RE: Aspekte zu Vitamin D -
moritz - 03.07.2013
Zitat:Man soll zuallerst nicht vergessen, daß sowohl ein VitD Mangel als ein VitD Überschuß für den Körper nachweislich schädlich sind und daß Naturvölker, die in der Nähe des Aquators (Wiege der Menschheit) meist draußen leben, einen Spiegel von 50-90 ng/ml auf natürlicher Weise haben und dabei gleichzeitig ein sehr geringes Risiko, an Krankheiten wie Krebs, Autoimmunerkrankungen, Herzkreislauferkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen (Parkinson, Alzheimer) haben.
Du weißt aber schon, dass diese Leute eine sehr geringe Lebenserwartung haben? Alleine dadurch können auch solche statistischen Zusammenhänge entstehen. Island hat zum Beispiel von allen europäischen Ländern die höchste Lebenserwartung - mit Sicherheit liegt das nicht am VitD.
Viele der Länder mit den geringen Lebenserwartungen liegen Richtung Äquator. Teilweise ist die Lebenserwartung so niedrig, dass es gar nicht zu Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen kommen kann. Viele von denen würden sehr gerne mit unserem Gesundheitszustand tauschen. Ich bin oft beruflich in solchen Ländern unterwegs - und ich kann Dir nur sagen die Geschichte vom "glücklichen gesunden Naturvolk" ist eine westeuropäische romantische Phantasie. Vor Ort sieht es ganz anders aus. Ohne Arzt und Diagnostik gibt es auch keine Diagnosen. Man sieht z.B. in Venezuela und Kolumbien auffällig viele Menschen mit Vitiligo. Manche wissen aber gar nicht, dass es eine Autoimmunerkrankung ist, weil sie noch nie einen Arzt in ihrem Leben gesehen haben. Trift man im Regenwald auf sog. Naturvölker, sind die ältesten Menschen 50 bis 60 Jahre (sehen aber aus wie 90 Jahre). Die sterben dann an Altersschwäche haben aber eigentlich auch nur einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Nur das dies nirgendwo erfasst oder diagnostiziert wird.
hier mal einige Beispiele:
mittlere Lebenserwartung in
Deutschland 79 Jahre
Norwegen 80 Jahre
Kanada 81 Jahre
Angola 38 Jahre
Nigeria 47 Jahre
Senegal 59 Jahre
Bolivien 66 Jahre
Guatemala 70 Jahre
Ich möchte nicht mit den Naturvölkern und ihren hohen VitD-Leveln tauschen. Wie man sieht, geht es dem Durchschnitt auch mit "normalen" VitD-Leveln ganz gut. Ein gesunder Mittelweg ist mit Sicherheit mehr zu empfehlen, als das Erreichen von Extrem-werten.
lg moritz
P.S. ich habe das Buch "Gesund in 7 Tagen" gelesen und weiß worauf er sich bezieht. Das hat ja zu dieser starken Kritik in Arztkreisen geführt. Wenn es Dir mit so hohen Werten so viel besser geht, dass dies eine lebenslängliche künstliche VitD-Zufuhr rechtfertigt - dann kann ich das problemlos akzeptieren. Nur eine Verallgemeinerung find ich gefährlich.
RE: Aspekte zu Vitamin D -
Hausel - 03.07.2013
Hi Moritz
Wie ist das Buch Gesund in 7 Tagen ?
Soll ja einiges über V D geschrieben werden, wie die Käufertrommel getrommelt wird.
Der Autor soll ja gegen V D sein was ich gehöhrt habe.
Hausel
RE: Aspekte zu Vitamin D -
Sunflower - 03.07.2013
@Moritz: die Lebenserwartung hängt aber von vielen Faktoren ab, nicht nur von VitD! Auch eine Mangelernährung kann das Leben drastisch verkürzen oder Komplikationen bei der Geburt (dann sterben Mutter und Kind, das senkt den Durchschnitt drastisch!) oder Unfälle, Kriege, usw.Du vergisst auch dabei, daß unser hoher ökonomischer Stand unsere Lebenserwartung drastisch erhöht hat, indem wir mehr zum Essen haben, weniger durch Infektionen/Seuchen (durch Impfungen, Antibiotika) und Unfälle (moderne Chirurgie) sterben, usw.
Trotzdem zeigen die Statistiken, daß das Risiko an Krebs, Autoimmunerkrankungen (vor Allem Multiple Sklerose und Diabetes Typ 1), Herzkreislauferkrankungen deutlich geringer ist, wenn der VitD Spiegel in einem höheren Bereich (30-90 ng/ml) liegt als in Europa.
Zitat:Ein Vitamin-D-Mangel (25-OH-D im Serum < 20 ng/ml) gilt als ein wichtiger ätiologischer Faktor
bei der Pathogenese chronischer Erkrankungen.
Dazu gehören Autoimmunerkrankungen (z. B. multiple Sklerose, Typ-1-Diabetes), entzündliche Darmerkrankungen(z. B. Morbus Crohn), Infektionen(z. B. Infektionen der oberen Atemwege), Immunschwäche,kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B.Bluthochdruck, Herzinsuffizienz), Krebserkrankungen
und neurokognitive Erkrankungen (z. B. Morbus Alzheimer) [4 – 9] (Abb. 2).
Die aktuellen Ergebnisse der ESTHER-Studie, einer landesweiten Kohortenstudie aus dem Saarland an
etwa 10.000 Frauen und Männern im Alter von 50 bis 74 Jahren, bei denen der 25-OH-D-Status erfasst wurde, zeigen im Follow-up von median 9,5 Jahren, dass ein Vitamin-D-Mangel signifikant die allgemeine und kardiovaskuläre Mortalität erhöht. Ein Vitamin-DMangel war zusätzlich assoziiert mit einer signifikant
erhöhten Krebsmortalität und einer erhöhten Mortalität bei respiratorischen Erkrankungen.[10]
(...)
Herz-Kreislauf-System: Bluthochdruck und Herzinsuffizienz
Ein Mangel an Vitamin D (25-OH-D < 20 ng/ml bzw. 50 nmol/l)) steigert signifikant die allgemeine
und die kardiovaskuläre Mortalität [17]. In der Intermountain Heart Collaborative Study, einer prospektiven
Studie mit 41.504 Teilnehmern, konnte bei 63,6% eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung
(25-OH-D: < 30 ng/ml) nachgewiesen werden. Ein 25-OH-D-Spiegel von < 15 ng/ml im Vergleich zu
einem 25-OH-D-Spiegel > 30 ng/ml war mit einem hoch signifikanten Anstieg der Prävalenz für Typ-2-
Diabetes, Bluthochdruck, Dyslipoproteinämie,koronare Herzkrankheit, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz
und Schlaganfall assoziiert, auch die Inzidenz der allgemeinen Mortalität war erhöht [18, 19].
(...)
Krebserkrankungen
Vitamin-D-Mangel findet sich häufig bei Krebspatienten und korreliert mit der Krankheitsprogression.
In Beobachtungsstudien ist ein Vitamin-D-Mangel mit dem vermehrten Auftreten von Brust- und Dickdarmkrebs sowie mit einem ungünstigen Verlauf von Non-Hodgkin-Lymphomen assoziiert [37 – 39].
Ein Vitamin-D-Mangel war mit dem Auftreten aggressiverer Brustkrebsformen verbunden.
Nach zwölf Jahren war bei Frauen mit einem Vitamin-D-Mangel das Risiko für eine Metastasierung
gegenüber denjenigen mit normalem Vitamin- D-Status um 94% erhöht [41].
aus:Vitamin D: Update 2013
Von der Rachitis-Prophylaxe zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge
Von Uwe Gröber, Jörg Spitz, Michael F. Holick, Matthias Wacker und Klaus Kisters
http://www.mikronaehrstoff.de/pdf/Groe_Spi_Hol_D_Update_2013.pdf
In der Onkologie wird VitD bereits zur Rezidivprophylaxe eingesetzt, denn VitD senkt nachweislich das Rezidivrisiko.
RE: Aspekte zu Vitamin D -
urmel57 - 03.07.2013
Um noch mal meinen Punkt zu untermauern, es lohnt sich schon in verschiedene Richtungen zu schauen, es wird viel geschrieben, viel verkauft und viel nicht gewusst trotz allem oder deswegen.
Das verlässlichste Wissen ist in 3 systematischen Übersichtsarbeiten (die Arbeiten mit der bewiesen besten Aussagekraft, die alle weltweit verfügbaren Daten analysiert haben) zusammengefasst und gilt als Empfehlung der höchsten Gremien (IOM und USPSTF aus 2013,
http://www.vorbeuge-medizin.com/new/vitamin-d
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
Liebe Grüße Urmel
RE: Aspekte zu Vitamin D -
moritz - 04.07.2013
einzelne Studien können zu völlig gegensätzlichen Ergebnissen kommen. Medizin ist keine exakte Wissenschaft, bei der man Dinge 100%ig beweisen kann. Es geht vielmehr um Wahrscheinlichkeiten, die man aber nur im Gesamtbild beurteilen kann.
hier noch eine Zusammenfassung, in der sehr viele Studien berücksichtigt wurden:
Stellungnahme der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.)
Vitamin D und Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten
http://www.dge.de/pdf/ws/DGE-Stellungnahme-VitD-111220.pdf
Zitat:Mit überzeugender Evidenz geht eine Supplementation von Vitamin D bzw. ein guter Vitamin D-Status (zur Dosis- bzw. Serumkonzentrationsfrage s. u.) bei Älteren mit einem verringerten Risiko für Stürze und Frakturen einher. Mit wahrscheinlicher Evidenz verringert eine gute Vitamin D-Versorgung bei Älteren das Risiko für Funktionseinbußen des Bewegungsapparates (Kraft, Mobilität, Gleichgewicht) und senkt das Risiko für vorzeitigen Tod. Diese Beurteilung stützt sich auf Ergebnisse von Interventionsstudien und Meta-Analysen von Interventionsstudien.
Mit wahrscheinlicher Evidenz besteht kein Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Versorgung und dem Risiko für maligne Tumoren der Prostata, des Pankreas, Endometriums, Ösophagus und Magens, der Niere, Ovarien sowie Non-Hodgkin-Lymphome.
Das schließt ja nicht aus, dass einzelne Studien einen Nutzen nachweisen. Aber die wissenschaftliche Datenlage insgesamt kann leider eher keinen Nutzen finden.
Übrigens - weil die grossen Metastudien den Nutzen von höheren VitD-Leveln nur für ganz wenige Patientengruppen belegen konnten, hat das IOM (Institute of Medicine) vor einigen Monaten den empfohlenen Serumwert für VitD von 30 ng/ml auf 20 ng/ml gesenkt. Das Institut stellte klar, dass ein Wert von 30 ng/ml nicht schädlich ist - aber auch keinen Nutzen gegenüber 20 ng/ml bringt.
lg moritz
P.S.
@Sunflower
Dein Link ist wirklich interessant - aber endet leider mit einem Bestellformular für das Buch "Die Heilkraft des Sonnenvitamins". Die Autoren des Artikels wollen hier etwas verkaufen. Sowas sollte man genau hinterfragen.
RE: Aspekte zu Vitamin D -
Sunflower - 06.07.2013
@Moritz: diese Studien werden ja gerade gemacht.Das dauert sicher noch einige Jahrzehnte, bis man ganz sicher wissen kann, ob VitD in welcher Dosierung (bzw. bei welchem Blutspiegel) gegen diese Erkrankungen tatsächlich und in welchem Umfang schützen kann.Allerdings gibt es bereits sehr starke Hinweise auf einen Nutzen, z.B. bei dieser Studie über den präventiven Wert von VitD3 bei Kindern gegen Diabetes Typ 1.
Auch in der Onkologie wird VitD zur Redizivprophylaxe bereits verschrieben (z.B. Brustkrebspatienten, natürlich zusätzlich zu ihren Medikamenten).
Für mich persönlich sind die vielen Hinweise auf einen Nutzen ausreichend, um Schlüsse für die Praxis zu schliessen.Ich substituiere bereits VitD und kann bereits auf einen gespürten Nutzen berichten: das völlige Fehlen von Infekten der oberen Atemwegen und grippalen Erkrankungen, auch in der kalten Jahreszeit, eine gute Stimmung (keine Stimmungsschwankungen mehr), usw.
Warum soll ich weiter mit VitD Spiegeln leben, die nachweislich mit der Entstehung von Osteoporose im Zusammenhang stehen und das Risiko für Krebs, weiteren Autoimmunerkrankungen, Herzkreislauferkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen mit hoher Wahrscheinlichkeit erhöhen?
Warum soll ich weiterhin von September bis April/Mai mit einem VitD3 Spiegeln unter 20 ng/ml leben, der bei mir mit einer erhöhten Infektanfälligkeit, einer schlechten Stimmung, usw. korreliert, während ich mich mit einem Spiegel von 60 ng/ml, also einem "äquatorialen" Blutspiegel, wohlfühle?
Weißt du, ich werde nicht warten, bis die absoluten Beweise für den Nutzen von VitD von Wissenschaftlern erbracht wordenind s.Den kurzfristigen Nutzen spüre ich bereits und das allein ist ein Grund, mit der Substitution weiter zu machen.Mit etwas Glück senke ich damit auch mein Risiko für die oben genannten Erkrankungen.
Im Hashimoto Forum spüren auch viele Patienten kurzfristig den Nutzen einer VitD Substutition: indem z.B. ihre Muskelschwäche, ihre Muskel-und Gelenkschmerzen bei höheren 25-OH-VitD3 Spiegeln wieder verschwinden.
Und Dr.Raimund von Helden berichtet in seinem Buch über viele Patienten, deren "Befindlichkeitsstörungen" mit höheren VitD Spiegeln auch verschwunden sind.Sogar eine schwere Depression konnte damit geheilt werden!
Wer heilt, hat somit Recht.Auch wenn diese Zusammenhänge wissentschaftlich noch nicht erforscht geschweige denn nachgewiesen worden sind.
Und ganz ehrlich: wenn ich mit einer VitD Substitution VitD Spiegeln erreiche, die mit den natürlichen Spiegeln von Menschen vergleichbar sind, die in natürlichen Bedingungen unter ganzjähriger Sonnexposition leben (Afrika, die Wiege der Menschheit) und mich damit weder eine Überdosierung/Hyperkälzämie einbringe noch irgendwelche Nebenwirkungen spüre, im Gegenteil mich damit besser fühle, dann habe ich mit einer solchen Therapie keinerlei Bedenken!
Jeder soll anhand der aktuellen Datenlage für sich selbst entscheiden.
Und zu dem Buch: die Autoren dieses Artikels sind vor Allem Wissentschaftler und nicht Verkäufern von VitD Präparaten.Sie leben aber vom Verkauf ihrer Bücher, deswegen nehme ich es ihnen nicht übel, wenn sie Werbung dafür machen.Einzig die Fakten interessieren mich und mit Büchern, die diese Fakten (wissentschsaftliche Studien) zum Thema haben, habe ich persönlich kein Problem.Diese Bücher zwingen mich ja nicht dazu, VitD zu substitutieren, ich kann aber anhand dieser Fakten eine wohlüberlegte Entscheidung besser treffen.Das ist mir allemal besser als reine Werbung für VitD Präparate.
RE: Aspekte zu Vitamin D -
urmel57 - 07.07.2013
Hi sunflower,
wenn du von deinen Erfahrungen berichtest, finde ich das interessant, da wir später nochmal rückfragen können. Von Erfahrungen irgendwelcher Leute, die irgendwo mal geschrieben haben, dass ihnen irgenwas nützt halte ich wenig, denn, das kann auch ganz anders ausschauen, wenn man mal hinterfragt.
Mir scheint jedenfalls, die Werbung zur Vitamin D Supplementierung ist jedenfalls gut gelungen. Ob es den gewünschten langfristigen Nutzen bringt, ist unklar geblieben. Die Tatsache, dass Vitamin D Supplementierung als Hormonerstatztherapie betrachtet werden kann, sollte man jedoch genauer betrachten. Wie das bei der Osteoporoseprophylaxe und HET bei Frauen mit Östrogenen ausschaut, wußte man auch lange Jahre nicht. Wie die Hormonwrikung des Vitamin D ausschaut, dazu gibt es leider noch sehr viele unbeschriebene Blätter. Die Hersteller dieser Erzeugnisse müssen auch kein Interesse daran haben diese zu fülllen, es verkauft sich ja auch so.
Nun, es soll jeder entscheiden, ob er diese Hormonersatztherpie macht oder nicht.
Allerdings an Tagen wie heuten sollte sich das für Gesunde sowieso erübrigen.
Liebe Grüße und einen schönen Sommer
Urmel
RE: Aspekte zu Vitamin D -
Sunflower - 07.07.2013
Hi Urmel,
Werbung für VitD Präparate habe ich bisher nicht gesehen.Liegt es daran, daß die Präparate günstig sind und Hersteller damit nicht so viel Geld verdienen können? Man kann VitD auch nicht patentieren lassen und damit große Gewinne erzielen.1 Packung Dekristol 20.000 I.E. VitD3 (50 Kapsel) z.B. kostet z.B. ca. 20 €.Bei 1 Kapsel pro Woche von September bis April kostet die Substitution ca. 12,80 €, bei 2 Kapsel/Woche (meine Erhaltungsdosis), ca. 25 €.Also ca. 1,6 € bis 3,20 € pro Monat.
Über einer jahrezehntelanger "hochdosieter" VitD Substitution Therapie gibt es in der Tat wenig Daten, daß dies noch von wenigen Leuten gehandhabt wird.Wenn Menschen in Äquatornähe aber ihr ganzes Leben lang mit VitD Spiegeln von 30 bis 90 ng/ml leben und es keinerlei Hinweise für eine Gesundheitsschädigung durch diese auf natürlichen Weise "hohen" VitD Spiegel (im Gegenteil damit ist das Risiko für die Entstehung der oben genannten Krankheiten geringer) gibt, dann sehe ich persönlich nicht ein, warum das bei Menschen schädlich sein soll, die ihren VitD Spiegel mit exogener VitD in diesen Bereichen aufrechterhalten.
Vergiss auch nicht, daß Rachitis bei uns nur sehr selten geworden ist, weil Babys und Kleinkinder VitD bekommen.Ohne diese Substitution hätte diese Krankheit epidemische Ausmaße.Und mit einem VitD Spiegel unter 20-30 ng/ml entwickeln viele Leute hier Osteoporose (und Frakturen), eine Erkrankung, die in Ländern mit besserer VitD Versorgung eher selten ist.
Gesund ist also nicht unbedingt das, was sich ergibt, wenn wir in diesen höheren Breitengraden ohne technische Hilfsmitteln leben.Denn ohne Technik (Landwirstschaft, Häuser, Heizung, usw.) könnten wir nicht leben.Mit einer VitD Substitution wird also nur ein natürlicher Zustand im Körper wieder hergestellt.Das kann man nun mal nicht mit der Gabe von synthetischen Sexualhormonen vergleichen, die ja im Körper natürlicherweise nicht vorhanden sind (in Frankreich werden seit immer naturidentische Sexualhormone wie Östradiol und Progesteron in den Wechseljahren verschrieben und dort gab es keine Erhöhung der Krebsfälle bei Frauen nach der Menopause).VitD ist ein natürliches Hormon, die anbetracht der Tatsache, daß jede Zelle ein VitD Rezeptor besitzt, von großer Bedeutung ist.
Und die Erfolgsgeschichten im Buch von Dr.von Helden sind sicher nicht erfunden.Er behandelt seit 2006 den VitD Mangel seiner Patienten (nachdem er eher zufällig herausgefunden hatte, daß fast alle seine Patienten betroffen waren) und hat angesichts der verblüffenden Erfolge dieser Therapie das Buch geschrieben, um diese Zusammenhänge bekannt zu machen.
Ich habe keine Zweifel daran, daß er und seine Kollegen (Prof.Spitz, Prof.Hollick, Dr.Worm, usw.) nicht den Profit als Ziel ihrer Veröffentlichungen haben, sondern einfach das Bekanntmachen sehr wichtigen gesundheitlichen Zusammenhänge.Nur als Hinweis: für ein Buch, das 9,95 € kostet, bekommt ein Fachautor nur 0,45 € vom Verlag (Aussage einer Ärztin).Damit wird Dr. ehe nicht reich.
RE: Aspekte zu Vitamin D -
Hausel - 08.07.2013
Hi
Sunflower steht auch was über VDR drinnen in den Buch ?
Bzw warum ist der VDR erniedrigt sein kann bsp Gendefekt und ob man das Therapieren kann ?
Hausel
RE: Aspekte zu Vitamin D -
Sunflower - 08.07.2013
Hi Hausel,
VRD = Vitamin D Rezeptor?
bsp?
M.E. hat jede Zelle ein VDR.Warum soll VDR erniedrigt sein? Kann man messen?
In diesem Buch selbst weiß ich nicht mehr.In den anderen Büchern ist vom VDR die Rede, ja:
http://www.amazon.de/Vitamin-D-Update-J%C3%B6rg-Reichrath/dp/3871854131/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1373270767&sr=1-4&keywords=vitamin+d
Wer sich mit wissentschaftlichen Erkenntnissen über VitD beschäftigen will-> ich kann es nur wärmstens empfehlen.Habe ich gebraucht gekauft.
Mir geht es übrigens gut (bis sehr gut) mit meinem "hohen" (oder optimalen?) VitD Spiegel!