RE: Borreliose-Diagnostik starten? -
rheinländerin - 17.05.2016
(17.05.2016, 19:35)borrärger schrieb: Zitat:Was wären denn Deiner Einschätzung nach Kassentests auf "übliche Verdächtige und Borreliose"?
Das ist schwer zu beantworten. Oft haben Ärzte da schon eigene Ideen. Je nachdem was auch zur Symptomatik passt. Absoluter Profi bin ich in all diesen Dingen allerdings nicht. Die Frage ist auch, was Dein HA zu testen bereit ist. Co. Infektionen (Infektionen die zum Teil von Zecken mit übertragen, oder sonstwo eingesammelt werden können) Sind Ehrlichiose, Babesien, Mykoplasmen, Bartonellen, Chlamüdien, Yersinien. Da ist fraglich ob der Arzt dazu bereit ist.
Vielleicht ist er dazu bereit: HBV, Viren die er vorschlägt, CD 57 und CRP Entzündungshemmer zu testen. CD 57 und CRP sind Werte die oft nicht in Ordnung sind, wenn ein entzündliches Geschehen, durch Bakterien, Viren oder sonstwas, im Körper mitspielt.
An Deiner Stelle würde ich Rheuma auf jeden Fall mit abklären, sowie überprüfen ob eine Histaminintolleranz (wegen magen, darm)vorliegt.
Wegen dem sehen der Doppelbilder würde ich einen Neurologen aufsuchen, vielleicht ein MRt vom Schädel machen. Über Borreliose braucht man mit Neurologen meist nicht zu sprechen. Viele von uns stehen mit Neurologen auf Kriegsfuß, aber vielleicht hast Du was anderes.
Hier habe ich Dir noch eine List mit Tests angehängt die man machen kann.
http://www.erlebnishaft.de/laboruntersuchungen.pdf
Vielen Dank für die Orientierung, die Du mir mit auf den Weg gibst! Einige der in der Liste mit Tests aufgeführten Sachen sind schon ausgeschlossen (z. B. Chlamydien, HIV, Hepatitis, Floraprofil des Stuhls unauffällig), sodass ich versuchen werde, meine Hausärztin zu einigen der sonst noch genannten Tests zu bewegen.
Hinweise auf entzündliches Geschehen gibt es, CRP wurde schon öfters sowohl vom Gastroenterologen als auch von der Hausärztin untersucht.
Um eine Überweisung zum Rheumatologen wird meine Hausärztin sicher ausstellen oder selbst erste Tests veranlassen, das hat sie selbst ins Gespräch gebracht.
Zur wirklich vernünftigen Abklärung einer Histaminintoleranz habe ich leider keinen passenden Arzt, da übersteigt mein Wissen leider das derjenigen Ärzte, bei denen ich das Thema bisher angesprochen habe.
Ich möchte keinen weiteren Diagnostik-Marathon mehr, aber mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben...
RE: Borreliose-Diagnostik starten? -
Regi - 18.05.2016
Ich möchte hier noch ergänzen, dass die Tests, insbesondere Antikörper-Tests, nur Hinweise, keine Beweise liefern können - besonders bei der Borreliose. Lies dir dazu auch folgenden Beitrag durch:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Ich habe irgendwann auf meiner Odyssee von allen Berichten und Befunden eine Kopie verlangt. Dann recherchiert, welche Aussagekraft die gemachten Untersuchungen haben. Um z.B. eine Schilddrüsenunter- oder -überfunktion auszuschliessen, reicht es nicht aus, nur den TSH zu bestimmen. Ausserdem habe ich recherchiert welche Krankheiten den festgehaltenen Verdachtsdiagnosen ähnlich sind, ob das von den Symptomen her in Frage käme und ob das schon so gut wie möglich ausgeschlossen wurde.
Zitat:Ich möchte keinen weiteren Diagnostik-Marathon mehr, aber mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben...
Ich kann das sehr gut verstehen. Fühl dich gedrückt und getragen. Das wird schon...
LG, Regi
RE: Borreliose-Diagnostik starten? -
rheinländerin - 19.05.2016
(18.05.2016, 05:02)Regi schrieb: Ich möchte hier noch ergänzen, dass die Tests, insbesondere Antikörper-Tests, nur Hinweise, keine Beweise liefern können - besonders bei der Borreliose. Lies dir dazu auch folgenden Beitrag durch:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Ich habe irgendwann auf meiner Odyssee von allen Berichten und Befunden eine Kopie verlangt. Dann recherchiert, welche Aussagekraft die gemachten Untersuchungen haben. Um z.B. eine Schilddrüsenunter- oder -überfunktion auszuschliessen, reicht es nicht aus, nur den TSH zu bestimmen. Ausserdem habe ich recherchiert welche Krankheiten den festgehaltenen Verdachtsdiagnosen ähnlich sind, ob das von den Symptomen her in Frage käme und ob das schon so gut wie möglich ausgeschlossen wurde.
Zitat:Ich möchte keinen weiteren Diagnostik-Marathon mehr, aber mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben...
Ich kann das sehr gut verstehen. Fühl dich gedrückt und getragen. Das wird schon...
LG, Regi
Kopien von Befunden und Berichten liegen mir überwiegend vor, ich werde jetzt beginnen, alle in den letzten zwei Jahren erhobenen Blut- und Stuhlbefunde in eine Tabelle zu übertragen und diesen Überblick dann mit zu meiner Hausärztin nehmen.
Regi, wo hast Du denn die Verdachtsdiagnosen und die Aussagekraft von Tests recherchiert? Wahrscheinlich findet sich da keine umfassende Informationsquelle, sondern alles muss zusammengetragen werden, oder?
Viele Grüße
rheinländerin
RE: Borreliose-Diagnostik starten? -
Regi - 19.05.2016
Hauptsächlich im Internet recherchiert. Ja muss alles zusammengetragen werden. Ergebnisse zu Aussagekraft von Tests waren oft niederschmetternd, da es teilweise schwierig ist, nur mit den Tests etwas sicher auszuschliessen oder zu beweisen. Und die unspezifischen Symptome tragen auch nicht gerade zur Klärung bei. Von den vielen widersprüchlichen Infos mal ganz zu schweigen. Mit der Zeit lernt man die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber auch dann gibts oft nichts Definitives.
LG, Regi