RE: Borreliose? Ratlosigkeit und Unsicherheit wegen Blutwerten -
sunset - 02.03.2015
Danke Regi und Urmel für Eure Anregungen und Hinweise. Ich möchte natürlich nichts übers Knie brechen und bin mir bewusst, dass ABs keine Smarties sind. Ich muss sagen, dass die Symptome 2007 wirklich sehr ähnlich waren und auch damals wie eine Art Schub kamen. Zu dem Zeitpunkt war ich ein Jahr lang bei einem Internisten, der alles mögliche überprüft hatte (allerdings keine Borreliose), darunter auch auf Candida und die Schilddrüsenwerte. Beides war damals in Ordnung bzw. nicht die Ursache, zu dem gleichen Schluss kam dieses Mal auch der HNO-Arzt.
Rückblickend nochmals zu damals:
- Damals war ein Entzündungsmarker erhöht und der Arzt meinte, ich hätte in letzter Zeit wahrscheinlich eine Infektion gehabt. Ich hatte aber keinen grippalen Effekt oder ähnliches, nur diese ganzen Symptome.
- Manchmal hatte ich leicht erhöhte Temperatur, aber kein Fieber (wurde beim Arzt gemessen).
Zu den Fragen (alles bezogen auf den jetzigen Zeitpunkt):
- Als ich eine Woche später beim HNO-Arzt war, bestand die Schwellung nicht mehr. Davor konnte er mir nicht sagen, was die Ursache sei - Einen Fokus konnte er per Ultraschall nicht finden. Er meinte nur, dass ein Sekret meinen Rachen herunterlaufen würde, das war eine Woche später auch nicht mehr der Fall. Es war wohl im Lymphbereich, dort hatte der Internist 2007 ebenfalls zeitweise eine Schwellung festgestellt, ohne einen Grund nennen zu können.
- Ich habe die Werte inklusive Borreliose-Test mal als Anhang beigefügt. Die Schilddrüsenwerte sind laut Arzt in Ordnung.
- INR und Fibrinogen weichen leicht von der Norm ab, was aber laut Arzt nichts zu bedeuten habe.
- Der Feritin-Wert ist zu hoch, nicht das freie Eisen. Der Hämatokrit-Werkt ist minimal erhöht. Ich kann anhand der Werte keine Störung des B12-Stoffwechsels festellen und der Arzt hätte diese Möglichkeit doch eigentlich auch in Betracht ziehen müssen, wenn das als Ursache in Frage käme?
@Regi Für den Link zu der Antikörperproduktion wäre ich dankbar.
Abgesehen von den OspC-Banden finde ich interessant, dass Antikörper auf p83-Banden nachgewiesen wurden: In den Dokumenten, die ich gelesen habe, wurde über diese jeweils gesagt, dass sie entweder in einem späten Stadium oder gar nicht erscheinen. Das bedeutet doch zwangsweise, dass die Borreliose-Erreger damals auch bei der zweiten AB nicht vollständig abgetötet wurden und die Infektion dann noch sehr lange bzw. bis jetzt aktiv (gewesen) sein muss, wenn irgendwann p83-Antikörper gebildet worden sind?
Was ich von dem Labor-Ergebnissen bzw. -Beurteilungen halten soll, weiß ich nicht: Für mich sind zwei hochspezifische Banden beim IgG irgendwie nicht das gleiche wie "kein Hinweis einer akuten oder chronischen Borreliose" - Zumal mir diese Aussage im Hinblick auf eine chronische Borreliose ohnehin leicht gewagt zu scheint, wenn sich eine solche oftmals nicht an den Blutwerten festmachen lässt.
Um die Frage von Urmel aufzugreifen: Die Krankheitsbelastung ist leider sehr hoch, sonst würde ich mir diesen ganzen Stress nicht antun... Ich wäre einfach froh, wenn man endlich mal die Ursache herausfinden würde. Es hatte mir damals schon gereicht, als der Internist nach ca. einem Jahr nichts herausfinden konnte...
Sunset
RE: Borreliose? Ratlosigkeit und Unsicherheit wegen Blutwerten -
Regi - 02.03.2015
Hier der Link wegen der AK-Produktion bei früher Therapie:
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borreliose/lyme_diagnostik.htm#befunde
Zitat:......auf der anderen Seite kann eine frühe Antibiotika-Therapie die Bildung von Antikörpern hemmen.
Ziemlich am Schluss des Abschnitts.
Da das von den Hardlinern des NRZ geschrieben wurde, stellt es geltende Lehrmeinung dar und darf ohne Bedenken jedem Arzt unter die Nase gehalten werden, ohne dass man zum Borreliose-Hysteriker erklärt werden darf.
LG, Regi
RE: Borreliose? Ratlosigkeit und Unsicherheit wegen Blutwerten -
sunset - 02.03.2015
(02.03.2015, 16:56)Regi schrieb: Hier der Link wegen der AK-Produktion bei früher Therapie:
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borreliose/lyme_diagnostik.htm#befunde
Zitat:......auf der anderen Seite kann eine frühe Antibiotika-Therapie die Bildung von Antikörpern hemmen.
Ziemlich am Schluss des Abschnitts.
Vielen Dank.