RE: Borrelien positiv - was nun? -
Dreamliner - 20.08.2015
Update
Ich nehme jetzt seit genau 2 Wochen Doxycyclin in der Dosis wie es mir mein Arzt verordnet hat. Abgesehen davon das es mal ein Tag besser und ein Tag schlechter war, merke ich noch keine wirklichen Fortschritte. Werde aber durchhalten und es weiter nehmen. Bezgl. Verträglichkeit muss ich sagen das es echt ganz okay ist. Solange ich darauf achte es nicht auf nüchternen Magen zu nehmen.
Nun hab ich eine Bitte an alle Erfahrenen hier...
Nächste Woche habe ich einen Termin in einem Tropeninstitut. Da mein HA nicht so ganz von der Borreliose überzeugt ist, möchte er das ich dort vorstellig werde. Finde ich super und erhoffe mir dort eventuell weitere Erkenntnisse. Allerdings bin ich im Augenblick ein wenig überfordert mit der ganzen Sache...
Eine Liste mit den Symptomen über all die Jahre habe ich bereits erstellt. Blutwerte mit den Borrelienbefunden werde ich mitbringen.
Ich muss morgens um 8 Uhr nüchtern ankommen und dann wird erstmal gleich Blut genommen. Wissen die denn überhaupt was geprüft werden soll/wird? Sollte nicht erst ein Gespräch stattfinden? Wie kann ich mich bestmöglichst darauf vorbereiten? Welcher Fragen bedarf es unbedingt einer Abklärung?
Ich erhoffe mir wie gesagt sehr viel davon. Unbedingt das Thema Borreliose thematisieren? Speziell Co-Infektionen?
Soweit ich weiß wurde bei mir noch nicht auf Co-Infektionen getestet.
Hat jemand unter euch Erfahrung mit einem Tropeninstitut und kann mir näheres über den vermutlichen Ablauf sagen?
LG,
Dreamliner
RE: Borrelien positiv - was nun? -
ibi - 20.08.2015
(20.08.2015, 15:04)Dreamliner schrieb: ... dann wird erstmal gleich Blut genommen. Wissen die denn überhaupt was geprüft werden soll/wird? Sollte nicht erst ein Gespräch stattfinden?
BE vorab ist kein Problem, da werden alle Materialien abgenommen, die evtl benötigt werden.
RE: Borrelien positiv - was nun? -
johanna cochius - 20.08.2015
Hi, ich war schon 2 mal dort.
Bei mir fand vorab ein längeres Gespräch statt, 30-45 min.
Es wird die Anamnese erfragt, die Symptomatik, Auslandsaufenthalte usw.
Obwohl ich nie in den Tropen war, wurde auch in die Richtung geschaut.
Es wurden Stuhluntersuchungen gemacht, dafür musst Du wahrsch. nochmal am frühen morgen kommen und in einen Topf Deine Hinterlassenschaften machen und direkt ins Labor reichen.
Ist gewöhnungsbedürftig, aber man überlebt es :-)
LG Jo
RE: Borrelien positiv - was nun? -
Dreamliner - 24.08.2015
niemand mehr einen Tipp aus eigener Erfahrung?
RE: Borrelien positiv - was nun? -
Dreamliner - 04.11.2015
So...hier bin ich nun wieder nach langen 2 Monaten....2 Monate die nicht so dolle waren....
Habe ein Tropeninstitut hinter mir (warte bis heute auf die Ergebnisse) und auch sonst wurde es mir nicht langweilig....
Ich habe vor 2 Wochen zur Kontrolle bezgl. Borrelien Blutentnahme gehabt. Hatte ja im Sommer (August) 3,5 Wochen Doxy genommen. Danach lagsam wieder in die Spur gefunden....Zwischendrin ins KH eingeliefert und letzten Monat 7 Arzttermine. Unter anderem ein MRT vom Kopf um Neuro-Borreliose auszuschliessen. MRT war alles ok. Keine Läsionen und auch Durchblutung (unter Zugabe von Kontrastmittel) war in Ordnung. Keine Anzeichen für eine aktive Borreliose....
Gestern kamen die Blutwerte....der IGG ist sogar leicht angestiegen (von 34 auf 41). Kann mir jemand zu dem Anstieg etwas sagen? Vom Gefühl her ging es mir nach der Antibiose wochenlang schlecht...
So langsam kommen mir Zweifel ob nicht doch alles psychosomatisch bedingt ist.
RE: Borrelien positiv - was nun? -
urmel57 - 04.11.2015
Hallo Dreamliner,
so ganz richtig kann man erst eigentlich nach 6 Monaten was sagen bezüglich besser gehen oder nicht. Borrelien verschwinden ja nicht sofort, wenn man sie bekämpft hat. Da sind ja dann noch Reste die im Körper rumspuken. Der Anstieg der Werte kann zum einen ein weiteres Auseinandersetzen des Immunsystems mit Erregern oder deren Rest bedeuten oder auch nur eine Schwankung innerhalb des Laborfehlers. Wie hoch der schwanken kann, weiß ich leider nicht.
Die Psyche leidet immer mit, wenn es einem nicht gut geht. Psychosomatisch ist immer irgendwie dabei - die Frage ist, welchen Weg du weiter gehen willst. Lässt du dich auf eine psychosomatische Behandlung einstweilen ein und dir gehts besser damit, bist du auf einem richtigen Weg.
Ansonsten kommt es dann auch noch drauf an, was bei den noch ausstehenden Untersuchungen rauskommt und was du selbst denkst, wie du dann weiterverfahren möchtest. Die Ergebnisse des Tropeninstituts müssten doch eigentlich da sein. Da würde ich mal nachhaken.
Hast du denn gar keine Besserungen mit der Behandlung erfahren?
RE: Borrelien positiv - was nun? -
KeyLymePie - 04.11.2015
(04.11.2015, 19:18)urmel57 schrieb: ...
Hast du denn gar keine Besserungen mit der Behandlung erfahren?
Das finde ich jetzt ehrlich gesagt wenig verwunderlich. 3,5 Wochen Doxy 200 ist keine adäquate Behandlung bei Spätborreliose, sondern bei Frühborreliose (wenn überhaupt). Hier in diesem Thread wurde das aber x-fach gesagt. Mir haben auch 6 Monate Abs nicht viel gebracht.
Das wichtigste wäre jetzt mal einen richtigen Spezi zu finden, der dann eine geeignete Therapie verschreibt. Wichtig ist halt so lange zu therapieren bis alle Symptome weg sind. Oder man versucht es halt mit alternativen Methoden.
Was testen die denn da so im Tropeninstitut? Würde mich mal interessieren, da ich 2012 und 2013 selbst in den Tropen war...
RE: Borrelien positiv - was nun? -
Dreamliner - 09.11.2015
Danke für euer Feedback...
Ich rufe morgen nochmals im Institut an und werde nacgfragen was mit meinbem Befund los ist. Werde dann auch berichten was so getestet wurde.