RE: Moral vs Selbstaufgabe -
Karl - 07.01.2020
dito ... eine PN für Dich!
RE: Moral vs Selbstaufgabe -
Towanda - 07.01.2020
Nur kurz an alle (zu einem späteren Zeitpunkt dann mehr)
Ich danke euch ALLEN von Herzen für eure lieben Worte. Ich bin ziemlich geplättet deswegen und hätte so nicht damit gerechnet. Hab ziemlich am Wasser gebaut im Moment.
Nochmals DaAnke.
RE: Moral vs Selbstaufgabe -
Zotti - 08.01.2020
Towanda,
bitte erlaube mir noch eine Bemerkung.
In Deinem Eingangspost schriebst Du von suizidalen Gedanken.
Aus den Gedanken können leider auch Absichten entstehen. Bevor Du diese Gedanken also vertiefst, nimm bitte folgenden Beitrag zur Kentniss. Darin findest Du auch Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=11015&pid=128165#pid128165
RE: Moral vs Selbstaufgabe -
paperhearts - 08.01.2020
Towanda, ich kann so gut verstehen, was du schreibst.
Ich schaff es aktuell nicht wirklich, sondern mache nur weiter, weil es kranke Haustiere gibt, die versorgt werden müssen. Leben ist was anderes. Mir fehlt zu so ziemlich allem die Energie, selbst dazu, wenigstens online Kontakte zu halten. Im „real life“ gibt's schon lange keine Freunde mehr.
Auch dazu, hier mehr zu schreiben, fehlt mir die Energie – aber ich wollte dich wissen lasse, dass ich dich verstehe.
Dir alles Liebe!
RE: Moral vs Selbstaufgabe - Ehemaliges Mitglied - 08.01.2020
Bitte den Link in #13 ernst nehmen.
Manche Aussagen zwingen andere zum Handeln.
Towanda, (und)
nur wenn Du bereit bist den Kampf aufzunehmen, einige wirklich schlimme Sätze bereit bist zu lesen, zur Kenntnis zu nehmen dann klickst Du Dich durch diese Zeilen.
Ich -
2008 nach langen suchen, Diagnose. Ein Experte sagte gleich wir reden hier nicht über 1-2 Monate.
So wie das bei mir gelaufen ist im Vorfeld, Falschbehandlung ca. 3 Jahre vorher, 100 te von Zecken und ein Krankheitsgefühl über viele Jahre, Ausbruch durch Stress, Pflege der Mutter über 9 Monate, da müssen wir nicht gleich nächste Woche anfangen.
Informieren sie sich, überdenken sie meinen Therapievorschlag.
6 Monate dauerte das wohl, dann sagte ich: dann machen wir mal 4 Wochen Infusionen, 2 Gr. Ceftiaxon.
Es war mir klar ich hatte/habe einen echten scheiß Gegner, das hatte meine Recherche ergeben. Doch ich wollte natürlich nicht gleich die Höchststrafe. Das Wissen um meinen Feind um die Streitigkeiten in der Ärzteschaft, Politik, Wissenschaft, ... alles hatte ich erfahren.
(viel im alten Forum)
Ich war vorbereitet.
Es konnte losgehen
https://www.borreliose-nachrichten.de/wp-content/uploads1/2011/12/puettmann_Eine_teuflische_Krankheit.pdf
Es gab sie noch die Hinweise auf 12-18 Monate Behandlung.
http://www.borreliose.de/html/index.php?name=Sections&req=viewarticle&artid=82&page=1
Die Beschreibung wie manche Menschen leiden.
https://onlyme-aktion.org/einmal-hoelle-und-zurueck-ein-vereinsmitglied-und-seine-geschichte-im-krankenkassen-magazin/
Nach 2 Wochen super, in der 4. Woche war ich dann fast gefühlte 100 Jahre alt.
Ein Port wurde gelegt, ich wollte das. Tinidazol spielte damals noch keine Rolle, bei meinem Dr..
Seit einigen Jahren hilft es mir aus tiefen Löchern.
Nach 1 Jahr 2 Gr. Ceftriaxon = Stillstand. 4 Gr. und es ging wieder etwas bergauf.
Manchmal sehnte ich mich nach Sterben so stark waren die Herxheimer Reaktionen und andere.
Notfalltasche war zeitweise immer gepackt. 3 Krankenhausbesuche in der Nacht usw.
Hier
sehr deutlich beschrieben wenn es wirklich dicke kommt.
https://de-de.facebook.com/notes/martina-lodes/borreliosebehandlung-ein-r%C3%BCckblick-in-die-h%C3%B6lle/214928361970530/
Daneben noch einige Gerichtsverhandlungen bis zum Bundessozialgericht.
Alles hat sich gelohnt, auch wenn es bis ins Unerträgliche ging. Auch die Nebenschauplätze sind ja für chronische Borreliose Patienten sehr heftig, bei Gutachtern, bei Ärzten usw.
Nein, ich bin nicht geheilt aber es gibt immer bessere Zeiten die ich gut leben kann.
Und z.Z. keinen behandelnden Arzt oder sagen wir ehrlicher Weise es ist eine Frage des Geldes. Denn auch Ärzte haben unter Borreliose sehr zu leiden wenn sie sich nicht an die LL halten.
Zitat:Selbstverantwortung des Patienten - Krankheit als Chance
Es mag "abgegriffen klingen", doch es bleibt war: Auch schwere und psychisch
zermürbende Krankheiten wie die Borreliose bergen Chancen erfüllten Lebens.
Notgedrungen lernt man, sich mehr am Kleinen und Einfachen zu erfreuen: ein
sonniger Morgen, ein vorwitziger Vogel auf dem Balkon, ein schmackhaftes Essen,
eine gut geschlafene Nacht, ein herzliches Telefongespräch; plötzlich gewonnene
Zeit, vielleicht zum Nachlesen alter Tagebüchern und Briefe oder zum Kleben von
Fotoalben - mit all den aufkommenden Erinnerungen, die Anstoß zur
Wiederaufnahme eines Kontakts geben; gymnastische oder meditative Übungen zur
Erfahrung und Wertschätzung des eigenen Körpers; gemütliche Zeitungslektüre und
Ansporn zu einem Leserbrief; Wiederentdeckung des Gebets und des Relativen allen
irdischen Glücks; Dankbarkeit für die Zuwendung und Fürsorge derer, die einen lieben; Bewusstwerdung der Verantwortung, andere über eine vermeidbare
Krankheit aufzuklären, solidarischer Erfahrungsaustausch und gegenseitige
Beratung unter Mitpatienten. In den vielen entstandenen Selbsthilfeinitiativen für
Borreliosekranke wird Großartiges geleistet und manches Defizit an ärztlicher
Kompetenz ausgeglichen.
Borreliose kann im Gegensatz zu manch anderer schweren Krankheit auch noch
nach Jahren durch die beharrliche Stärkung der körperlichen und seelischen Kräfte
und die richtige Therapie zum richtigen Zeitpunkt geheilt oder in ihren Beschwerden
gelindert werden. Niemand sollte die Selbstheilungskräfte seines Körpers
unterschätzen. Insofern macht sie trotz allen Auf's und Ab's selten ganz
hoffnungslos. Die wichtigsten Tugenden des Patienten sind Disziplin, positives
Denken und Geduld. Wesentlich für die Heilungsaussichten sind daneben die
dringend verbesserungsbedürftige medizinische Kompetenz und die sozialen
Lebensumstände, zuvörderst ein harmonisches Klima des Verständnisses, der
Zuwendung und der praktischen Solidarität - kurzum eine Atmosphäre der Liebe. Die
Zeiten dafür mögen in unserer Gesellschaft nicht die besten sein. Doch auch diesen
Teil der Wirklichkeit kann man in gewissen Umfang individuell gestalten.
So können
Schutzräume entstehen, in denen es sich auch unter widrigsten Umständen zu leben
lohnt.
Veröffentlichung durch Borreliose-Nachrichten.de mit freundlicher Genehmigung von A. Püttmann Seite 6
Gruß fischera
RE: Moral vs Selbstaufgabe -
berta - 09.01.2020
Danke, Towanda, für die Rückmeldung!
Überhaupt: War Towanda nicht das Mantra auf dem Parkplatz bei grüne Tomaten? Wunderbar! Ich muss immer daran denken, wenn ich den Namen hier lese...
Liebe Grüße
Berta
RE: Moral vs Selbstaufgabe -
paperhearts - 09.01.2020
(09.01.2020, 12:30)berta schrieb: Überhaupt: War Towanda nicht das Mantra auf dem Parkplatz bei grüne Tomaten? Wunderbar! Ich muss immer daran denken, wenn ich den Namen hier lese...
Ja, ich auch. Toller Name, der bestimmt auch eine Menge über dich aussagt, Towanda. :-)
RE: Moral vs Selbstaufgabe - Ehemaliges Mitglied 1 - 09.01.2020
Hab bei Towanda auch gleich an den film grüne Tomaten gedacht.

TOWANDA die unerschrockene Amazone...
RE: Moral vs Selbstaufgabe - Ehemaliges Mitglied - 09.01.2020
Ich bin nicht auf den Film gekommen, bei Towanda hier im Forum.
Der Film ist

Eines von weiteren 15 Zitaten aus den Film.
Zitat:"So ein großer Ochse wie Grady will nicht neben einem farbigen Kind sitzen, aber er isst Eier, die aus einem Hühnerarsch rauskommen."
http://www.filmzitate.info/suche/film-zitate.php?film_id=235
RE: Moral vs Selbstaufgabe - Ehemaliges Mitglied 1 - 09.01.2020
Towanda,
ich kann Dich sehr gut verstehen!
Psychologische Betreuung kann nützlich sein, insbesondere bei Suizidgedanken. Aber leider muss man wie bei allen Bereichen des Lebens auch hier genau hinspüren, ob es hilft oder eher schadet.
Ich habe einmal die Erfahrung gemacht, dass mein wegen bestandener Ausbildung offiziell als professionell zu betrachtender Anprechpartner leider versuchte, mich zu therapieren und er der Ansicht war, dass ich nur denken würde, eine chronische Zeckenstichinfektion zu haben. Er "zwang" mich dadurch immer wieder in eine Diskussionssituation, die man bereits als Hilfesuchender gegenüber den Ärzten oft antrifft. Eine solche Gesprächsrunde würde ich nicht mehr vertiefen. Davor kann ich nur warnen. Das hilf nicht, sondern schadet.
Nach meiner Erfahrung benötigt ein Borreliose- und Co- Infektion-Erkrankter eher Zuspruch und tatsächliches Verständnis, jedenfalls keinen Widerspruch.
Wenn Du Dir Hilfe nimmst, dann nimm Dir einen "netten" Therapeuten, der eventuell sogar Erfahrung mit Zecklenstich-Patienten hat.

Alles Gute für Dich
Niko