RE: Zucker als Borrelienköder? -
Furchenlurch - 18.11.2013
Hallöchen,
das mit dem Kombucha ist ansich simpel.
Zusammenfassung:
1) Grosse Gläser und Gasetücher und Kombucha-Mutter mit etwas Flüssigkeit (ebay, Forenmitglieder, ...) besorgen
2) Gläser gut mit heissem Wasser ausspülen (Vorsicht, dass die Gläser nicht springen). Seife eher vermeiden oder gut ausspülen
3) Genug Tee kochen. Gut sind alle Arten von Früchtetee, auch die billigen. Manche aromatisierte schmecken ok, manche nicht (einfach ausprobieren). Ingwer und Pfefferminz und andere ätherische Öle allerdings macht die Kulturen kaputt, also indischer Gewürztee kommt nicht gut.
4) Tee kräftig zuckern (4-5 EL pro Liter), auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, Kombucha+Flüssigkeit und Tee ins Glas, mit Gase und Gummi abdecken und bei ca. 20° stehenlassen. Zu warm macht den Geschmack eher merkwürdig, zu kalt -> hefig.
5) Irgendwann (nach ca. 3-4 Tagen) fängt die Sache an zu blubbern. Wenn kleine Bläschen aufsteigen, ist es perfekt. Dann muss man einfach abschmecken, nach 6 Tagen kann das Ding sauer werden. Ich zapfe den Kombucha meist etwas früher, fülle in Ploppflaschen um und lasse ihn im Kühlschrank noch 1-2 Tage nachreifen.
Zum 'Pilz': Ev. sinkt er beim ersten Mal ab, dann bildet sich oben nach einer Weile ein glibbriger Film, der allmählich dicker und undurchsichtiger wird. Spätestens dann kann man die "Mutter" wegschmeissen, oder anderweitig verwenden. Hängende Fäden sehen zwar eklig aus, aber sind gut, also nicht daran "herumputzen". Bevor der Pilz zu dick wird, ziehe ich immer eine Schicht ab und verwende sie weiter.
Noch zum Thema Hygiene: Die Kombucha-Symbionten sind nur anfällig auf Schimmel, ansonsten machen sie alles andere platt. Aber Fruchtfliegen legen gerne ihre Eier auf fermentierendem Nährboden, das ist Gift für den Kombucha, abgesehen davon etwas eklig. Drum halte ich mich an folgende Regeln:
1) Pilz wenn möglich nicht anfassen und mit sauberem Besteck hantieren
2) Immer dicht die Gaze drauf und dickes Gummiband drum
3) In gut gelüfteten Räumen lagern und von potentiell schimmelndem Gemüse fernhalten
Ansonsten muss man mit dem Zeug einfach rumspielen und Feintuning betreiben, bis die Teemischung optimal schmeckt.
Viel Spass :-)
- Lurch
RE: Zucker als Borrelienköder? -
Regina - 19.11.2013
Liebe Urmel,
ich finde, deine Gedanken und meine Gedanken widersprechen sich gar nicht unbedingt. Du schreibst von einem erhöhten Kaliumspiegel im Serum und ich von einem Kaliummangel innerhalb der Zelle. Dass bei einer Übersäuerung zwingend der Kaliumspiegel im Serum erhöht ist, ist mir neu, das kenne ich eigentlich nur von chronischer Niereninsuffizienz und einigen anderen Organerkrankungen. Bei einer Hyperkaliämie würde man natürlich kein Kalium einnehmen, da hast du vollkommen Recht! Man kann aber meines Wissens bei einer Übersäuerung auch einen normalen oder erniedrigten Kaliumspiegel im Blut haben. Ich habe die Links eingestellt, weil ich mich mit dem Thema Kalium
innerhalb der Zelle beschäftigt habe, welches bei einer
intrazellulären Übersäuerung erniedrigt ist. Wenn man also nicht gerade eine Hyperkaliämie hat, kann man diese Übersäuerung - meinen Recherchen nach - gut mit Kaliumcitrat beheben.
Aber einig scheinen wir uns ja darin zu sein, dass es
Citrate sind, mit denen man besonders gut entsäuern kann oder sollte. Welche Erfahrungen hast du denn mit dem Calciumcitrat gemacht?
Liebe Grüße, Regina
RE: Zucker als Borrelienköder? -
leonie tomate - 19.11.2013
Nur kurz am Rande:
Ich habe jahrelang Kombucha gebraut.
Mein Lieblingstee war mit Abstand der Grüntee von Aldi.
L.G.
Leonie