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Eiseninfusionen - Druckversion

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RE: Eiseninfusionen - johanna cochius - 11.08.2017

Zitat:Denk dran, Vitamin C dazu zu nehmen; unterstützt die Aufnahme.

Danke, dass hatte ich vorher Dank Google heraus gefunden...Trinke etwas O-Saft dazu...


Zitat:Ich wußte gar nicht das du den Fuchsbandwurm hast, oh je.

Ich habe nur Antikörper, dass heißt nicht dass das ausbricht...Blush

LG Jo


RE: Eiseninfusionen - johanna cochius - 12.09.2017

Kann mir jemand erklären, warum nach ca. 5-wöchiger Einnahme von Eisen der Ferritinwert nur auf 22 gestiegen ist, Eisenwert aber jetzt über der Norm?
Hausärztin sagt ich soll erstmal aufhören, in 4 Woche wieder Kontrolle, evtl. würde Ferritin in der Zeit noch ansteigen!?
Eigentlich müsste ich noch viel höher gehen mit dem Ferritin, aber das scheint nicht zu klappen wenn das Eisen jetzt erhöht ist. Versteh ich irgendwie nicht...

LG Jo


RE: Eiseninfusionen - Die Ratte - 13.09.2017

Guten Morgen Jo,

es ist ja nicht so als wenn nichts angekommen wäre.

Schon wenn du am Überfluß von Säure ( Reflux) leidest, kann es es an einem B12 Mangel liegen, dieses verhindert die Aufnahme vom Eisen, usw.

Ich möchte damit sagen es kann x-Möglichkeiten geben.

Ich fand die erste Seite von dir ganz interessant, was Markus geschrieben hat.

Wie sieht es mit deiner Schilddrüse aus?
Ich lese gerade ein Buch von Isabella Wentz, Hashimoto im Griff.
Sie hat festgestellt, das ihre Patienten mit Schildrüsenerkrankungen, wenig Salzsäure im Magen bilden(das hat jetzt nichts mit Reflux zu tun), mangelt es an Verdauungsentzymen, kommt es zu einer Verarmung an Aminosäuren,Eisen, B12, Zink und anderen Vitaminen aus Proteinen stammenden Nährstoffen.
Das Buch zielt auch darauf ab, seine Defizite zu finden, warum eine Hashimoto ausgebrochen ist,
unter anderem werden Bakterien, Viren und andere Parasiten ins Spiel gebracht, auch Nährstoffmangel kann Ursache sein Selen, Eisen usw.
Es wurde laut ihren Recherchen, auch mit Doxicyclin behandelt und einige Patienen ging es danach viel besser.

Es ist alles sehr Umpfangreich und für sich das passende Teilchen zu finden ist schwierig finde ich,fehlt Eisen

So ist z.B. ein idealer Ferritinspiegel nötig, damit das Immunsystem ordendlich funktioniert,sollte bei 70 ng/ml liegen, der optimale Spiegel für die Schildrüse sollte 90-100 ng/ml liegen.
So soll ein hoher Eisenspiegel wiederum eine Entzündung begünstigen, habe ich hier schon öfter gelesen. Das passt irgendwie nicht.
Einerseits soll ein Gleichgewicht ins Immunsystem, andrerseits ist es kontraproduktiv.
Sorry, das waren meine Gedanken und verwirren, aber vielleicht ist das des Rätsels Lösung?!

Liebe Grüße

Edit:
Doppelpost gelöscht.
Gruß, Moderator



RE: Eiseninfusionen - Markus - 13.09.2017

Der isolierte Eisenwert ist m.W. eigentlich nicht aussagekräftig. Ich würde vermuten, dass bei dir das Eisen nicht gut resorbiert wurde (hast du es auch morgens nüchtern eingenommen?). Vielleicht resorbiert dein Körper als Schutzmechanismus kein Eisen, wegen den Infektionen. Oder du hast Paras im Darm, die das Eisen verbrauchen. Da wären wir wieder am Anfang der Geschichte, ob es sinnvoll ist in diesem Zustand das Eisen dem Körper quasi mit Gewalt über die Vene zuzuführen. Okkulte Blutungen wurden ja ausgeschlossen?


RE: Eiseninfusionen - johanna cochius - 13.09.2017

Danke euch, ich befürchte ich habe mich etwas doof ausgedrückt.
Ich wollte nur wissen, ob es richtig ist das Ferrosanol jetzt abzusetzen, obwohl das Ferritin noch zu niedrig ist?
Prinzipiell bin ich zufrieden das der Wert in 5 Wochen von 9 auf 22 gestiegen ist.
HÄ hat eben Sorge wegen dem zu hohen Eisenwert, aber wie ich es jetzt Markus verstanden habe, dann ist der Ferritinwert eher aussagekräftig als der Eisenwert?
HÄ ist jetzt erstmal in Urlaub, toll dann habe ich das 5 Wochen evtl. umsonst bekommen, sofern der Wert in den nächsten 4 Wochen wieder abfällt :-/

Habe die Kapsel vor dem Schlafen mit O-Saft genommen.

SD ist momentan ok, Hashmoto scheint zu ruhen. Reflux hab ich nicht.
Blutungen ausgeschlossen.

LG Jo


RE: Eiseninfusionen - Markus - 13.09.2017

(13.09.2017, 10:17)johanna cochius schrieb:  HÄ hat eben Sorge wegen dem zu hohen Eisenwert, aber wie ich es jetzt Markus verstanden habe, dann ist der Ferritinwert eher aussagekräftig als der Eisenwert?

Für die Diagnostik des Eisenmangels ist Ferritin aussagekräftig. Allerdings ist freies Eisen (was man bei dir bestimmt hat) toxisch, und evtl. ist das die Sorge deiner HÄ.


RE: Eiseninfusionen - urmel57 - 13.09.2017

Hallo Johanna,

zum einen ist das Eisen ja wohl vom Körper aufgenommen worden - sonst wäre dein Ferritinspiegel nicht so gestiegen. 22 ist doch gar nicht schlecht.

Zum anderen sind hohe Eisenwerte aus verschiedensten Gründen zu finden.

Wichtig wäre es dann auch in diesem Zusammenhang die Transferrin-werte zu bestimmen, das sind die Transporteiweiße im Körper. Sind es zu wenige, kann das zugeführt Eisen nicht ordentlich transportiert werden.

Ich hatte mal erhöhte Eisenwert im Rahmen eines akuten Infektes, das ist ein Mechanismus, wie sich der Körper dagegen wehrt, da wäre ein Kontrolle in 14-Tagen nicht schlecht, vielleicht stimmt dann alles wieder.

Ich würde solange kein weiteres Eisen zu mir nehmen, da es, wenn es frei ist, doch sehr aggressiv auf den Körper einwirken kann.

Liebe Grüße Urmel


RE: Eiseninfusionen - claudianeff - 13.09.2017

Hallo Jo!

Mit dem Eisen ist das Problematische, dass es grundsätzlich nur sehr langsam im Körper angereichert werden kann. Die Pausen bei der Ferrosanoleinnahme sind nicht unbedingt was schlechtes. Wichtig ist, dass keine NW auftreten und dass du nach der Pause (und nach der BW KOntrolle) die Kapsel weiter nehmen kannst.
Umsonst hast du Ferrosanol auf keinen Fall eingenommen: so schnell wird das Eisen nicht verloren gehen!
Außerdem macht die Gesamtdauer der Therapie den richtigen Effekt.
Ich musste die Kapsel ca. 9 Monate einnehmen, bis es zu den Normalwerten kam. Nach ca. 3 Monaten wurde bei mir die Besserung spürbar, zugleich sind aber die NW aufgetaucht. Mit kleinen Pausen und vielen Tricks ging es aber trotzdem weiter.

Alles Gute!
Claudia


RE: Eiseninfusionen - johanna cochius - 13.09.2017

Danke, dann warte ich jetzt erstmal ab... Evtl. wäre es dann in meinem Fall besser später nur alle 3 Tage eine Kapsel zu nehmen!?
@ Urmel: Meine Eisenwerte+ Transferrin waren vor dem Beginn der Einnahme in Ordnung.
Ein Wert von 22 ist ein Anfang, ich müsste als chron. Kranker aber auf Werte von über 100 kommen (laut Ärztin einer Uniklinik).
Jedenfalls war es ja dann eine gute Entscheidung KEINE Infusionen zu nehmen, denn dann wäre der Eisenwert wohl explodiert...
Seit Sonntag geht es mir in Schüben jedenfalls sehr schlecht, vermute aber nicht das es am Eisen liegt!?
LG Jo


RE: Eiseninfusionen - Filenada - 13.09.2017

(13.09.2017, 06:11)Die Ratte schrieb:  So soll ein hoher Eisenspiegel wiederum eine Entzündung begünstigen, habe ich hier schon öfter gelesen. Das passt irgendwie nicht.

Das möchte ich hier nicht so stehen lassen.

Ich hab diese beiden Seiten zwar schon mehrfach verlinkt, mach es aber jederzeit gern wieder... Blush
Alles über Rheuma selbst kann man überlesen, aber es werden hier sehr deutlich die Zusammenhänge zwischen Entzündungen und Eisen dargestellt:
https://www.rheuma-online.de/rheuma-online/archiv/fua/antworten/fua/rheumatoide-arthritis-und-eisenmang.html
http://immunendokrinologie.de/html/eisen_und_rheuma.html