RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? -
Markus - 16.12.2018
Kinesiologie kommt für mich wirklich nicht in Frage, zumal ich das früher in meiner Verzweiflung schon probiert habe (ohne damals die Hintergründe zu kennen). Aber im Endeffekt ist das nur alter Wein in neuen Schläuchen. Früher hat man Karten gelegt, gependelt und Gläser gerückt, heutzutage macht man halt Kinesiologie. Meines Erachtens ganz klar eine okkult-esoterische Praktik, von der ich nur abraten kann.
Mir gehts eigentlich auch weniger um Diagnostik als um therapeutische Empfehlungen, weil ich da so gut wie alles durchhabe. Aber für sinnvolle Ergänzungen bin ich trotzdem offen (aber halt nichts Esoterisches).
Die Chlamydien sind ja gesichert durch das positive IgA und das sehr hohe IgG. Die Titer müssten eigentlich deutlich fallen unter effektiver Therapie. Da ich halt sonst keine eindeutigen Befunde habe, wollte ich hier mal den IgA negativ therapieren, was scheinbar mit Antibiotika nicht realistisch machbar ist. Es geht wie gesagt unter AB auch etwas besser, aber im Vergleich zu den Schäden, die man sich einhandelt, passt das einfach nicht.
Ich habe die Befürchtung, dass halt als Haupterreger die Borre vorliegt und Cpn noch drauf sitzt. Wie verschiedene genetische Auffälligkeiten im Entgiftungs- und Folsäurestoffwechsel reinspielen, kann ich auch nicht abschätzen. Fakt ist, dass Zeichen einer Immunaktivierung vorliegen, und das wird auch die Erschöpfung verursachen. Was letztlich das IS aktiviert, ist spekulativ.
Ich habe jetzt mal einige Buhner-Kräuter von einem TCM Versand als spezielle Extrakte bestellt, da hat man auch Analysenzertifikate mit Wirkstoffgehalten mit dabei. Vielleicht sind so selbst angesetzte Tinkturen einfach zu schwach. Diese Extrakte will ich auf jeden Fall noch probieren.
RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? - Ehemaliges Mitglied 1 - 16.12.2018
Wie wurde die immunaktivierung getestet?
Was bedeutet das im Zusammenhang mit borre und clamydien?
Aber was sagt dein Spezi zu dem ganzen?
RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? -
Filenada - 16.12.2018
@ Markus: Hast 'ne PN.
RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? -
magihe - 16.12.2018
(15.12.2018, 11:59)Markus schrieb: Die intensive Antibiose hat also im Endeffekt gar nichts gebracht. Nichtsdestotrotz gehe ich von aktiver Borre + Cpn aus.
......
Also wie gesagt, unter Antibiose sind viele Symptome spürbar besser, diese flammen aber nach Absetzen prompt wieder auf,
Also wird es ohne AB schlechter?!
(Welche Erkrankungen sollten noch positiv auf die genannten AB ansprechen?)
Es hört sich nach oraler Therapie an. Wie sieht es parenteral aus? (besser wirksam und vermutlich besser verträglich).
Rifa ist zur Behandlung der Borre - nach meiner Kenntnis- nicht angezeigt.
Die Wirksamkeit von Doxy wird von Rifa (Fachinfo) herabgesetzt.
Rifa wird m. W. schnell verstoffwechselt und erreicht die MHK eventuell nur kurzzeitig.
Hingegen verlangsamt Cotrim die Verstoffwechslung von Rifa (Fachinfo eines der beiden?)
(wie siehts mit Bartonellen aus?)
Was bleibt dir anderes übrig, als mit der Nagelschere den Rasen zu mähen?
LG
I DON' KNOW WHERE I'M GOING BUT I'M ON MY WAY
RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? -
Markus - 16.12.2018
(16.12.2018, 13:49)magihe schrieb: Also wird es ohne AB schlechter?!
Erstmal ja, wie es langfristig aussieht, weiß ich nicht, weil ich dann immer wieder mit AB gegengesteuert habe, weil ich sonst nicht arbeiten kann.
(16.12.2018, 13:49)magihe schrieb: (Welche Erkrankungen sollten noch positiv auf die genannten AB ansprechen?)
Über das allgemeine Statement hinaus, dass AB entzündungsdämpfend wirken, ist mir nichts bekannt. Wobei ich das auch eher für eine "Es kann nicht sein, was nicht sein darf"-Erklärung halte. Ich zweifle auch nicht an der Diagnose, sondern ich sehe keine therapeutischen Optionen mehr, zumindest bei meinen finanziellen Mitteln.
(16.12.2018, 13:49)magihe schrieb: Es hört sich nach oraler Therapie an. Wie sieht es parenteral aus? (besser wirksam und vermutlich besser verträglich).
Kann ich mir nicht leisten. Bzw Cef habe ich da und lege das ggfs. dann auch selbst, aber es wirkt nicht (mehr). Genauso wie Doxy nicht mehr wirkt. Bin aber auch nicht überzeugt, dass iv besser wirksam wäre.
(16.12.2018, 13:49)magihe schrieb: Rifa ist zur Behandlung der Borre - nach meiner Kenntnis- nicht angezeigt.
Ich habs auch wegen Cpn genommen.
(16.12.2018, 13:49)magihe schrieb: Die Wirksamkeit von Doxy wird von Rifa (Fachinfo) herabgesetzt.
Rifa wird m. W. schnell verstoffwechselt und erreicht die MHK eventuell nur kurzzeitig.
Hingegen verlangsamt Cotrim die Verstoffwechslung von Rifa (Fachinfo eines der beiden?)
Ist mir alles bekannt. Rifa ist halt ein Sch..antibiotikum. Ich habs auch jeweils nur für einige Wochen dazugenommen zum Ausprobieren.
(16.12.2018, 13:49)magihe schrieb: (wie siehts mit Bartonellen aus?)
Unwahrscheinlich. IgG positiv, aber rückläufig. Außerdem wären die auch mit der Kombi erschlagen.
(16.12.2018, 13:49)magihe schrieb: Was bleibt dir anderes übrig, als mit der Nagelschere den Rasen zu mähen?
Das wäre ja die Frage. Buhner + NEMs vielleicht. Jedenfalls gehts schon kurz nach Absetzen der AB genauso schlecht wie Anfang des Jahres, da kann man nicht von Rasen mähen sprechen. Und die 20 % Symptomreduktion unter AB sind die Nebenwirkungen und Langzeitfolgen auf Dauer nicht wert. Womöglich liegen schlicht Resistenzen vor bzw. die MHK liegt so hoch, dass mit den Wirkstoffen nicht mehr sinnvoll therapiert werden kann. Das würde auch erklären, warum das einstmals alles geholfen hat.
derhorror2 schrieb:Wie wurde die immunaktivierung getestet?
Was bedeutet das im Zusammenhang mit borre und clamydien?
Aber was sagt dein Spezi zu dem ganzen?
Ausführliche immunologische Abklärung: Lymphodifferenzierung, Zytokine, etc. Die Immunaktivierung belegt nur, dass da was ist. Viel mehr kann man da nicht rauslesen. Außerdem gibt es kaum Ärzte, die da was davon verstehen.
RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? - Ehemaliges Mitglied 1 - 16.12.2018
Wie lang hast du 2011 therapiert? Und sind die cd57 Zellen nach wie vor hoch?Und nimmst du NAC?
Und kannst du ohne Ab arbeiten?
RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? -
magihe - 16.12.2018
Markus: "Ich habs auch wegen Cpn genommen." (Man sehe mir diese Zitierweise nach).
Geschrieben habe ichs, weil Du Borre vermutest.
Ich denke mir, dass dir dies "alles bekannt ist" . Mehr als dir diese Fragestellungen nahezulegen kann ich nicht tun.
Lieben Gruß
RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? -
johanna cochius - 16.12.2018
Zitat:Früher hat man Karten gelegt, gependelt und Gläser gerückt, heutzutage macht man halt Kinesiologie. Meines Erachtens ganz klar eine okkult-esoterische Praktik, von der ich nur abraten kann.
Nö, so ist das nicht....
Aber es gibt nur wenige die es wirklich können. Und der Arzt den ich dir nennen könnte, kann es. Kommen auch aus dem Ausland Leute zu ihm und Prominente.
Aber ist ja völlig i.O. wenn du es nicht möchtest...
RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? -
hiiumaa - 16.12.2018
Markus, hast Du schon mal Guaifenesin ausprobiert?
Vielleicht ist das ein völlig falscher Weg - ich weiß es nicht...
Für Fibromyalgie-Patienten scheint das oft zumindest zeitweise
Besserung der Beschwerden zu bringen.
Es ist ja offensichtlich so, dass die Borreliose-Symptome ( vor allem die massive
Erschöpfung und die Muskelschmerzen) denen der Fibro sehr ähnlich sind.
Ich kam deswegen darauf, weil ich selbst ursprünglich vor vielen Jahren als
Fibel-Patient abgestempelt wurde. Da wusste ich noch nichts von einer
bestehenden Borreliose. Aber die Symptome sind nahezu identisch.
Jetzt überlege ich, ob es Sinn machen würde, einen Test mit Guaifenesin zu machen.
Aber vielleicht hast Du das ja schon hinter Dir?
LG hiiumaa
RE: Stand nach 9 Monaten Antibiose - wie weiter? -
jane17 - 16.12.2018
Hallo Markus,
hast Du vll. über Weihnachten/Sylvester ein paar Tage frei? Vll. braucht Dein Körper ein wenig Zeit nach der langen Antibiose. Bei mir dauerte es letztes Jahr auch einige Wochen, bis es mir wirklich besser ging.
Wie lange hältst Du denn ohne AB aus?
Liebe Grüße und trotzdem (oder vor allem!) einen ruhigen und erholsamen Advents-Sonntag Abend!
Jane