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Zeckenstich - was tun?! - Druckversion

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RE: Zeckenstich - was tun?! - Katie Alba - 25.03.2017

Lieben Dank, Boembel.
Ne, ich wollte Beten und Zecke einschicken, ne bessere Idee habe ich nicht.
Mein Immunsystem ist momentan leider ziemlich runter ist mein Eindruck (das IHHT-Experiment ging leider eher nach hinten los, ich hatte ja im Forum berichtet), deswegen mag ich da jetzt nichts weiter anstoßen, zumal ich früher auch z.B. auf Eberrauten- und Cistus-Tee sehr heftig reagiert habe. Das wär jetzt also ein eher unpassender Zeitpunkt für noch ne Borreliose obendrauf, aber uns fragt ja mal wieder keiner Blush


RE: Zeckenstich - was tun?! - Luddi - 26.03.2017

Oh je Katie,

Mist! D.h. der Hund war bei dir zu Besuch und dann sprang die Zecke auf dich über? Angesichts unseres Zustandes vlt. doch lieber prophylaktisch ein paar AB einnehmen? Ich drücke dir die Daumen, dass beim Einschicken eine negative Zecke rauskommt.

Warum dieses Vieh nicht beim Hund geblieben ist? Manchmal habe ich das Gefühl, die Zecken riechen, dass wri gute Opfer sind.

lg Luddi


RE: Zeckenstich - was tun?! - Katie Alba - 26.03.2017

Danke dir, Luddi.
Ja, ich denke schon, ich war die ganze Woche in meiner Stadtwohnung und gar nicht im Grünen. Meine Eltern waren frühnachmittags mit Hund da, ich habe ihn gestreichelt und abends die festgesaugte Zecke entdeckt, das ist also die einzige mögliche Erklärung. Bestimmt riechen wir nach lecker Opfer, die Zecke hätte ja auch den Hund oder wen anders nehmen können Angry
Ich schicke die Zecke erstmal ein und überleg dann, die sind ja immer sehr schnell mit den Untersuchungen.
Für den Hund habe ich tägliche Kokosölkur verordnet und Spaziergänge nur noch auf Waldwegen.


RE: Zeckenstich - was tun?! - Katie Alba - 07.04.2017

So, "meine" Zecke ist negativ auf Borrelien, Babesien und Anaplasmen getestet worden, leider positiv auf Rickettsien. Putzig fand ich die Beschreibung des Labors, dass sich eine Rickettsien-Infektion mit Fieber zeigen würde. Kleiner Scherz am Rande, wenn man durch Spätborreliose und Bartonellose gar kein Fieber mehr entwickeln kann...
Da ich eh vielleicht eh nochmal mit AB behandeln muss, mache ich jetzt aktuell erstmal nichts.

Beim Kokosöl-Experiment hatte der Hund trotz Rewe-Kokosöl zwei Zecken, deswegen wurde das Rewe-Kokosöl aussortiert. Im Rennen sind jetzt noch zwei Kokosöle, das von Dr. Goerg (das hat von allen Kokosölen den höchsten Laurinsäuregehalt von knapp 60%) und das von Rapunzel nativ (Laurinsäuregehalt 45-53%), weil das bis jetzt immer gut geholfen hat und auch wirklich übel stinkt.


RE: Zeckenstich - was tun?! - ticks for free - 07.04.2017

Ich hatte neulich reichlich vom Ölmühle-Solling-Kokosöl auf dem Hund und trotz mitten durch dem Wald und kreuz und quer, juhuuu, keine Zecke bis jetzt!
Wird heute wiederholt.Shy


RE: Zeckenstich - was tun?! - AnjaM - 07.04.2017

(07.04.2017, 09:49)ticks for free schrieb:  Ölmühle-Solling-Kokosöl

Mein persönlicher Preis-Leistungssieger bei den Kokosölen. Icon_winken3

Und mein persönlicher Favorit ist das Kokosöl aus einer winzig kleinen Ölmühle im Würmtal. Dort wird während des Pressvorganges zusätzlich mit Wasser gekühlt. http://www.wuermtaler-oelmuehle.de/ Heart


RE: Zeckenstich - was tun?! - Boembel - 07.04.2017

(07.04.2017, 09:24)Katie Alba schrieb:  So, "meine" Zecke ist negativ auf Borrelien, Babesien und Anaplasmen getestet worden, leider positiv auf Rickettsien.

Moin Katie, was sagt denn der Hausarzt dazu? Ich hätte Sorge an Deiner Stelle, jetzt nicht sofort etwas dagegen zu tun.
LG, Boembel


RE: Zeckenstich - was tun?! - ticks for free - 07.04.2017

(07.04.2017, 09:24)Katie Alba schrieb:  So, "meine" Zecke ist negativ auf Borrelien, Babesien und Anaplasmen getestet worden, leider positiv auf Rickettsien.


Genau das gleiche Ergebnis wie bei mir vor 3 Jahren.
Rickettsien scheinen verbreiteter als Borrelien zu sein.
Und man weiß so gut wie nichts über deren Morbidität!Confused

Mein Hund duftet übrigens lecker nach Kokos und hat wieder keine einzige Zecke nach 1,5 Stunden Wald. Mal sehen, die heftige Zeit kommt erst, wenn es feuchter und wärmer wird. Noch ist es knochentrocken und das Gras wächst noch nicht.


RE: Zeckenstich - was tun?! - Luddi - 08.04.2017

Liebe Katie,

ich freue mich erstmal, dass die Zecke - ausser auf Rickettsien - negativ war. Ich habe die ganze Zeit an dich gedacht. Rickettsien hatte ich damals ja auch in meinem Cocktail. Die waren aber am schnellsten wieder weg, da reichen wohl auch 2 Wochen Doxy.

lg Luddi


RE: Zeckenstich - was tun?! - Ehemaliges Mitglied - 08.04.2017

Guten Tag,
wie ich gerade gelesen habe ist nicht nur mein Bauchnabelumfeld dieses Jahr gefragt. Wink

Wer mich länger kennt würd mir nicht vorwerfen ein Selbstdarsteller zu sein, hoffe ich jedenfalls.

Doch in dieser Woche brachte der Radiosender NDR1 einen ganz schlimmen Beitrag. FSME im Norden Ausbreitung -
Impfen, impfen, impfen
In 10 Jahren 10 Fälle nördlich von Hannover, informierte ich den Sender. Quelle RKI

Interessant auch der Hinweis von Frau Richter (Etwas später zu Ihr) diese FSME Statistik hingt Exclamation Häufig ist der Infektionsort nicht der Ort der bei der Diagnose gemeldet wird.
Das ist dann wohl sehr häufig der Wohnort. ! So wandert FSME durch die Welt Huh

Oder
http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/unternehmen/article/862521/novartis-impfstoff-mars.html

Beim NDR TV sind wir wirklich schon weiter. (Sendung Visite z.B.)


Ein weiterer Zeitungsartikel, der sich aber nicht für jeden öffnen lässt. Ärgerte mich erneut.
Ich schrieb einen Leserbrief, der es wohl nicht in die Veröffentlichung schaffte. Vielleicht hilft er hier einigen Menschen, was mir wichtig ist.

Es geht um die NEUE Auwaldzecke. (Beschreibung hier bei OnLyme schon vor ca. 3 Jahren)

Ich glaube es bedarf keiner weitern Worte, was mir am Herzen lag, bei dem Artikel in der BZ.

Zitat:Guten Tag,
danke für den Bericht über die Auwaldzecke
https://www.braunschweiger-zeitung.de/mitreden/antworten/article210172639/Auch-Auwaldzecken-uebertragen-das-FSME-Virus.html
Leider ist er so nicht besonders gut gelungen. Es würde mich freuen, wenn Sie meine Anmerkungen wohlwollend lesen würden. Sie vielleicht auch veröffentlichen.
Danke
...
Text
Zecken und die von ihnen übertragenen Krankheiten, die Zahl dürfte so bei mind. 10 liegen. Die dem Menschen gefährlich werden können, aus heutiger Sicht!
Es fehlt an Forschung. Das zeigt auch der Artikel der Biologin Frau Dania Richter, deren Arbeiten ich sehr schätze. Aber ... Die Auwaldzecke ist gegenüber dem Gemeinem Holzbock anders.
Sie ist eine aktive Zecke. Die ihre Beute sucht, sich zu ihr begibt.
Auch ist sie an viel tiefere Temperaturen angepasst.

Saugzeiten unter einen Tag sind relativ ungefährlich, steht im Artikel.

Anders meine Sicht.

Es gibt keine wissenschaftliche Belege, die eine Mindestzeit für die Übertragung von Borrelien auf den Menschen eindeutig beweisen können. In Zeckenspeichel wurden bereits Erreger gefunden bevor der eigentliche Saugakt begann, wodurch sich eine schnelle Übertragung erklären lässt. Die Übertragung ist sowohl von der Zecke als auch von der Borrelienspezies abhängig.
So 2014 in einer Studie in England veröffentlicht.

Ein heute emeritierter Hochschulprofessor der tierärztlichen Hochschule Hannover am Institut für Parasitologie konnte vor einigen Jahren zeigen, dass die Aktivierung der Borrelien im Darm der Zecke nicht erst mit dem Saugakt, sondern schon beim aktiven Herumkrabbeln bei ihrer Suche nach dem besten Saugplatz einsetzt.
Leider nie veröffentlicht.

2013 schrieb Dr. N. Satz, Zeckenspezialist in der Schweiz,
„ Die Bakterien Borrelia burgdorferi nisten sich schon eine halbe bis eine Stunde nach dem Stich in der Haut des Menschen ein „
In vielen Aussagen vor 2013 war Dr. Satz auch von längeren Übertragungszeiten ausgegangen.

Der Zeckenpapst der Bundeswehr Dr. Gerhard Dobler legt sich auch nicht mehr fest. Wenige Stunden, so finde ich mitlerweile Aussagen von ihm.

Eine Befragung von 110 Patienten, kommt zu einem Durchschnittswert von 5 Stunden bis zur Übertragung.

Worum geht es mir ? Es fehlt an Erforschung der Krankheiten die Zecken übertragen, es sind mehr als 10.
Ohne gesichert Beweise sollte man mit Zeitangaben zur Übertragungszeit sehr vorsichtig umgehen.

Auch der Hinweis in einigen Berichten, die Wanderröte ist ein sicheres Zeichen, einer Infektion.

Das stimmt, aber wer bekommt sie ? Jeder, jeder 2. jeder 3. ?
(Es sind wohl so um die 50 Prozent)

Ihr erscheinen ist scheinbar auch von dem übertragenem Borrelienstamm abhängig (B.afzelii). Ja, es gibt mehrere Stämme in Europa die dem Menschen gefährlich werden können.
Anders als z.B. in der USA. Studien von dort werden aber leider aus Unwissenheit (?) häufig in Europa zittiert.

Ohne Wanderröte keine Borrelioseinfektion, ist schlichtweg falsch!

Leider gehen die häufigsten Aussagen in eine Richtung die die Menschen in Sicherheit wiegen.

Eine nicht schnelle sowie ausreichende Behandlung kann diese infizierten Menschen aber bis an den Rand ihrer Lebensqualität bringen.
Auwaldzecken
http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/Z/Zecken/Zecken_node.html

Studie England
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4278789/pdf/ijgm-8-001.pdf

Dr. Dobler
https://www.welt.de/regionales/bayern/article145480573/Der-Zeckenpapst-und-seine-Blutsauger.html

Dr. Satz
https://www.migrosmagazin.ch/leben/gesund-und-schoen/artikel/zecken-je-kleiner-desto-gefaehrlicher

110 Patienten
http://www.borreliose-nachrichten.de/saugzeit-zecke-auswertung-daten/

Borrelienstämme (Afzelii)
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_LymeBorreliose.html
USA - Deutschland
https://de.wikipedia.org/wiki/Borrelien