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Schleimbeutelentzündungen - Druckversion

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Schleimbeutelentzündungen - Wombat - 10.09.2014

Hallihallo,

mal wieder eine Frage an die alten Hasen:

Was macht Ihr bei Schleimbeutelentzündungen? Cortison ist ja ein NoGo bei Antibiotikabehandlung (hab ich ja nun endlich - hart erkämpft, aber vermutlich dennoch nicht ausreichend).

Nicht nur, daß ich seit über drei Monaten nicht mehr richtig laufen kann, nun sind auch noch die Schleimbeutel entzündet. Wie sowas im Liegen kommen soll, wäre mir sicher auch schleierhaft, wenn ich nicht längst selbst auf des Rätsels Lösung gekommen wäre.

LG Wombat

RE: Schleimbeutelentzündungen - anfang - 10.09.2014

Gute Frage...aus welcher Ecke-welche Schleimbeutel..?
Vor jahren konnt ich den rechten Arm vor schmerzen überhaupt nicht mehr richtig bewegen.Tennisarm\Karpaltunnel hieß die marschrichting(wird gern schnell geschnippelt)-mein Spezi hat mir 4 wochen Doxy verpasst,seitdem habe ich Ruh. - anfang -

RE: Schleimbeutelentzündungen - Wombat - 10.09.2014

beide Hüftgelenke und linke Schulter

RE: Schleimbeutelentzündungen - leonie tomate - 10.09.2014

Hallo Wombat,

es kann gut sein, dass sich die Entzündungen unter der Antibiose zurückbilden. Ich würde es dir jedenfalls sehr wünschen. Blush
Ansonsten kannst du es mit einer Ibuprofeneinnahme probieren. Das nimmt meistens einen Teil des Schmerzes und hat eine stark entzündungshemmende Wirkung.
Allerdings brauchst du dann evtl. einen zusätzlichen Magenschutz.
Was für AB in welcher Dosierung sollst du nehmen und hast du schon eine Kühlung der Gelenke probiert?
Es gibt auch teilweise ganz gute Erfahrunen mit kühlenden Quarkwickeln.

Ich würde alles parallel versuchen. Antibiose, Ibu und Kühlung.


Liebe Grüße

Leonie

RE: Schleimbeutelentzündungen - Oolong - 10.09.2014

Hallo Wombat,

http://www.operation-endoprothetik.de/schulter/schleimbeutelentzuendung-schulter/

da meine linke Schulter unklare Probleme macht, suche ich z.Z. Informationen hierzu.

In link sind wesentliche Informationen zusammengefaßt und es wird die räumliche Nähe von Schleimbeutel und Bindegewebe deutlich.

Da Borrelien sich gern in Bindegewebe ansiedeln und ausdauern will ich den Gedanken an einen Zusammenhang hier einbringen.

Das könnte erklären, warum die Schleimbeutelentzündung ohne Belastung entstanden sein könnte. "Könnte" - ich bin nicht medizinisch geschult, es ist nur der Gedanke, den ich weitergeben möchte, daß bei einer eventuellen Punktion in deiner Schulter das Punktat auf Erreger, insbes. Borrelien, untersucht werden sollte.

Bitte schreibe mir, wie deine Schulterschmerzen verlaufen, immer gleich, mal mehr mal weniger, mit Schmerzhöhepunkten, belastungsabhängig, wie schnell geht es von "aushaltbar" bis "unerträglich".

Bei mir dauert es nur ca. 15 Minuten von "gerade so spürbar" bis "unerträglich" und gleichzeitig kriege ich ein etwas angequollenes Gesicht und die Nase schwillt so zu, daß dann nur durch den Mund Luft kriege. Gestern war ich zum MRT, bin gespannt. Zur Kühlung nehme ich diese Folien zur Herstellung von Eiswürfeln für Longdrinks, die biegen sich gut um die Schulter.

Was mir bei dir auffällt - drei Schleimbeutelentzündungen gleichzeitig und weit entfernt, ist das durch Erregerstreuung möglich???

LG Oolong

RE: Schleimbeutelentzündungen - anfang - 10.09.2014

(10.09.2014, 19:07)Wombat schrieb:  beide Hüftgelenke und linke Schulter

A U Aaaa . . .

Fürchte - das kann ich toppen.Ergänzend,was leonie anführte,zu Ibu...
ich komm ganz gut mit Diclofenac klar. - anfang -

RE: Schleimbeutelentzündungen - Wombat - 10.09.2014

Vielen Dank, Ihr Lieben, ich versuche nun alles ;)

RE: Schleimbeutelentzündungen - Wombat - 10.09.2014

@ Oolong:

Meine Schulterschmerzen waren schon mal so schlimm, daß ich den linken Arm gar nicht mehr bewegen konnte und auch nachts nicht darauf liegen konnte, da ich durch die gräßlichen Schmerzen sofort wach wurde (Entzündung der Rotatorenmanschette). Vor allem Bewegungen nach hinten, waren ganz unmöglich. Also z.B. eine Tür hinter mir zuziehen o.ä.
Dann war es für eine ganze Weile nach langer Krankengymnastik und Akupunktur gut.

Jetzt geht es wieder los und das, obwohl ich in letzter Zeit nur im Bett gelegen habe (konnte ja wegen der Lähmungen auch nicht mehr laufen und somit nichts erledigen). Die Schulter wurde also sicher nicht sonderlich beansprucht.

Wie weit mein Fall Parallelen zu Deinem Fall aufzeigt, kann ich derzeit schlecht einschätzen. Wenn ich Dir irgendwie helfen kann, laß es mich wissen.

RE: Schleimbeutelentzündungen - Betty - 10.09.2014

kommt mir alles bekannt vor.
bei schulter (bei mir ist es die rechte) und Hüfte hab ich noch keine lösung gefunden.
re knie ist ohne Schleimbeutel ( rausoperiert) aber die schmerzen sind wie beim linken :(
also op bringt nichts....

mir hilft nur Mefenaminsäure und ruhigstellen,
hab mir so bandagen für knie, und ellborgen zugelegt,
die hand und füßgelenke bandagier ich mit so elastischen Bändern.
bin froh das es nach einiger zeit wieder besser wird
wünsch dir alles gute

RE: Schleimbeutelentzündungen - FreeNine - 10.09.2014

Hallo Wombat,
also ich hatte im Laufe der Jahre ja viele Gelenkprobleme. Aber die linke Schulter war eine langwierige Geschichte bei mir. Das ging glaube 2007 plötzlich nach leichter Gartenarbeit (- hatte im Herbst Glückskleezwiebeln ausgegraben) mit stechenden einschießenden Schmerzen los ( Bin aber kein Linkshändler! (Dauer so ca. 4 Wochen mit starken Schmerzen bei Bewegung schätze ich) Also ich kann mich noch gut erinnern, das ich im Winterhalbjahr hätte heulen können, bei jedem Anziehen einer Jacke ect.). Hat aber keinen so wirklich interessiert, weil ich ja generell so viel - zu viel- hatte, was nicht sein konnte laut Arzt. Der Schmerz war zwischenzeitlich auch mal fast weg. 2008 wurde dann der Verdacht Diagnose chron. Borreliose gestellt. (Im Vorfeld jede Menge Schmerzmittel wegen beider Kniegelenke - kam kaum noch eine Treppenstufe hoch - die Hölle. Schulter ging..). Und mit Standart-Doxy behandelt. Danach gings zur Reha (Zufall) Dort waren alle Gelenkprobleme weg, Knie wieder top, bin sogar noch am Ende der Reha wieder aufs geliebte Fahrrad. Aber die Schulter schmerzte immer noch etwas inkl. Einschränkung. Die Ärzte interessierte es nicht wirklich, obwohl sie an Borreliose glaubten (Blot war ja auch noch positiv.) Wollten mich zum Orthopäden schicken, aber auf Grund von 14-tägigen Streiks in der Klinik fiel das flach. Zu Hause hat mir dann mein Orthopäde nur eine Packung Schmerzmittel - war glaube IBU- verordnet. Aber die wirkten nicht wirklich. Dann gab es ein MRT mit der Erkenntnis Schleimbeutelentzündung. Undecided Aber es gab keine weitere Behandlung.
Und da immer neue andere Sachen dazu kamen und gingen, war die Schulter Nebensache. Später war die Schulter links nochmal schmerzhafter, denn ich wollte wieder Radfahren und wegen der Schulter ging es dann nicht..

Allerdings hat die linke Schulter sich über die Jahre von allein gegeben. Habe mich heute gerade zufällig mit meiner Physiotherapeutin darüber unterhalten, da sie mich ja seit Januar an der rechten Schulter behandelt (Engpassyndrom ect. ). Also links ist nur noch eine leichte Bewegungseinschränkung beim Heben des Armes nach oben hinten und die Kraft gegenüber Rechts fehlt seitdem in dem Arm. Ansonsten hat sich von ganz allein eine Besserung eingestellt.
AB hatte ich zwar ab und zu mal für 4 Wochen bekommen in den Jahren, aber nie einen pos. Effekt in diesem Zusammenhang festgestellt.

Und zur rechten Schulter und der leichten knöchernen Ausziehung am Oberarmknochen sehen meine Erfolge folgendermaßen aus. Im Januar konnte ich auf der rechten Seite nicht liegen. Wurde nachts munter sobald ich mich nach rechts im Schlaf drehte. Konnte den Arm nicht mehr hochheben, d.h. konnte kein Geschirr mehr aus den Oberschränken nehmen. Die Kraft war weg, z.B. Kaffeekanne heben und Tasse eingießen im Sitzen am Tisch ging nicht . Drehung nach hinten unten zum Po nur mit Schmerzen. Zum BH-Verschluss auf dem Rücken kam ich gar nicht mehr. Hals waschen war auch unmöglich... Aber die Drehung /Schmerz war nur in einem Strang / Muskel.

Jedenfalls habe ich jetzt 50 x Physiotherapie (Zentralfugalmassage und 40 x Manuelle Therapie) hinter mir mit folgendem Ergebniss. Kann wieder kurzzeitig auf rechter Seite liegen. Die Bewegungseinschränkung ist gebessert, so das ich wieder zum BH-Verschluß komme, Die endgradige Drehung des Oberarmes /Muskel/Sehne/ Gewebe? ist aber immer noch leicht eingeschränkt und die Kraft fehlt. Bin aber fast immer ohne Schmerzmittel seit den Infusionen von 2013 ausgekommen. Also die Hausarbeit funktioniert wieder mit rechts.

Jedenfalls meinte die Physiotherapeutin heute wenn sie bei mir 3 mm Verbesserung in der Bewegung schafft, sind nach 3 Tagen bei mir 2mm wieder futsch weil wieder Verhärtungen vorhanden. (Also nach dem Prinzip 3 Schritte vor , 2 zurück und wieder 3 vor usw.) Deshalb geht alles so langsam. Anderseits ist sie der Ansicht ich sei sehr tapfer, d.h. mit mir könne sie Bewegungen/Übungen/Griffe machen, da würden sich andere Patienten weigern und das nicht zulassen, weil es sehr schmerzt?! (Außerdem gehe ich seit ca. 4 Jahren regelmäßig zu Wassergymnastik, obwohl manche Übungen da nicht gerade Spaß gemacht haben)
Also laut Physiotherapeutin bin ich ein Ausnahmefall?! Vielleicht wäre es auch ohne Behandlung besser geworden. Aber rechts war mir das wert alles zu probieren. Mal sehen wie es weitergeht.

Zitat:Es gibt auch teilweise ganz gute Erfahrungen mit kühlenden Quarkwickeln.
Das stimmt!
Quarkwickel habe ich 2008 immer an meinen Knien getestet, (vor der AB), das heist die kühlende Wirkung tat wirklich gut und der Quark war nach kurzer Zeit heiß, trocken und bröckelte.... Da ich zu der Zeit noch voll auf Arbeit war und somit über 12 Stunden unterwegs, habe ich das immer nur abends 1-2 mal machen können bzw. am Wochenende.

Wieder etwas lang geworden.
LG FreeNine