamydia Pneum.-reaktive T- Lymphozyten.Die negativ Kontrolle zeigt unspezifische reaktionen. Die Werte bleiben im negativen Bereich.
Diese Reaktionen können unter anderem durch medikamente oder von pflanzlichen Extrakten hervorgerufen werden.


Blutbild:
Leukozyten: 7 tsd. Ref. 4-9
Erythrozyten: 5 mill. Ref. 5-6
Hämoglobin: 16 g/dl Ref. 14-18
Hämatokrit: 48 % Ref. 40-51
MCV: 91 fl Ref. 79-92
MCH: 30 pg Ref. 26-32
MCHC: 33 g/dl Ref. 32-37
Thrombozyten: 220 tsd. Ref. 163-337
Neutrophi.Granuloz.: 67 % Ref. 34-68
Lymphozyten: 25 % Ref. 22-53
Monozyten: 6 % Ref. 5-12
Eosinophile Granuloz: 1 % Ref. 0-7
Basophile Granuloz: 1 % Ref. 0-1

Hinweis ELISPOT/LymeSpot! Sl < 0-1 = negativ. 2-4= grenzwertig. > 4 = positiv
Meiner Ansicht nach gibt es keine zuverlässige Blutwerte, mit der eine Borreliose nachgewiesen oder ausgeschlossen werden kann. Es kommt darauf an, wie du dich fühlst, welchen Krankheitsverlauf du hattest, ob AB eine Wirkung zeigt und wie der Verlauf einer Antibiose ist.

Diese ganzen Theorien über diesen oder jenen Mangel oder zu hohen Wert sind Sackgassen und bringen nichts.
ok, wenn wir meine Laborwerte anschauen- in welche Richtung geht es eigentlich?

Gibts da anzeichen für eine Borre oder eher zweifelhaft?
Um ehrlich zu sein, diese Werte bestätigen eine Borrelieninfektion nicht - letztlich aber kommt es auch auf die Krankheitsdauer an und so kann man Borreliose alleine an Hand dieser Werte auch nicht sicher ausschließen.

Die Werte p41 im Blot sind unspezifisch und kommen auch bei anderen Infektionen mit geißeltragenden Bakterien vor. Ansonsten gibt der ganze Befund keine Unregelmäßigkeiten preis.

Was nun los ist bei dir, lässt sich damit leider nicht festziehen. Sad

Liebe Grüße Urmel
ich dachte dass laut Definition,siehe hier unten
"""Spezifische IgM-Banden im Blot:
Als hochspezifisch für Borrelia spezies gelten die Banden folgender Antigene:
p41, p39, OspC, Osp17 und VlsE. Der IgM -Blot ist positiv, wenn mindestens eine der
hochspezifischen Banden positiv ist.

Spezifische IgG-Banden im Blot:
P83, p58, p43, p39, p30, OspC, p21, Psp17/DbpA, p14 und VlsE. Beim IgG
-Blot müssen mindestens zwei deutliche Banden auftreten."""

bedeutet es das das laut der IgM - Blot p41 doch positiv sein müsste? Warum schreibt Labor " Borrelien Immuno-Blot negativ"?
oder verstehe ich alles falsch?

und noch eine Frage, bei den Killerzellen welcher Wert ist wichtig und was für wert ist normal ?

und andere Frage zu ELISPOT:

Borrelie bugdoferi Vollantigen 1 Sl Grenzbereich: <2
Borrelien-OSPA/OSPC/ DbpA +2 Sl Grenzebreich <2
Borrelien-spezifish LFA +2 Sl Grenzebreich <2

Für mich jedenfalls ein hinweis dass da was im Busch ist oder?
Bei dir ist das hochspezifische OspC im IgG Blot grenzwertig. Mit dem Elispot kenne ich mich nicht aus, scheint aber auch leicht auffällig zu sein.
Im Prinzip kannst du die ganze Serologie in der Pfeife rauchen, denn selbst wenn sie hoch positiv wäre, kann sie dir nicht wirklich sagen ob eine Infektion aktiv ist oder nicht. Lass z.b. dein Blut kommende Woche in einem anderen Labor testen, da kann das Ergebnis ganz anders aussehen.
Sprich du kannst trotz dieser Ergebnisse eine aktive Infektion haben. Abgesehen davon gibt es ja viele Ko-Infektionen oder parasitäre Erkrankungen die auch ähnliche Symptome wie Borreliose machen kann.
Die Normwerte der NK-Zellen hast du ja, bei einer chron. Infektion sind sie häufig stark erniedrigt.
Da bleibt evtl. nur ein Therapieversuch...
Hallo erling,

Aussagekräftig ist nur die Definition des Labors über genau den Test, den dieses durchgeführt hat. Die Tests unterschiedlicher Hersteller sind unterschiedlich aufgebaut und werden auch unterschiedlich interpretiert, daher ist die Interpretation nicht einfach, ohne diese zu kennen. Wenn deine Definition allgemeiner Art ist, heißt das nicht, dass man das 1:1 übernehmen kann.

Das Problem bei allen Tests ist immer der cut-off, das heißt der Punkt bei dem ein Test als positiv gewertet wird. Man muss nämlich davon ausgehen, dass es ein gewisses "Grundrauschen" bei den Testergebnissen gibt, sprich, Werte die auch bei Nichtborrelieninfizierten auftauchen. Erst wenn dieses deutlich überschritten ist, kann man von einem positiven Ergebnis sprechen, das dann für eine Borrelieninfektion spricht.

Daran sieht man dann auch das Problem bei grenzwertigen Befunden : Ist es noch "Grundrauschen" oder ist es bereits ein positives Ergebnis. Das ist aber bei allen Tests so. Bei IgM - Antikörpern sollte man noch wissen, dass diese sehr kreuzreaktiv mit allem möglichen sind. Das hieße eine Bande im IgM mit p41 kann alles mögliche sein-oder auch nichts, denn diese Bande wird auch bei einem hohen Anteil an klinisch gesunden Menschen gefunden - ist also nicht aussagekräftig.

Zum Schluss bleibt es dann eben dann doch bei den klinischen Erscheinungen und möglicherweise einem Behandlungsversuch - aber gesichert ist die Diagnose damit keineswegs. Da wird es dann auch darauf ankommen, wie einschränkend deine Beeinträchtigungen sind, ob sich ein Arzt darauf einlässt, einen Behandlungsversuch durchzuführen und deiner Risikobereitschaft eine Therapie machen zu wollen oder nicht.

Falls du einen kompletten Überblick über dein Immunsystem haben möchtest, reicht der CD57 - Test nicht aus. Immunologische Untersuchungen sind sehr umfangreich und da wird es dann auch echt kompliziert bei der Auswertung.

Bei einer möglicherweise sehr frischen Infektion und entsprechenden Beschwerden kann man auf die Laborwerte sowieso komplett pfeiffen...

Bei sehr alten Infektionen weiß man eigentlich gar nicht, ob die sich immer in den Tests zeigen, das ist ja kaum validierbar und von daher lässt sich bei negativen Tests auch eine Münze werfen.....

Letztendlich können Laborergebnisse nur mit den klinischen Symptomen gemeinsam bewertet werden, das kann das Labor nicht und auch hier wird es dann schwierig, da nichts eindeutig ist. Es wird deine Entscheidung bleiben, ob du einen Arzt finden willst, der trotzdem behandelt oder ob du weitersuchst. Ich weiß, das ist mehr als unbefriedigend, da stecken ja viele in der Situation wie in der deinen.

Sorry, es ist einfach unbefriedigend, Licht in diese Finsternis zu bringen - nicht ohne Grund sind daher auch viele sehr unzufrieden mit der Ist-Situation ..... die sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern wird.

Liebe Grüße Urmel
Hallo Erling 37
Ich würde unbedingt noch andere Ursachen für Deine Beschwerden in Betracht ziehen als 'nur' Borrelien. Mit diesen Laborergebnissen wirst Du mit grösster Wahrscheinlichkeit weder einen Blumentopf noch einen Arzt für einen Behandlungsversuch gewinnen...
Bei mir ist der Elisa IgM grenzwertig der Blot dazu positiv (Bande Ospc Bg, Ospc Ba, p100, p18, p41 und VlsE), der Elisa IgG positiv inkl Blot (Bande p18, p39, p58 und VlsE) dazu habe ich einen positiven LTT.

Trotzdem wollte bis vor kurzem kein 'klassischer' Schulmediziner bei mir die Diagnose Borreliose stellen, da ich nur unspezifische Beschwerden habe (also keine Lähmungen und keine Gelenksentzündungen) und wie meine Vorschreiber schön ausgedrückt haben sind die Laborresultat besser geeignet zum rauchen
So richtig krank fühle ich mich seit letztem Herbst, und erst vor 4 Wochen hat ein Spezi gesagt dass es nach seiner Ansicht an eine chronische Borreliose ist...

Diese verflixte Situation mit der korrekten Diagnoestellung ist wirklich zum verzweifeln... und diese zwei Lager in der Ärzteschaft...

Ich wünsche Dir viel Glück!
(25.06.2016, 18:27)Chilla schrieb: [ -> ]Bei mir ist der Elisa IgM grenzwertig der Blot dazu positiv (Bande Ospc Bg, Ospc Ba, p100, p18, p41 und VlsE), der Elisa IgG positiv inkl Blot (Bande p18, p39, p58 und VlsE) dazu habe ich einen positiven LTT. Trotzdem wollte bis vor kurzem kein 'klassischer' Schulmediziner bei mir die Diagnose Borreliose stellen, da ich nur unspezifische Beschwerden habe ...

Und wie erklären sich diese Ärzte dann die eindeutig positiven Antikörper? Bei massiven gesundheitlichen Problemen und Zeckenkontakt in der Anamnese, keinen auffindbaren anderen Krankheiten, die die Probleme erklären können, und dem Ausschluss einer Kreuzreaktion mit Lues, muss meiner Meinung nach ein Behandlungsversuch gemacht werden, wenn noch nie behandelt wurde. Was schlagen diese Ärzte vor? Tatenlos zusehen, wie es immer schlechter wird.
Keine Erklärung, Schulterzucken... oder psychsosomatisch, das Übliche eben... 100% festlegen wollten sie sich aber trotzdem nicht. Eine Borreliose sei ihrere Meinung nach eher unwahrscheinlich. Auf meine Nachfrage ob sie also eine Borreliose sicher ausschliessen sagten sie aber dennoch nicht ja...
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