Forum Borreliose & Co-Infektionen
Keine Verbesserung durch Doxy - Druckversion

+- Forum Borreliose & Co-Infektionen (https://forum.onlyme-aktion.org)
+-- Forum: Medizinischer Bereich (https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=32)
+--- Forum: Borreliose (https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Thema: Keine Verbesserung durch Doxy (/showthread.php?tid=12581)

Seiten: 1 2


RE: Keine Verbesserung durch Doxy - Nala - 07.03.2019

Hallo Hiiumaa, mir haben damals die verordneten Doxy 2x100 mg/ Tag für sage und schreibe 14 Tage auch überhaupt nicht geholfen. Danach habe ich einem Infektologen für 5 Wochen 500 mg tgl. Cefuroxim "abgerungen" mit überwältigender Besserung vieler Symptome. Das hielt nur nicht lange an, so dass ich mich danach für eine Kombination Clarithromycin und Quensyl entschied. Das brachte dann u.a. endlich länger anhaltende Erfolge. Herxheimer-Reaktion sollte man immer versuchen positiv zu sehen und durchzustehen. Bei einer gesicherten Borreliose sollte man meiner Meinung nach immer zuerst mit AB behandeln, zusätzlich Darmschutz und später kann man natürlich immer alternative Heilmethoden ausprobieren. Ich finde nur, diese bringen wenig bis nichts, wenn nicht vorher mit AB behandelt wurde.
Alles Gute für Dich Nala


RE: Keine Verbesserung durch Doxy - hiiumaa - 07.03.2019

Hallo an euch alle!

Ich danke euch vielmals für eure vielen motivierenden Antworten!
Irgendwie ist es beruhigend zu hören, dass bei vielen von euch ebenfalls mit Doxy kein wirklicher Erfolg erzielt wurde.

mikky, ja, Du hast recht, bei mir spielen leider die Finanzen eine erhebliche Rolle. Ich muss mir vorher wirklich gut überlegen, welchen Weg ich einschlagen will.
Deswegen hatte ich zugegebenermaßen jetzt schon einiges an Hoffnung auf das Doxy gesetzt.

Dass die Herx mir Angst machen, ist das Eine... aber was mir wirklich Kopfzerbrechen macht, sind meine Zweifel, ob es unter Doxy wirklich Herx waren.
Irgendwie ist es doch unlogisch, dass ich so heftige Herx gehabt haben könnte, und das Antibiotikum gleichzeitig aber doch keine Besserung im Nachhinein gebracht hat.

Herx würde doch bedeuten, dass Bakterien getötet wurden - sprich, dass das Doxy gewirkt hat. Warum also spüre im Nachhinein gar keine Linderung der Schmerzen und habe zudem auch noch den positiven LTT?
Widerspricht sich das nicht?

Markus, danke nochmal für den Hinweis mit den anderen Erregern. Ich werde da nochmal nachbohren. Meine Hausärztin ist sehr bemüht, aber an dem Punkt bin ich irgendwie noch nicht richtig zu ihr durchgedrungen.
Sie scheint sich jetzt doch sehr auf die Borreliose versteift zu haben.

Sie hat mich jetzt an ein Schmerzzentrum überwiesen, das anscheinend auch Borreliose-Patienten behandelt.

Ich rufe nächste Woche dort an, um hoffentlich einen Termin zu bekommen.

Ganz lieben Dank nochmal für euren Beistand!


RE: Keine Verbesserung durch Doxy - Ehemaliges Mitglied - 08.03.2019

Aus #12
Zitat:Herx würde doch bedeuten, dass Bakterien getötet wurden - sprich, dass das Doxy gewirkt hat. Warum also spüre im Nachhinein gar keine Linderung der Schmerzen und habe zudem auch noch den positiven LTT?
Widerspricht sich das nicht?

Nein, sage ich.
Wir hatten das Thema der Dosierung schon. Welche Höhe des Wirkstoffes ist am Ende wirklich im Körper aktiv um seine Aufgabe zu erfüllen.

Dir ist bekannt, das Borreliose/Borrelien im Spätstadium nicht gerade ausreichend erforscht sind. Unsinn oder missverständliches im Umlauf ist?
https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/article/904724/zeckengenom-sequenziert-neuer-ansatz-therapie-borreliose.html

Im Link der deutschen Ärztezeitung wird also über die 10 Jahre lang erfolgte Forschungsarbeit berichtet.
Forschungsobjekt war die HIRSCHZECKE Ixodes scapularis.
Die lebt wo?
https://de.wikipedia.org/wiki/Hirschzecke

Welche/r intressiert uns hier wirklich?
Zitat:Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) gehört zur Familie der Schildzecken. Er ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen anderen europäischen Ländern weit verbreitet.

Zurück zu Deiner Meinung es hätte doch mehr Erfolg/Verbesserung bei Dir eintreten müssen.
Wir/Du kämpfen gegen ein ALIEN (so beschreiben es viele im Spätstadium) das einiges kann um unseren Kampf zu erschweren, das ist nicht nur meine Meinung.

Zitat:Überleben im humanen Wirt. Wie sich Borrelien der Immunabwehr entziehen.
Professor Dr. Kraiczys Artikel, erschienen in "Mikrobiologie", Jahrgang 2011.
Kraiczy.pdf
Adobe Acrobat Dokument 7.9 MB
https://www.borreliose-verschwiegene-epidemie.de/2014/01/06/borreliose-co-informationen/

Diese Informationen gehen dann schon sehr weit.
http://www.xerlebnishaft.de/escape.pdf

Ich habe keine medizinische Ausbildung und auch keine wissenschaftlichen Studien über das was ich da gerade geschrieben habe. Was ich habe sind 10 Jahre Erfahrung, die das geschriebene stützen.


RE: Keine Verbesserung durch Doxy - mikky - 13.03.2019

Herx bedeutet, daß Borrelien getötet wurden, aber es bedeutet nicht, daß alle getötet wurden. Viele haben es geschafft, sich zu verstecken, und die kommen nach Absetzen von Doxy gleich wieder aus ihren Verstecken raus. Deshalb nimmt man im fortgeschrittenen Stadium in der Regel mehrere AB, damit man auch etwas hat, das gegen die Zysten wirkt und in den Zellen. Und auch diese Medikamente muß man über mehrere Monate nehmen, damit die Wirkung dauerhaft ist, da Borrelien sich zum Beispiel auch in Bändern verstecken können. Und da wirken überhaupt keine AB, sondern man muß warten, bis sie raus kommen, um sie dann zu erwischen.

Ich hätte mich sehr gewundert, wenn du geschrieben hättest, daß du nach 8 Wochen Doxy wieder gesund geworden wärest. Du wärest hier im Forum die erste, die so schnell vom chronischen Stadium geheilt worden wäre. Deshalb würde ich jetzt aber nicht aufgeben, sondern mir einen Plan B machen.