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Das Buhner-Protokoll - Druckversion

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RE: Das Buhner-Protokoll - Amy - 05.12.2015

Ja, bei Rickettsien werden die gleichen AB wie bei Bartonellen empfohlen, also insbeondere Fluorchinolone, Rifa, Cotrim aber auch Makrolide und Tetracycline.

Wir versuchen jetzt erst mal das Buhner-Protokoll, sollte dieses nicht fruchten, müssen wir wohl in den sauren Apfel beißen und wieder langfristig AB's nehmen Sad. Ich weiß aber nicht, ob wir dann wieder durchgehend therapieren oder einer gepulsten AB, wie sie hier auch Sunflower praktiziert(e), den Vorzug geben werden.

Habe gerade gelesen, dass Buhner jetzt wohl aufgrund von Gerinnungsproblemen kein Red Root mehr empfiehlt, sondern stattdessen Dan Shen (Chinese Salvia Root)!

Rowing mom und ihre Tochter sind mit Hilfe des Buhner Protokolls in Remission - träum!

Siehe Beitrag Nr. 5:

http://www.healingwell.com/community/default.aspx?f=30&m=3469292

Icon_winken3 Amy


RE: Das Buhner-Protokoll - KeyLymePie - 05.12.2015

Ich habe mal eine Frage zu Japanese Knotweed, was ja immer von Buhner empfohlen wird. Das scheint ja in Deutschland kaum zu kaufen zu sein. Wenn ich danach "google" lande ich immer bei Resveratrol, was ja vor allem auch aus Trauben gewonnen wird.

Ersetzt Resveratrol japanese Knotweed oder ist das was ganz anderes? Resveratrol + OPC nehme ich schon seit längerer Zeit immer mal wieder ein. Obwohl es mir jetzt auch nicht wirklich viel bringt.


RE: Das Buhner-Protokoll - Markus - 05.12.2015

(05.12.2015, 11:58)Amy schrieb:  Habe gerade gelesen, dass Buhner jetzt wohl aufgrund von Gerinnungsproblemen kein Red Root mehr empfiehlt, sondern stattdessen Dan Shen (Chinese Salvia Root)!

Wo hast du das gelesen?

KLP schrieb:Ich habe mal eine Frage zu Japanese Knotweed, was ja immer von Buhner empfohlen wird. Das scheint ja in Deutschland kaum zu kaufen zu sein.

Gibt es bei Kräuter-Schulte, sogar als 5:1 Extrakt. Ansonsten in jeder TCM-Apotheke.

KLP schrieb:Ersetzt Resveratrol japanese Knotweed oder ist das was ganz anderes?

Weder noch. Resveratrol ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der in hohen Konzentrationen sowohl in Trauben als auch Jap. Knotweed vorkommt. Dementsprechend enthalten Resveratrol-NEMs Pulver oder Extrakt aus einer der beiden Pflanzen.

Ist dein Resveratrol Knotweed Pulver, standardisiert auf einen bestimmten Gehalt an Resveratrol, kannst du es als Ersatz nehmen. Entstammt es Trauben, dann nicht. Auch hier gilt: Resveratrol ist nur eine bioaktive Substanz von Polygonum cuspidatum, und die Wirkung der Pflanze lässt sich sicher nicht auf diesen Stoff alleine reduzieren.


RE: Das Buhner-Protokoll - Amy - 05.12.2015

(05.12.2015, 13:21)Markus schrieb:  Wo hast du das gelesen?

Das schrieb die Kanadierin "rowing mom" in dem soeben schon von mir genannten Link

http://www.healingwell.com/community/default.aspx?f=30&m=3469292

Beitrag Nummer 5: "Buhner is now recommending Dan Shen instead of red root because of potential clotting issues with red root. We use both."

Ich weiß, dass rowing mom in ständigem Kontakt zu Julie McIntyre, Buhners Partnerin, steht, vielleicht hat sie die Info von ihr? Oder es steht in der Neuauflage von Buhners "Healing Lyme", vielleicht ist das bereits in den USA und Kanada erschienen?

@KLP: Resveratol aus Rotwein ist laut Buhner unnütz bei Borreliose, es muss Japanischer Knöterich sein!

http://buhnerhealinglyme.com/herbs/resveratrol-from-red-wine/

Ich beziehe mein Japanese Knotweed bei Biopure.de oder bei Biopure.eu als Tinktur.


RE: Das Buhner-Protokoll - ehemaliges Mitglied 4 - 10.01.2016

Hallo, ich hätte auch eine Frage.

Wie geht Buhner vor, wenn man verschiedene Erreger hat?
Sind die Mittel und die jeweilige Anwendungsweise bei den unterschiedlichen Erregern teilweise identisch (überschneiden sich), sodaß man z.B. Borrelien und Chlamydien gleichzeitig behandeln könnte?


RE: Das Buhner-Protokoll - Markus - 10.01.2016

@Klarinette: Vor der Frage stehe ich auch. Je nach Protokoll überschneiden sich aber viele Sachen, z.B. ist Polygonum cusp. sowohl bei Bartonellen als auch Borrelien ein wichtiger Bestandteil. Wenn man sich die Monographien für die Kräuter durchliest und weiß, wozu sie dienen sollen, dann kann man auch mal eines weglassen und ein anderes stattdessen dazunehmen. In Deutschland muss man sowieso schauen, was man überhaupt herbekommt.

So aus dem Stegreif ist mir jetzt auch keine Nogo-Kombination von Kräutern bekannt. Das heißt man könnte vermutlich einfach je nach Erregersituation die kompletten Protokolle nebeneinander nehmen. Das geht dann halt ganz schön ins Geld, und was das dann für Herxen produziert, das will ich lieber nicht wissen.


RE: Das Buhner-Protokoll - ehemaliges Mitglied 4 - 10.01.2016

(10.01.2016, 14:43)Markus schrieb:  Das heißt man könnte vermutlich einfach je nach Erregersituation die kompletten Protokolle nebeneinander nehmen. Das geht dann halt ganz schön ins Geld, und was das dann für Herxen produziert, das will ich lieber nicht wissen.

Das hört sich schwierig an - und nach viel Vorarbeit. Danke, Markus.

Dabei müßte das in Bezug auf die Therapie nach Buhner eine gängige Frage sein, denn isolierte Infektionen gibt es ja wohl nicht. Hm.

Ich bleibe weiter an der Frage interessiert, falls jemand was darüber liest.

Oder Buhner kennt eine Hierarchie, d.h. indem er zuerst nur „den problematischsten“ Erreger behandelt, erreicht er, daß das Immunsystem mit den anderen wieder alleine fertig wird??? Aber woher weiß er, was der problematischste Keim ist, bzw. gibt es überhaupt einen Hierarchie der Keime in Bezug auf das, was sie anrichten??? Wahrscheinlich nicht, wahrscheinlich ist das auch wieder individuell je nach eigenem Immunsystem und Stoffwechsel. Dann müßte die Frage lauten: wie erkennt Buhner, was bei einem Betroffenen der "Problemkeim" ist?

Gelesen habe ich bisher nur den Teil über Mykoplasmen aus Lyme Disease and Co-Infections. Da gibt es leider keinen Hinweis, wie er das handhabt.


RE: Das Buhner-Protokoll - Valtuille - 10.01.2016

Buhner ist für eine individuelle Therapie, er bereitet oft nur Vorschläge mit vielen Alternativen, die eben auf die Beschwerden und vorliegenden Erkrankungen individuell angepasst werden müssen (bspw. auch bei der Immunmodulation, wo man jedoch erstmal wirklich über den Ist-Zustand wissen sollte).

Dass Buhner Red Root nicht mehr empfiehlt stimmt übrigens nicht. In der Healing Lyme Neuauflage ist es drinnen für geschwollene Lymphknoten und bei Rickettsien. Der erwähnte Rotwurzelsalbei ist eine von mehreren Alternativen, wobei der auch im Core-Protokoll drinnen ist (auch bei Chlamydien).
Es gibt häufig viele Überlappungen und Dopplungen bei den Empfehlungen und die Dosierungsangaben sollte man manchmal etwas kritisch hinterfragen (außer Buhner hat sehr spezielle Löffel), wobei Buhner ohnehin immer wieder betont, dass man darauf hören soll, was einem gut tut.

Das Chlamydien Protokoll ist übrigens relativ übersichtlich und enthält auf den ersten Blick nur wenige zusätzliche Kräuter, die nicht im Lyme-Core-Protokoll drinnen sind.
Das Protokoll soll wohl so modifiziert werden, dass es möglichst passend ist und die Hauptbeschwerden und Ursachen mitberücksichtigt. Wichtig ist ihm das individuelle Ansprechen auf die Therapie, er betont immer wieder, dass er nur Vorschläge macht und es keine "one size fits all" Therapie gibt, sondern viele Kräuter oder Behandlungsformen, die im Einzelfall Besserung bringen können.


RE: Das Buhner-Protokoll - Markus - 10.01.2016

@Valtuille: Könntest du einen Scan/Bild des Lyme und Cpn Core-Protokolls einstellen, wenn es nicht zu viel Aufwand macht? Im Rahmen des Zitatrechts sollte das kein Problem sein. Ich warte leider immer noch auf das Buch.


RE: Das Buhner-Protokoll - Markus - 10.01.2016

(10.01.2016, 16:26)Valtuille schrieb:  Es gibt häufig viele Überlappungen und Dopplungen bei den Empfehlungen und die Dosierungsangaben sollte man manchmal etwas kritisch hinterfragen

Meinst du, dass seine Dosierungen hoch sind? oder niedrig?