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99% der Spätborreliosefälle durch Cefotaxim geheilt? - Druckversion

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RE: 99% der Spätborreliosefälle durch Cefotaxim geheilt? - Ehemaliges Mitglied 1 - 02.09.2019

@threadbrad
Ich wollte Dir antworten und habe gerade erst gesehen, dass der Thread Borrelienkriegsveteran gehört, deshalb etwas Durcheinander!

Zitat:Kann es sein, das bei dir die Heilung der Borreliose noch durch etwas anderes z.B. eine zusätzliche Viruserkranknung beeinflusst wird?
Da können neben Viruserkrankungen auch noch andere Co-Infektionen möglich sein. Bei Dir wurden Bartonella -spezifische Antikörper im Serum nachgewiesen.
Falls Du weiterhin Krankheitsbeschwerden haben solltest, dann würde ich in diese Richtung denken. Depressionen, Gelenkbeschwerden, Schlafbeschwerden und vieles mehr können auch durch eine Bartonellen-Infektion verursacht werden. Hauterscheinungen sind nicht unbedingt sofort vorhanden, wenn man an Bartonellose erkrankt ist.

Eigene Erfahrung: Die Hauterscheinungen manifestierten sich erstmalig nach einer Bartonellen-Kombinationsbehandlung mit Rifampicin. Diese brachte zunächst eine Besserung, bevor die Erkrankung nach einigen Monaten ohne weitere antiinfektive Behandlung erneut ausbrach. Eine weitere Kombinationsbehandlungen mit Rifampicin war erforderlich unter der zumindest die Hautbeschwerden weggingen.
Anders als meist im Gesundheitssystem bei Hausärzten im Fokus, kann eine Bartonellenerkrankung sehr beeinträchtigend, sehr hartnäckig sein. Sie erfordert eine Behandlung mit speziellen Antiinfektiva. Hauterscheinungen sind nicht immer vorhanden.
Bei Interesse siehe für weitere mögliche Beschwerden: https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2230&page=2 #17

LG Niko


RE: 99% der Spätborreliosefälle durch Cefotaxim geheilt? - claudianeff - 02.09.2019

Meine Bedenken zu den Aussagen von Hassler habe ich schon mal geäußert.
Falls es jemanden interessiert, hier habe ich meinen Verlauf mit Cefotaxim-Infusionen beschrieben:

https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=9730&pid=144272#pid144272


RE: 99% der Spätborreliosefälle durch Cefotaxim geheilt? - theradbrad - 03.09.2019

Also erst einmal vielen lieben Dank für eure Infos, Ratschläge und Meinungen.

Im Moment ist Halbzeit bei meinen Infusionen, eine Woche habe ich hinter mir und das komische ist, ich merke nichts! Weder richtig positiv noch negativ, keine Nebenwirkungen, keine Herxe! Ich habe das Gefühl ich bin etwas fitter, kann die Treppe über 3 Stockwerke aktuell wieder hochspringen, und nicht Stufe für Stufe.

Bei meiner ersten langen Therapie 2016/2017 (Oral und iv) hatte ich so viele Nebenwirkungen - Kopfschmerzen, Schwindel, Magen-Darm, Geschmacksverlust, belegte Zunge...das habe ich mit Cefotaxim alles nicht...es ist, als ob ich gar kein AB nehmen würde.

Wie bereits gesagt, ich weiß nicht ob ich das als positiv oder negativ werten soll - ich halte euch aber weiter auf dem Laufenden - nächsten Montag Abend ist ja dann erst mal Schluss mit der Antibiose.

@Niko: Ganz vielen lieben Dank für Deine Info. Ja, Bartonellen wurden im Frühjahr 2017 festgestellt - aber wenn ich mir die Symtome anschaue, habe ich eigentlich außer Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und (evtl.) Depressionen keine anderen Übereinstimmungen. Aber sollte die Cefotaxim-Behandlung überhaupt keinen Erfolg bringen, werde ich da mal weiter nachforschen. Ich will die Dinge jetzt aber nicht vermischen, da man sonst ja nie draufkommt, was warum hilft oder eben nicht.

Manchmal frage ich mich auch, ob das nicht alles (die Symptome) doch eher auf Depressionen zurückzuführen ist?


RE: 99% der Spätborreliosefälle durch Cefotaxim geheilt? - Lyme Detective - 03.09.2019

Hi theradbrad, Danke für das Update. In welchem zeitlichen Abstand bekommst du das Cefotaxim? Wie machst du es am Wochenende? VG


RE: 99% der Spätborreliosefälle durch Cefotaxim geheilt? - theradbrad - 03.09.2019

(03.09.2019, 09:01)Lyme Detective schrieb:  Hi theradbrad, Danke für das Update. In welchem zeitlichen Abstand bekommst du das Cefotaxim?
Ich weiß natürlich, dass der ideale zeitliche Abstand 12h wäre (also z.B. 06:00 und 18:00), da ich es unter Woche allerdings bei meinem Hausarzt mache, nehme ich die 3g morgens gegen 08:00, die 3g abends gegen 17:00 - anders geht es nicht (außer man würde es stationär machen).

(03.09.2019, 09:01)Lyme Detective schrieb:  Wie machst du es am Wochenende? VG
In der Notfallklinik - siehe auch hier: https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=13075
Dort Samstags und Sonntags morgens jeweils um 07:00, abend um 18:00.


RE: 99% der Spätborreliosefälle durch Cefotaxim geheilt? - Ehemaliges Mitglied 1 - 03.09.2019

Zitat: Manchmal frage ich mich auch, ob das nicht alles (die Symptome) doch eher auf Depressionen zurückzuführen ist?
Ja, absolut. Wenn Du das schon vor Deiner Zeckenstichinfektion hattest, muss man das in Betrachtziehen.

Du nanntest, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, auch irgendwo Gelenkschmerzen?