RE: Babesien behandeln ohne Serologie - Ehemaliges Mitglied 1 - 03.12.2017
@Andrea1
Danke für Deine Antwort.
Die Mitteilungen von Herrn Schaller und Herrn Anderson sind mir bekannt.
Eine Zuordnung rot-bläulicher Verfärbung der Knie und Bartonellose habe ich dort nicht gefunden.
Ich habe schon einige Hauterscheinungen, die mutmaßlich durch Bartonellen verursacht werden sollen im Internet gesehen, aber Knie-Verfärbungen noch nicht.
Schade, dass das
XXX (s. Forenregel) kein Bild im Rahmen eines Vortrags im Netz eingestellt hat.
Alles Gute LG Niko
RE: Babesien behandeln ohne Serologie -
Luddi - 04.12.2017
(03.12.2017, 13:45)berndjonathan schrieb: @luddi
Darf ich ganz frech (gerne auch per PN) fragen ob Du normalgewichtig bist?
;-) klar, darfst Du fragen.
Ich war eigentlich immer normalgewichtig (habe jetzt aber in den letzten 6 Monaten 10 Kilo zugenommen)... bin aber - glaube ich - immer noch normalgewichtig.
Malarone 2 x750 mg ist schon eine stattliche Dosis und ich wäre nicht scharf drauf, es nochmal zu nehmen. Das war auch die einzige Therapie, bei der bei mir die Leberwerte leicht hoch gingen (nach Absetzen wieder normal)...
ich würde es nur nehmen, wenn ich mir bei Babesien recht sicher wäre, dass ich sie habe. Mir hat es sehr geholfen.
@mischka: schwere Entscheidung, die Du da mit deinem Arzt treffen musst. Bei mir waren nach drei Wochen die Schweissysmptome weg und ich habe die Therapie dann 5 Monate durchgezogen. Du könntest evtl. Deinem Arzt vorschlagen erstmal einen drei Wochen-Test zu machen.. nach 3 Wochen müsstest Du m.E. schon eine Verbesserung merken, wenn es Babesien sind...
RE: Babesien behandeln ohne Serologie -
Markus - 04.12.2017
In der von mir verlinkten Studie war die Trefferwahrscheinlichkeit ja ziemlich hoch. Insbesondere wurden da ja drei Stämme untersucht. Vielleicht können wir rausfinden, in welchem Labor das untersucht wurde. Im Text heißt es:
"Human serum samples used in this study were collected and sent by physicians to the laboratory for vector-borne diseases in Neder-over-Heembeek, Belgium."
Ich finde da auf Anhieb irgendwie nichts ...
RE: Babesien behandeln ohne Serologie -
berndjonathan - 04.12.2017
@luddi
Danke für die Info. Bin jetzt schon in der 8. Woche und es geht täglich mieser. Keinerlei Verbesserung, heftige Atmenot, Schweissausbrüche, komme nicht aus dem Bett vor Schwäche, plötzliche angstattaken (kannte ich vorher nicht)...Werde jetzt noch genau eine Woche durchhalten, dann setze ich ab. Es ist nicht zum Aushalten!
RE: Babesien behandeln ohne Serologie -
mischka - 04.12.2017
Berndjonathan, könntest du eventuell die Dosis nochmals reduzieren, oder macht das keinen Sinn? Denn falls du ganz abbrichst, war alles umsonst...
RE: Babesien behandeln ohne Serologie -
berndjonathan - 04.12.2017
@mischka
Ja, nochmal herabsetzen werde ich wohl machen wenn es nicht in den nächsten Tagen zumindest etwas ist. Hätte nie gedacht, dass es so mies gehen kann -und dann auf psychischer Ebene Angstatacken, die alles wirklich noch schlimmer machen....Gehe gleich zur Hausärztin, weil auch mein Zucker völlig verrücktspielt und mein Blutdruck plötzlich in die Höhe schiesst. Die hält von der ganzen Geschichte nichts, schade, dass ich da auch noch kontra bekomme, aber Zucker und Blutdruck machen mir erstmals richtig Angst.
Aber danke nochmal für den Vorschlag, vielleicht einfach noch mehr zu reduzieren. Da die Halbwertszeit wohl bei 70 Stunden liegt, könnte ich vielleicht auch einige Tage pausieren und dann mit geringer Dosis loslegen.
Laut Schaller MUSS man aber über 1500mg kommen, sonst gibt es nur eine Stagnation, aber keine Heilung.
RE: Babesien behandeln ohne Serologie -
Luddi - 04.12.2017
Lieber berndjonathan,
wenn es nach 8 Wochen immer noch nicht besser wird, dann würde ich schon mal mit dem Arzt über ein Absetzen reden. Die Therapie macht schon NW, aber so heftig sollte es nicht sein und es sollte sich schon langsam mal eine Besserung einstellen. So war es zumindest bei mir...
Von Pausieren oder Reduzieren halte ich nicht so viel. Mein Spezi meinte damals, der Spiegel müsse gehalten werden. Mir hat es echt geholfen. Ich war aber auch froh als die Therapie vorbei war.
Ich drücke Euch und meine Daumen, dass Ihr die richtige Entscheidung trefft und dass es euch bald besser geht.
liebe Grüße Luddi
RE: Babesien behandeln ohne Serologie -
berta - 05.12.2017
Hallo noch einmal,
danke für alle eure Einschätzungen.
Ich habe mich dazu entschlossen nach langem Hin und Her und verschiedenen Beratungen einen Versuch zu starten, und zwar ohne noch einen weiteren Test. (Wäre er positiv, würde ich starten, wäre er negativ, würde ich auch starten. Also kann ich ihn mir schenken.)
Auf jeden Fall berichte ich, was daraus geworden ist. Aber nicht topp-aktuell, sondern wenn es gelaufen ist.
Also: Lieber mal den Ball flach halten, sich nicht zu sehr damit beschäftigen und sehen, ob etwas daraus wird.
Allen anderen auch viel Glück bei Entscheidungen und Therapie!
Viele Grüße Berta
RE: Babesien behandeln ohne Serologie -
Andrea1 - 09.12.2017
Habe jetzt den Elispot Babesien veranlasst. Ob der aussagekräftig ist?
Mein Hauptproblem sind aber die Bartonellen. Ich kriege sie nicht raus. Die vielen Stellen im Bindergewebe unter der Haut sind entzündet, subkutane Knoten an Schienbeinen (sind typisch), aber es geht nicht vorwärts. Hat jemand eine geeignete Bartonellentherapie, die ihm geholfen hat? Nehme derzeit Clarythromycin und Tinnidazol. Rifampicin und Azithromycin habe ich auch probiert.
Es ist zum Verzweifeln!
RE: Babesien behandeln ohne Serologie -
mischka - 09.12.2017
Zitat:Piroplasmen sind keine Bakterien, sie sind Protozoe
n. Deswegen werden sie von keiner der
derzeit gängigen Lyme-Medikationen abgetötet. Genau
darin liegt die Bedeutsamkeit der
Koinfektionen: Wenn eine Lyme-Patient extensiv beha
ndelt wurde und immer noch krank ist,
und vor allem dann, wenn er dazu noch atypische Sym
ptome aufweist, muss man von einer
Koinfektion ausgehen.
Hallo Andrea,
vielleicht hast du ja doch Babesien. Und solltest diese zuerst angehen. Was sagt denn dein Spezi dazu?
Das Zitat oben habe ich von Burrascano rauskopiert.