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Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Druckversion

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Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Maria-Laura - 24.03.2021

Hallo zusammen, habe lange nicht mehr in Forum geschrieben, wollte über letzte Erkenntnisse berichten.
- Hatte in 2019 nach langwierigen Arztbesuche Borreliose diagnostiziert bekommen, Elisa und Westernblot waren positiv, hatte hauptsächlich neurologische Probleme wie Taubheit in den Beinen, Armen, Gesicht, Gangunsicherheit, Kopfschmerzen, Messerstiche überall in Körper, Herzprobleme. Nach 3 Monate Antibiose, Doxy, Mino, dann Kombi Azi und Tinidazol sind diese Taubheitsbeschwerden komplett zurückgegangen. Dann sind jedoch neue Sympthome dazu gekommen: muskelschmerzen, gelenkschmerzen, konzentrationsstörung, sehr starke druckkopfschmerzen und ab und zu kribbeln. Letztes jahr in sommer wurde LTT Borreliose gemacht, war negativ. In Dezember Westernblott bei IMD, negativ. Jetzt in Februar wurde ein neuer test auch bei chroniker labor gemacht, igG negativ, IgM schwach positiv. Weiss ich auch nicht was ich davon halten soll, ist die borreliose noch aktiv oder nicht. Frage bleibt offen, denn die Ärztin meinte man kann mit Sicherheit nicht sagen. Sie hat noch ein test auf viren und bakterien veranlasst, dort sind einige positiv. Sie hat mir 7 Tage Clyndamicin zum ausprobieren in Januar gegeben, erstaunlicherweise waren meine Sympthome nach 3 Tage stark verbessert. 
Folgen Zusatzmassnahmen habe ich ausser der Antibiose noch unternommenen
- Hyperthermie 18 Sitzungen, kurzfristige Verbesserung der Schmerzen
- Akkupuntur 25 Sitzungen
- Therapie nach Hunke 5 mal, Spritzen in Triggerpunkte mit procain - keine Besserung
- OZON Therapie 25 mal, kurzfristige Verbesserungen
- Transkranielle Magnettresonanz rTMS 15 Sitzungen ( habe in einem separaten thread ausführlich beschrieben)- nur sehr leichte Verbesserungen 
- Schmerztherapie bei Schmerztherapeutin bestand aus Doxepim und Amtriptilin jeweils 4 Wochen, Ibu, Novaminsulfon, hat nichts gebracht. Daher ist sie der Meinung ich leide eher an Fibromylgie
- INFUSIONEN mit B6, B12, Folsäure, Eisen, Procain: nur begrenzte Verbesserunge. Infusionen mit B12 geben mir für ca 1 Woche Kraft, also die Müdigkeit ist geringer
- INFUSIONEN mit Vitamin C 25 g, hilft nur kurzfristig
- Physiotherapie mehrere Sitzungen insb für Nackenbereich
- Psychotherapie mit Hypnose bei einem erfahrenen Arzt, hat nichts gebracht
- Verschiedenen NEMs ausprobiert, fast alles was in den Protokollen bei Buhner steht. Verbesserung bringt mir eher die Kombination 4-6 knoblauch tabletten, Kurkuma, Ingwer, frische Knoblauch, Koriander und Petersilie
- Meditation und Yoga regelmässig, hilft aber nur bedingt
- Komplette Ernährungsumstellung auf vegan und glutenfrei und möglichst zuckerfrei
-Darmaufbau mit Präbiotika, Probiotika, Akazienfasern pulver

Trotz allen Massnahmen kann ich keine richtige Verbesserung mehr merken, es gibt Tagen es geht mir besser aber Tagen wo die Schmerzen sehr stark sind. Insb an stressigen Arbeitstagen sind die Schmerzen deutlich schlimmer. 
Nach lange eigene Recherche bin ich auf Thema Taxoplasmose gestossen, denn sie verursacht auch einige ähnliche Sympthome wie bei der Borreliose. Daher hatte ich mir auch das Buch von dem bekannten Arzt in Toxoplasmose bestellt und es bestätigte sich mehr der Verdacht, dass eine Borreliose den Immunsystem so schwächt, dass dann plötzlich auch Toxoplasmen aktiv werden, da sowieso fast jeder 2 die Parasiten in sich trägt. Zumal mein Wert für Toxoplasma in LTT sehr hoch war. Habe eine Mail an diesem Arzt geschrieben und zu meinem Erstauen hat er vor 2 Wochen zurückgerufen, hat gebeten ich soll ihn einige Befunde per Mail schicken. Er hat sich ca 20 min telefonisch Zeit genommen. Eigentlich nimmt er keine neue Patienten auf, aber hat sich überreden lassen, so dass ich heute einen Termin bei ihm hatte. Habe selten so einen leidenschaftlichen Arzt erlebt, hat sich 1h15 min Zeit genommen und sehr genau alle Sympthome abgefragt, um genauer zu sehen, ob sich eher Borreliose, Bartonellen, Chlamydien in Spiel sind und nicht Toxoplasmose. Am Ende war er doch der Meinung dass es bei mir eher Toxoplasmen mehr aktiv sind ggf die Borrelien noch nicht ganz weg, sondern durch Antibiotika haben sich mehr in die Muskel, Sehnen zurückgezogen, daher jetzt mehr die starken Muskel und Gliederschmerzen. Er ist selber etwa enttäuscht von einigen seinen Kollegen, die das Thema Borreliose und Coinfektionen nicht ernst nehmen, fast alle seine Emails mit Analysen an Unikliniken bleiben unbeantwortet. Ich wiederum bin froh, dass auch solche Ärzte gibt, die noch am Ball bleiben und wirklich die Heilung eines Patienten im Blick haben. Ich habe bis jetzt mehr als 25 Ärzte besucht, aber die Spezialistin in Köln und jetzt dieser Arzt für Toxoplasmose sind die besten, insb heute war ich noch überraschter als er sagte die Beratung läuft auf Kasse. Im Regelfall zahle ich fast immer privat. Nur die Medikation musste ich selber zahlen, denn sonst bekommt er noch viele Fragen von Krankenkassen, da diese Rotationsprinzip bei Antibiotika nicht gerade gängig ist. Und die Schulmedizin vertritt eher die Meinung, Toxoplasmose braucht keine Therapie und Borreliose ist nach 4 Wochen geheilt.. Er arbeitet mit der Rotationstherapie und folgende habe ich bekomme und werde ab 1 April damit starten: 
- basis therapie über 20 tage mit daraprim und lederfolat
- 5 TAGE Cotrim Forte 2×1
- 5 Tage Clindamycin 600 2×1
-5 Tage Clarithomicyn 500 2×1
- 5 Tage wieder Cotrim forte 2×1
+ Probiotika 
Das werde ich jetzt auch das versuchen, ich werde zwischendurch berichten.
Was bleibt mir übrig ausser immer weiter zu versuchen. Bin über  Antibiotika nicht so begeistert, aber bis jetzt war dad einzige was mir wirklich geholfen hat.


RE: Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Markus - 24.03.2021

In der Fachinfo von Daraprim steht, dass Kalziumfolinat mit einzunehmen ist um das Risiko einer Knochenmarkdepression zu verringern. Ich bin damals fast vom Stuhl gefallen, weil das in der Monatsdosis über 200 € kostet. Aber die Info war meine ich, dass eine andere Form der Folsäure nicht geht. Ich sag das nur, weil bei dir irgendeine günstige Folsäureform aufgeschrieben wurde. Ich würde da sicherheitshalber einen Apotheker dazu befragen, ich traue den Medizinern bei sowas nicht über den Weg.


RE: Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Markus - 24.03.2021

Sorry, ist Unsinn. Das Lederfolat ist auch Calciumfolinat.


RE: Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Maria-Laura - 25.03.2021

Hallo Markus, er hat mich auch sehr aufmerksam gemacht den Kalziumfolinat zu nehmen, da dringend notwendig in Zusammenspiel mit Daraprim ist. Das ist wie du erkannt hast das Lederfolat. Also der Arzt hat einen sehr erfahren Eindruck im Umgang mit dieser Medikation gemacht und auch in seinem Buch führt er Statistik über die Verbesserung während und nach Therapie durch. Ich muss jede Woche so ein Fragebogen ausfüllen..er sagte diese Kombination ist nach seinen letzten Erfahrungen die best effiziente für toxoplasmose und auch verträglicher für den darm, als wenn nur die eine Kombi genommen werde. 
Und übrigens danke für den Tipp, hab jetzt den Termin am 30.03 beim Immunologe auch. Bis dahin kann und will auch nicht mit der Therapie anfangen, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden. 
Hast du auch so eine Therapie für Toxoplasmose gemacht und wenn ja, hat es dir etwas gebracht? Ich bin etwas skeptisch mit so viele Antibiotika, habe Sorge dass mehr kaputt geht als Verbesserung eintreten. Aber ich habe so viel versucht, bin langsam mit allen Optionen durch. Wahrscheinlich kommt der Tag, wo man alles so akzeptiert wie es ist und nicht mehr nach Ursache und Heilung forscht. Aber ich bin noch nicht so weit.


RE: Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Markus - 25.03.2021

Ich habe keine Erfahrung, da ich nach wenigen Tagen abgebrochen habe. Ich hatte mich halt breitschlagen lassen das zu probieren, aber die Nebenwirkungen von Daraprim sind nicht lustig, da würde ich auf jeden Fall einmal pro Woche ein Blutbild machen lassen. Der LTT taugt m.E. auch nicht um eine aktive Infektion nachzuweisen. Der belegt lediglich, dass dein Immunsystem Kontakt hatte mit dem Erreger.


RE: Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Maria-Laura - 07.04.2021

Die erste Woche daraprim und clindamycin konnte ich einigermassen gut vertragen. Hatte am 3 Tag kaum noch beschwerden und kopfschmerzen gehabt. Ich habe dann rotiert mit Chlarithromicin und hatte Probleme mit dem Magen und Darm. Gestern hatte ich Daraprim und Cotrim weiter genommen. Abends dachte mir ich sterbe, wahnsinnige druckkopfschmerzen, schweissausbrücke, kalte hände und füsse und hatte das gefühl ich habe probleme mit dem atmen. Habe heute den Arzt angerufen, morgen gehe ich zu Blutprobe und erstmal nehme nur azithromicin weiter. Ich müsste noch bis Samstag mit Azi und Daraprim weiter machen und dann wieder umstellen auf Daraprim und Clindamycin. Aber das halte ich nicht durch. Ich weiss es nicht mal ob Nebenwirkung oder Herx Reaktion ist, aber ist schon sehr beängstigend so starke kopfschmerzen zu haben und dann das gefühl ich kriege nicht genug Luft. Gestern nacht wollte ins krankenhaus, aber hab mich wieder beruhigt und atemübungen gemacht. In Moment kann nur rumliegen, zum Glück habe Urlaub, sonst könnte ich nichts tun.


RE: Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Maria-Laura - 10.04.2021

Also so schlecht wurde mir noch nie unter Antibiotika, sogar alte Beschwerden wie Taubheit in dem Arm, Extrasystolen, Muskelzuckungen. Jetzt sind die alte Borreliose Sympthome wieder da. Habe gestern und heute auch Azi abgesetzt, musd morgen entscheiden, ob ich mit Clindamycin weiter mache. Der Arzt sagte, eine Möglichkeit ist auch nur 2-3 tage pro woche zu nehmen und über 2- 3 monate. Aber da ich bis jetzt überhaupt keine verbesserung gespürt habe, stellt sich die Frage, ob ich da weiter AB nehmen soll. In der Vergangenheit am besten haben bei mir Azi und Tinidazol oder Clindamycin solo ohne Darapim. Mein Eindruck ist, die AB haben dieses Mal mein Immunsystem stärke geschwächt, dass jetzt noch mehr Bakterien aktiv sind. Bin mal gespannt, ob nach der AB Pause wieder besser wird..


RE: Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Andrea1 - 18.04.2021

Hallo zusammen,
bin mega frustriert, in den amerikanischen Foren zu lesen, dass Disulfiram nicht Bartonellen beseitigt. Habe das Rezept schon und kann es direkt anfangen, aber es fehlt mir die Hoffnung. Habe alle Kombis an Antibiotika in zehn Jahren schon hinter mir, aber seit Kurzem wieder einen Hautausschlag, der wohl auf meine Bartonelleninfektion hindeutet. Werde jetzt mal eine Hautprobe an der Uniklinik entnehmen lassen, ohne Hoffnung, dass etwas dabei herauskommt. Sollte man trotz Zweifel Disulfiram probieren, das ist die große Frage. Hat jemand Erfolg bei Bartonelleninfektion?
Ganz liebe Grüße
Andrea


RE: Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Maria-Laura - 24.04.2021

Ich hatte die 4 Wochen therapie abgeschlossen. Blutbild war so weit ok, leicht erniedrigt waren die erythrocyten. Nach der Pause ging es mir einige Tage besser. Der Arzt meint ich soll weiter noch 3 Wochen mit malarone und daraprim 10 tage und dann noch 10 tage clyndamicin und daraprim. Aber ich traue mich nicht mehr, dafür ging mir nicht besser während und nach der Therapie. Nur tageweise ging es mir besser. Jetzt merke ich nur, dass meine alte Sympthome Taubheit in den Händen, in den Beinen, Messerstiche an verschiedenen Stellen in Körper, Brennen und Schmerzen der Gelenke in knie und Hüften sind dazu gekommen. Die Schmerzen hatte ich die ganze Zeit aber dieses Brennendes Gefühl ist neu. Ich hatte mit ihm gesprochen was er bei borreliose gibt. Er gibt doxy und quensil oder bei stark neurologischen Beschwerden ceftriaxon. Ich glaube eher dass meine Beschwerden mehr mit borreliose zu tun haben als mit toxoplasmose. Ich werde malarone und daraprim 6 tage versuchen und dann druck machen, dass wir uns mehr auf borreliose therapie konzentrieren..er meinte die beste erfahrung bei borreliose hätte er mit doxi und quensil oder cef. Ich habe schon respekt jeden tag iv zu nehmen und hab gelesen ceftriaxon hilft in chronischer phase auch nicht ganz. Hat jm positive Erfahrung mit Doxy und Quensil ?


RE: Zusammenhang borreliose und toxoplasmose - Maria-Laura - 09.05.2021

Ich habe nur 2 Wochen geschafft mit Clindamycin und Malarone, bei Clindamicyn werden die Sympthome besser bei Malarone keine Wirkung. Also ich bin der Meinung, dass bei mir mehr die borreliose als die toxoplasmose aktiv ist. 
Insgesamt fühle mich geschwächt und die Sympthome wandernde Gelenkschmerzen und Brennen in den Gelenke sind vermehrt da, mal die Ellenbogen, mal Schulter, Knöchel. Schmerzen in den Knien bleiben konstant. Desweiteren habe ab und zu Taubheitsgefühl in der rechter Hand oder in dem Fuss, Kribbeln auf dem Körper und Gefühl von Messerstiche in verschiedenen Körperstellen. Kopfschmerzen sind morges besser, gegen Abends schlechter. Müdigkeitsgefühl hat sich verbessert, Konzentration ist besser. .
Ich habe auch die Ergebnisse meiner Immunologischer Untersuchung erhalten : CD8 Supressorenzellen sind niedrig und TNF-Alpha erhöht, seien ein Hinweis auf ein akutes infektiöses bzw entzündliches Geschehen. Also er schliesst eine Autoimmunerkrankung aus, er sieht eher ein T zelluläre Immundefizienz. Ich habe ihn erzählt, dass ich eine Therapie mit Antibiotika mache, er hält bei mir auch für plausibel eine Infektion mit Borrelien oder Toxoplasmen, auf jeden Fall mit Bakterien die sich vor dem Immunsystem tarnen können,sonst wäre CRP erhöht. Er hat emphfolen zusätzlich zu Antibiotika oder danach eine Therapie mit vitamin D3, 3 mal wöchentlich 20.000 IE und Hochdosis Vitamin C 1g pro Tag ( ca 2 Monate) zu machen, um den Immunsystem zu stimmulieren. Anscheinend diese hohe Dosis Vitamin D3 wirkt auch antiinfektiv. Bin etwas bedenklich so eine hohe D3 Dosis, 60.000 pro Woche zu nehmen, zumal mein D3 Wert im Referenzbereich ist, ich nehme ja schon 4.000 pro Tag.