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RE: Hashimoto - irisbeate - 21.07.2015

Hallo Ihr Lieben,

bei einer Bekannten, die auch Borreliose gehabt hat (aber seit 12 Jahren keine Symptome mehr), ist der Verdacht einer Hashimoto-Thyreoiditis aufgetreten.

Der TPO-Wert (MAK) soll bei 800 liegen (lt. Labor sollte er unter 60 liegen). Hat einer von Euch auch so hohe Antikörper-Wert, oder klingt es nach einem Laborfehler?

Liebe Grüße,
IrisBeate


RE: Hashimoto - ibi - 21.07.2015

Der kann auch noch deutlich höher liegen...

Und ich zB hab auch nach 30 Jahren HT noch TPO- und TG-AK um die jeweils 4-500.

Die Ak sind aber letztlich egal; wichtig ist, dass gut (und nicht nur nach TSH) eingestellt wird.


RE: Hashimoto - johanna cochius - 08.04.2016

Brauche bitte Eure Hilfe...
Ich nehme jetzt seit ca. 6 Monaten L-Tyroxin 75mg, was ich über viele Wochen laaangsam einschleichen musste.
Vor ca. 6 Wochen TSH bei HA in Ordnung.
Heute Befund erhalten von BE vor einer Woche beim Nuklearmed.
TSH 0,01 (0,3-3,0)
Ft3 2,9 (2,0-4,0)
Ft4 1,3 (0,8-1,7)

Ich soll 4 Tage komplett aussetzen, dann mit 50 mg weiter machen, statt 75 mg.
Jetzt frage ich mich, die freien Werte sind recht niedrig, soll ich jetzt auf die gucken, auf den TSH oder auf den Arzt hören???

Schilddrüse ist echt kompliziert und ich kapiere die Zusammenhänge nicht wirklich.
Worauf können ständig reaktiv betonten Lymphknoten in der Sono hindeuten? Reaktiver EBV? Habe ja auch immer Halsweh und oft heisere Stimme...

LG Jo


RE: Hashimoto - johanna cochius - 11.04.2016

Keiner hier mit Hashimoto, der sich besser auskennt als ich?


RE: Hashimoto - ticks for free - 11.04.2016

Hi

ich hab daselbe Debakel seit Jahren. Mein TSH ist genauso in den Keller gerutscht. Ich komme nicht über 25µ Levo, sonst dreh ich durch. Deshalb nehme ich Thyroxin vom Schwein dazu und noch Thybon (T3).
So komme ich auf ca. 50µ.

Und nein, ich werde die Zusammenhänge auch nie durchschauen - von daher leider keine Hilfe für dich. Aber zusammen jammern können wir wenigstens. Icon_kolobok

Aber mal kurz vier Tage aussetzen und radikal von 75 auf 50 runter zu gehen halte ich nicht für angebracht. Wenn, dann nur gaaanz langsam reduzieren.

Vielleicht taucht ja noch ein SD-Checker hier auf? Icon_winken3


RE: Hashimoto - johanna cochius - 11.04.2016

Im SD-Forum wurde mir jetzt empfohlen ja nicht auf den Arzt zu hören, sondern L-Tyroxin sogar zu erhöhen!!!
Der TSH wäre supprimiert, Ft3+Ft4 eher zu niedrig, deshalb erhöhen.
Die Ärzte würden das oft falsch interpretieren.
Ich bin Ratlos und hole mir (mal wieder) eine zweite Meinung. Heut ist noch BE.

Liebe Grüße
Jo


RE: Hashimoto - Schima59 - 11.04.2016

Hallo Jo,
ich kenn mich leider auch nicht wirklich aus. Meine verbliebene eine Hälfte Schilddrüse macht auch schon mal was sie will und den Fachärzten traue ich nicht mehr.

Was ich mal gehört habe ist, dass es eine Schwäche der Hypophyse gibt, die das TSH produziert. Dann ist der zu niedrig, man hat aber gar keine Ü-Funktion. Sogar das Gegenteil könnte der Fall sein so wie bei dir, wo die freien Werte ziemlich am unteren Normwert liegen.

Überhaupt scheint der TSH ein recht unzuverlässiger Wert zu sein.

Mein Endokrinologe hat mir eine Studie aus Schweden gezeigt. Im Labor hat man bei allen Mitarbeitern mehrmals in kurzen Abständen am Vormittag den TSH abgenommen.
Schwankte sowohl bei den Gesunden als auch bei den SD-Erkrankten um bis zu einem ganzen Punkt vor dem Komma.

Wer also morgens einen TSH von 2,3 hat und somit als völlig gesund gilt, kann schon mittags bei 3,3 liegen und eine Unterfunktion vermuten lassen.

An deine Stelle würde ich mal dem Hinweis aus dem SD-Forum nachgehen.

Nur, wo geht man dann hin?

LG
Martina


RE: Hashimoto - Teebaumöl - 11.04.2016

(17.06.2014, 10:54)Petronella schrieb:  Dazu möchte ich auch etwas schreiben:


Ich hatte in einem anderen Beitrag schon einmal darüber berichtet, dass ich, wie soll ich es nennen, seit geraumer Zeit mehrmals täglich in mich gehe und meinem Immunsystem sage „ich bin gesund und habe ganz viel Kraft!“ , da ich ja an meine Selbstheilungskräfte glaube.
Tja und jetzt war ich beim Schilddrüsenspezialist wg. meiner Hashimoto-Erkrankung zur Kontrolle.
Jetzt erst habe ich die Beiträge zu „Hashimoto“ gelesen.
Petronella schreibt etwas ganz interessantes, nämlich dass man mit positiver Selbstinstruktion Heilungsprozesse in Gang setzten kann. Die NLP (Psychotherapierichtung) arbeitet mit positiver Selbstinstruktion zum Zwecke der Selbstheilung. Sie setzen sogar Bienengiftallergien außer Kraft. Eine Bekannte von mir hatte einen Hirntumor. Von sich aus änderte sie ihre ganze Lebenseinstellung, von der Ernährung bis hin zu den Gedanken – positive Selbstinstruktionen. Das war vor ca. 20 Jahren, sie lebt heute noch.
Heute steht für die Ursache von Hashimoto auch das Gluten unter Verdacht. Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung und Gluten kann Autoimmunerkrankungen auslösen.
Zur Zeit habe ich keine Borreliose-Symptome, mittlerweile wohl schon fast zwei Monate lang.
Ich esse nur sehr selten glutenhaltige Lebensmittel, manchmal ist die Versuchung doch zu groß. So bin ich jetzt drauf gekommen, dass das Gluten bei mir Gelenksentzündungen verursacht, die Schmerzen fühlen sich aber anders an als die der Borreliose. Ich vermute, dass die Gelenksbeschwerden verursacht von der Borreliose durch das Gluten verstärkt wurden. Vor allem schädigt das Gluten den Darm, die Verdauung funktioniert nicht mehr richtig, er wird „löchrig“, die Giftstoffe gelangen in die Leber und müssen dort abgebaut werden. Das schlimmste dabei ist aber, dass jetzt die Darmflora durch die Antibiotika (Durchfälle) angegriffen ist, die Darmflora stark in Mitleidenschaft gezogen ist und die entzündliche Reaktion des Darms durch das Gluten (Durchfälle) schädigt nochmals die Darmflora. Folglich, die Immunabwehr im Körper ist arg reduziert. Gerade bei der Borreliose ist das sehr schlimm.
Es wäre interessant zu erfahren, wie viele der B.-Betroffenen auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten, Laktose …) haben. Meine Hausärztin meint, dass bei einer guten Abwehrlage des Körpers er mit der B. in der Regel selbst fertig werden kann.
Liebe Grüße, Teebaumöl


RE: Hashimoto - johanna cochius - 11.04.2016

Hallo Martina,

Zitat:Nur, wo geht man dann hin?

Genau das ist das große Problem...
Und wenn ich niemanden finde, was sage ich dann dem Arzt warum ich seiner Forderung nicht nachkomme?
Ich warte jetzt mal ab, Mittwoch sind die Ergebnisse fertig und ich tel. mit dem anderen Arzt.
Mal sehen was der dann vorschlägt...


RE: Hashimoto - ibi - 12.04.2016

Moin,

den TSH-Wert zu vernachlässigen (mit dem Argument, er würde bei Thyroxingabe nicht zuverlässig anzeigen) und mow nur auf die freien Werte zu schauen, ist die vorherschende Meinung in dem Sd-Forum in dem Du schreibst.

Nach 35 Jahren UF/HT kan nich das nur unterschreiben. Das TSH ist ja nur ein Regelungshormon für die Sd, der man aber mit dem zugeführten Thyroxin die Regelung aus der Hand nimmt. Bei manchen supprimiert es schneller, bei anderen eben erst bei höherer/hohen Dosis. Ich hatte übrigens in einer vom HA verprdneten Hormonpause nur ein TSH von 2.89, obwohl es mir GRAUENHAFT ging; der Wert spiegelte in keiner Weise mein Befinden wieder. Bei einer Dosis von 125µg/d war das TSH dafür schon futsch, die freien Werte niedrig.

Ich habe das Problem mit den Rezepten lange so gelöst, dass ich immer beim HA ein Rezept mitnahm UND beim NUK/Endo, evtl. auch von der Gyn. So hatte ich immer genug Vorrat, um zu dosieren wie ich es für richtig hielt.


VG