RE: Lyme Disease and Biological Weapons - Ehemaliges Mitglied - 02.05.2019
Aus #1
Zitat:Kein vernünftiger Mensch wird doch Erreger entwickeln, die dann am Ende jeden treffen können.
Doch, es geht auch ohne Borrelien. (Lebensgrundlage vernichten)
https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/europawahl-2019/sendung/gekaufte-agrarpolitik-102.html
RE: Lyme Disease and Biological Weapons -
Towanda - 12.05.2019
Mich würde der genaue Zeitpunkt interessieren an dem das Ganze geschehen sein soll. Die Molekularbiologie war erst nach der Entdeckung der Restrikionsenzyme soweit, genetische Manipulationen an Plasmiden vorzunehmen. Werne Arber entdeckte diese 1970 und sie wurden sodann zum Schneiden von DNA benutzt. Erst nach diesem Zeitpunkt wäre es ergo möglich gewesen gezielt solche Bakterien (mit Resistenzen) herzustellen. Plasmide sind kleine, resp. mehr oder weniger kurze DNA Ringe, die frei im Zytoplasma von Bakterien vorkommen und nicht im Genom!. Darauf codiert sind , u. a. Resistenzen für Antibiotika. Es ist ganz einfach diese Plasmide aus einem Bakterium zu extrahieren, zu schneiden und (neue oder überhäupt) Antibiotikaresistenzen einzubringen. Danach gibt man es dem Bakterium zurück. Und schwupps, ist es resistent. Hab ich selbst schon vielemale gemacht. Das braucht gerade mal ein paar Stunden.
Da die lieben Kleinen aber Plasmide auch gerne wieder rausschmeissen, wenn sie sie für überflüssig halten, muss man immer auf den entsprechenden Nährböden selektieren. Also Ampizillin haltige Nährböden verwenden, wenn man eine Ampizillin Resistenz eingebracht hat. Natürlich könnte man, wenn bekannt, dass ein Plasmid die gewünschte Resistenz enthält, dieses nehmen und dann in eine anderes Bakterium einbringen ohne es schneiden zu müssen. Das kann gelingen. Aber eben, die Bakterien schmeissen das dann gerne mal wieder raus. Daher ist es "sinnvoller" Resistenzen ins Genom einzubringen, da schmeissen die das nicht mehr so schnell raus. Und da braucht man dann die Restriktionsenzyme.
Aber eben: vor 1970 war die Molekularbiologie im Prinzip festgefahren. Sie kam erst wieder mit den Restriktionsezymen in die Gänge.
Da ich weder die Filme noch die Bücher kenne, kann ich weiter nichts darüber sagen. Finde aber, dass jegliche Verschwörungstheorien unserer Sache abträglich ist. Ja, ich finde es sogar ziemlich Kontraproduktiv! Jedem geht ja schon der Rolladen runter wenn man mit sowas kommt und das Ohr verschliesst sich für die nachfolgende, wichtige Information. Nämlich, dass wir wirkliche Kranke sind! Die einzige Reaktion wird sein, wie bei allen anderen solchen Theorien, wie z.B. die Mondfahrt der Amis fand nie statt sondern wurde in der Wüste Nevada gedreht, etc. Da denken doch die meisten: Armer Irrer.
Es kommt auch nicht darauf an ob diese Geschichte der Wahrheit entspricht. Es kommt darauf an, Anerkennung für unsere Krankheit zu bekommen. Und die können wir nur durch vernünftige Argumentation mit möglichst vielen Beweisen, Beharrlichkeit und Zusammenhalt.
RE: Lyme Disease and Biological Weapons - Ehemaliges Mitglied 2 - 12.05.2019
(12.05.2019, 12:11)Towanda schrieb: Da ich weder die Filme noch die Bücher kenne, kann ich weiter nichts darüber sagen.
Die beiden Filme:
Under our Skin:
https://www.youtube.com/watch?v=RWFFiIZgr6U
und
under our Skin 2, emergence
https://www.youtube.com/watch?v=pr3BpheyO7Q
haben nichts mit Verschwörungstheorien zu tun. Diese sind auf jeden Fall sehenswert, weil sie ein sehr gutes Verständnis bez. der Krankheit Borreliose und der diesbezüglichen Fehldiagnosen inkl. Krieg der Gegenseite gegen all die engagierten Borreliosesepzialisten dokumentiert.
"Under our Skin" hat als Dokumentationsfilm mehrere Preise gewonnen.
Die beiden Filme sind gerade für Leute, die in der Biotechnologie arbeiten sehr interessant, weil auch Mikrobiologen und ihre Arbeit bez. Borreliose thematisiert werden.
Was mich bez. dem anfangs zitierten Buch, das offensichtlich in die Kategorie Verschwörungstheorien fällt, verunsicherte, war, dass der Filmproduzent der erwähnten Filme (under our Skin) sich zu einem Interview mit der Buchautorin zur Verfügung stellte. Allerdings fällt während dem Interview auf, dass er der Buchautorin eher ungläubig gegenüber steht.
Der Filmproduzent Andy Abrahams hat die beiden Filme "under our Skin" gedreht, weil seine Zwillingsschwester an Borreliose erkrankte und er deshalb das ganze Ausmass dieser bedrohlichen Krankheit mitbekam.
Und offensichtlich etwas dagegen machen wollte, was ihm mit den Filmen sehr gut gelingt.
RE: Lyme Disease and Biological Weapons -
Markus - 12.05.2019
Kann mal jemand den Begriff Verschwörungstheorie in einem oder zwei Sätzen definieren?
(12.05.2019, 14:48)Amandin schrieb: Was mich bez. dem anfangs zitierten Buch, das offensichtlich in die Kategorie Verschwörungstheorien fällt, verunsicherte, war, dass der Filmproduzent der erwähnten Filme (under our Skin) sich zu einem Interview mit der Buchautorin zur Verfügung stellte.
Die Buchautorin Kris Newby ist laut google "Senior Producer" von Under our Skin. Also einmal Hui, dann Pfui? Ohne den Inhalt des Buches zur Kenntnis genommen zu haben?
RE: Lyme Disease and Biological Weapons -
Waldgeist - 12.05.2019
Ich denke das man die Möglichkeit, das es in solchen Einrichtungen nicht nur Forschungen und Entwicklungen im positiven Sinn gibt, nicht außer acht lasssen kann;
https://www.travelbook.de/orte/gefaehrliche-orte/riems-im-greifswalder-bodden-die-gefaehrlichste-insel-deutschlands
Zitat:Gefährliche Erreger sind es, Viren und Bakterien, die hier gezüchtet werden – in der ältesten virologischen Forschungsstätte der Welt.
Zitat:Im Dritten Reich forschte man in den Labors auf Riems zu Biowaffen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Traub
Zitat:Erich Traub erhielt in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg ein Stipendium des Rockefeller Institute in Princeton. In den 1930er Jahren war er Mitglied des Camp Siegfried und des NSKK. Ab 1942 war er Laborchef in einem Geheimlabor der Nationalsozialisten auf der Insel Riems in der Ostsee.
Zitat:1949 floh Traub mit seiner Familie aus dem Ostsektor Berlins nach West-Berlin und erhielt bald darauf eine Stelle beim Paperclip Program und später eine Einladung nach Fort Detrick, wo die Army ihr Hauptquartier für biologische Kriegsführung hatte. Er arbeitete danach auf Plum Island, wo er bis in die 1950er Jahre an biologischen Waffen forschte und mit mehr als 40 tödlichen Keimen arbeitete.[1] Seine Assistentin auf Plum Island war Anna Burger. Weitere Arbeitsstätten Traubs in den USA waren das Naval Medical Research Institute in Bethesda, Maryland, sowie die United States Department of Agriculture research laboratories, die sich ebenfalls in Maryland befanden, und das Armed Forces Institute of Pathology in Washington.[2] Unter anderem wird den Aktivitäten auf Plum Island die Verbreitung der Lyme-Borreliose angelastet.[3]
Die Frage ist doch - wenn es im Falle wie z.B: der Borreliose zutreffen würde, würde uns die Erkenntnis darüber irgendwie weiterhelfen? - Ich glaube nicht;
RE: Lyme Disease and Biological Weapons -
Towanda - 12.05.2019
Naja. Du wolltest wissen ob ich glaube, das die Stämme als biologische Waffen entwickelt wurden. Und das war meine Antwort.
Vielen Dank für die Links zu den Filmen.
RE: Lyme Disease and Biological Weapons -
krudan - 13.05.2019
Oder einfach nur ein Unfall bzw. eine Begleiterscheinung fatalen menschlichen Wirkens und Eingreifens in die Natur...
Prof. Garth L. Nicolson:
"Das Auftreten neuer Krankheiten und eine Erhöhung der Inzidenzrate der zuvor beschriebenen Zeichen und Symptome sind auf unsere toxische Umgebung und die gezielte Entwicklung und Erprobung von Massenvernichtungswaffen zurückzuführen."
Sein Vortrag von 2008:
Borreliose: Mykoplasmen und chronische Infektionen durch US-Manipulationen?
RE: Lyme Disease and Biological Weapons -
urmel57 - 13.05.2019
(13.05.2019, 10:33)krudan schrieb: "Das Auftreten neuer Krankheiten und eine Erhöhung der Inzidenzrate der zuvor beschriebenen Zeichen und Symptome sind auf unsere toxische Umgebung und die gezielte Entwicklung und Erprobung von Massenvernichtungswaffen zurückzuführen."
Und trotzdem steigt die Lebenserwartung stetig an. Alten Krankheiten ist längst der Stachel gezogen und macht neuen Krankheiten dann Raum, so sehe ich das....
Alles andere wurde bereits gesagt und das Hauptproblem sollte sein, dass wir nicht in einen kollektiven Wahnsinn verfallen, denn dieser führt mit Sicherheit nicht weiter.
RE: Lyme Disease and Biological Weapons -
krudan - 13.05.2019
(13.05.2019, 20:11)urmel57 schrieb: Und trotzdem steigt die Lebenserwartung stetig an. Alten Krankheiten ist längst der Stachel gezogen und macht neuen Krankheiten dann Raum, so sehe ich das....
Steigt aber auch gleichzeitig mehrheitlich die physiologische Lebensqualität bzw. bleibt diese angemessen erhalten? Meines Wissens nach sind ein Großteil der heute und in den letzten 20 Jahren älteren Menschen medikamentös eingestellt.
Schon "
60-Jährige nehmen im Schnitt fünf verschiedene Arzneimittel ein". >>
Da tut sich leider ein Teufelskreis auf.
RE: Lyme Disease and Biological Weapons -
mari - 14.05.2019
Vor allem @ krudan:
Dieses von dir erwähnte Medikations-Bombardement finde ich auch nicht gut; es ist überdeutlich zu sehen bei den Betagten in meinem Umfeld. Und nicht allen bekommt das wirklich - sehe ich ebenso sehr genau.
Mein Fazit: Viel, viel, viel vorsichtiger werden mit den Verschreibungen der Ärzte. Die Natur heilt auch in vielen Fällen - nur wissen wie ist eine Kunst für sich...