Forum Borreliose & Co-Infektionen
Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Druckversion

+- Forum Borreliose & Co-Infektionen (https://forum.onlyme-aktion.org)
+-- Forum: Medizinischer Bereich (https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=32)
+--- Forum: Borreliose (https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Thema: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte (/showthread.php?tid=13077)

Seiten: 1 2 3 4 5


RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Ehemaliges Mitglied - 13.08.2019

gelöscht


RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Tschimos85 - 13.08.2019

(13.08.2019, 07:12)Filenada schrieb:  Das mit dem B12 ist auch nur eine Idee für eine sinnvolle Differentialdiagnostik. Nicht alles ist Borreliose, man kann auch Flöhe UND Läuse haben. (Ich spreche da leider aus Erfahrung.)
Deshalb ist es wichtig, Symptom für Symptom alle in Frage kommenden Ursachen zu überprüfen und ggf. auszuschließen.

Urin wurde im KH ebenfalls untersucht (über einen Zeitraum von 24 Stunden) und Vitamin B12 lag bei 361 (Referenzwert 197-771).


RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Tschimos85 - 13.08.2019

(13.08.2019, 09:48)Filenada schrieb:  
(13.08.2019, 09:28)borrärger schrieb:  der Nierenwert [...] etwas erniedrigt.

Oh ja, nicht nur etwas. Den hatte ich gestern abend völlig übersehen, war nur auf'm Sprung hier.
@ Tschimos: Trinkst Du so wenig? Oder (was auch eine Möglichkeit ist, da die GFR bei Dir mit einem Dummywert berechnet wurde) bist Du vielleicht um die 2 m groß und hast auch "Masse", also eine um etliches größere Hautoberfläche zum Verdunsten als jemand mit 1,73 m (<-- Dummywert)?

Zitat:Die Referenzwerte stehen leider nicht daneben. Besser ist es immer man lässt sich von der Praxis die Originallaborwerte vom Labor selbst ausdrucken und nicht nur das aus der Praxis wie hier.

Ist ein Krankenhauslaborausdruck, den gibt's nur so.
Die Referenzwerte stehen ganz links.

Das war mir ebenfalls nicht bewusst, welches genau ist denn der Nierenwert und was hat ein zu niedriger Wert für Auswirkungen? Und nein, ich bin 1,80 Meter und wiege 80kg.
Besten Dank auf jeden Fall für die Antwort!


RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Tschimos85 - 13.08.2019

(13.08.2019, 09:28)borrärger schrieb:  IGM sollten eigentlich sowieso nur zu Anfang der Erkrankung positiv sein und mit der Zeit zurückgehen und zu positiven IGG werden. Das ist schulmedizinisch gesehen der klassische Verlauf, da positive IGM eigentlich nur nach Neuansteckung da sein sollten. Manch Spezies sagen dass bei positiven IGM oder wiederaufflammeneden IGM die Infektion aktiv ist, oder wieder aktiv ist. Aber auch hierüber scheiden sich die Geister. Manche bilden gar keine IGG und es bleibt ewig nur bei IGM, warum ist nicht geklärt. Die Werte sind sowieso nicht immer die Zuverlässigsten und man sollte mehr auf sein Befinden hören als auf Werte.

Und das ist ja das verwunderliche... Der IGM war wie gesagt kurz vor und nach Beendigung der Antibiose noch positiv, obwohl KEINE Neuansteckung vorlag. Der letzte Zeckenbiss war vor über 20 Jahren. Wenn, dann kann es ja wirklich nur eine wiederaufflammende, neu aktivierte (wodurch auch immer) Infektion sein. Und wie gesagt, der IGM war dann ein halbes Jahr nach Beendigung der Antibiose erstmals negativ.

Vielen Dank auch an Dich für Deine Antwort!!


RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Tschimos85 - 13.08.2019

(13.08.2019, 11:38)fischera schrieb:  gelöscht



RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Filenada - 13.08.2019

(13.08.2019, 17:39)Tschimos85 schrieb:  Urin wurde im KH ebenfalls untersucht (über einen Zeitraum von 24 Stunden) und Vitamin B12 lag bei 361 (Referenzwert 197-771).

Wie schon zweimal erwähnt, bringt der B12-Wert selbst überhaupt nichts, da er zu träge ist. Das heißt, er reagiert erst, wenn schon längst ein Mangel vorliegt. Deshalb sind die anderen beiden Werte so wichtig.


(13.08.2019, 17:49)Tschimos85 schrieb:  welches genau ist denn der Nierenwert und was hat ein zu niedriger Wert für Auswirkungen?

GFR (glomeruläre Filtrationsrate)

Es kommt immer auf die Referenzwerte des jeweiligen Labors an, wie der Wert interpretiert wird. Manche Labore schreiben auch einfach nur "> 60" hin, was meiner Meinung nach nicht ok ist, da man sich mit 60 schon auf gutem Weg hin zum Nierenversagen bewegt.

Auf diversen Internetseiten findet man folgende Einteilung:
Stadium I: > 90 bedeutet normale oder erhöhte GFR
Stadium II: 60–89 bedeutet geringgradiger Funktionsverlust
Stadium III: 30–59 bedeutet mittelgradiger Funktionsverlust
Stadium IV: 15–29 bedeutet schwerer Funktionsverlust
Stadium V: < 15 bedeutet Nierenversagen
(Bezieht sich auf das Vorhandensein von zwei Nieren.)

Zitat:Und nein, ich bin 1,80 Meter und wiege 80kg.

Dann sollte die GFR noch einmal bestimmt werden und zwar unter Berücksichtigung von Körpergröße, Gewicht, Alter und Geschlecht. Falls Du eine dunkle Hautfarbe (also nicht sonnengebräunt, sondern von Natur aus dunkel) hast, sollte auch das dem Labor mitgeteilt werden. - Sind alles Faktoren, die bei der Berechnung eine Rolle spielen, leider aber von Ärzten aus Bequemlichkeit/Zeitmangel nicht auf den Laborzettel geschrieben werden oder vom Labor ignoriert werden (aus welchem Grund auch immer, vielleicht weil's mit'm Dummywert schneller geht).
Meine Erfahrungen dazu hier.


RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Markus - 13.08.2019

(13.08.2019, 23:29)Filenada schrieb:  Dann sollte die GFR noch einmal bestimmt werden
Das Kreatinin und somit die GFR ist doch vollkommen unauffällig.


RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Filenada - 14.08.2019

(13.08.2019, 23:40)Markus schrieb:  die GFR ist doch vollkommen unauffällig.

Shit, da war ich wohl inna Zeile verrutscht, hatte was mit 76 und 81 gelesen... Icon_seb_dead Vielleicht sollte ich in Zukunft bei so kleinen Zahlen doch etwas näher an den Monitor rutschen. @ Tschimos: Tschuldigung für die Aufregung!
"> 60" find ich allerdings auch nicht besonders beruhigend. Blush


RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - borrärger - 14.08.2019

Deswegen hatte ich auch geschrieben "etwas erniedrigt". Bei meiner Ma ist der Wert noch etwas schlechter und die Ärzte sagen alles ok, aber sie weiß auch warum Ihre Werte nicht ganz optimal sind.
Direkt als Borreliosesymptom würde ich das jetzt nach meinem Wissensstand nicht bezeichnen. Vielleicht nimmst Du Medikamente. Bei einer Borreliosetherapie würde ich auf jeden Fall auf den Wert aufmeksam machen und unter Der Therapie kontrollieren. Auch eine passende Co.Infektion habe ich dazu nicht gefunden. Das einzige wo was mit Niere auftaucht ist hier
S.58 bei Babesien
http://www.lymenet.de/literatur/schwarzbach_2009.pdf
wie zuverlässig das ist weiß ich nicht, da ich sonst nichts dazu gefunden habe, auch nicht bei Co.Infektionen.

Wenn Du dem nicht ganz optimalen GFR nochmal auf den Grund gehen willst, vielleicht auch bei Bedarf erst nochmal testen, kannst Du natürlich Babesien testen. Ich will Dir nur alle Infos weitergeben.
Wichtig sind bei Dir warscheinlich erst mal die Borrelien.


RE: Meine "Leidensgeschichte" mit Bitte um Bewertung meiner Laborwerte - Filenada - 14.08.2019

(14.08.2019, 12:02)borrärger schrieb:  Deswegen hatte ich auch geschrieben "etwas erniedrigt". [...] nicht ganz optimalen GFR

Referenzbereich: > 60
errechneter Wert: > 60
Sagt also gar nichts aus.