Forum Borreliose & Co-Infektionen
Petition: chronische Borreliose - Druckversion

+- Forum Borreliose & Co-Infektionen (https://forum.onlyme-aktion.org)
+-- Forum: Weitere Themen (https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=30)
+--- Forum: Termine, News, Mitmach-Aktionen (https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=18)
+--- Thema: Petition: chronische Borreliose (/showthread.php?tid=13286)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16


RE: Petition: chronische Borreliose - Markus - 17.11.2019

Dieter, ich würde dir dringend raten deine Gewaltphantasien hier rauszulöschen, da das strafrechtlich relevant sein dürfte.

Ich glaube auch nicht, dass man mit Antifamethoden irgendwas Positives erreichen kann, geschweige denn vernünftige Menschen überzeugen (und auf deren Unterstützung wären wir ja angewiesen).

Wieso suchst du dir für dein konkretes Problem nicht einen Spezi? Da würdest du Antibiotika bekommen. Die Gesamtproblematik um die Borreliose lässt sich so oder so nicht schnell ändern.


RE: Petition: chronische Borreliose - dieter - 17.11.2019

ich habe schon soviel über mich ergehen lassen müssen (von den ärzten)ich war immer nett und höflich,und konnte meine krankengeschichte bzw meine symptome nie vollständig vortragen,ich habe jetzt schon angst zum arzt zu gehen,entwederbekomm ich gar keinen termin mehr,ein bestehender termin wurd mir sogar von der arzthelferin des rheumatologen abgesagt,mit den fadenscheinigsten begründungen,mein hausarzt unterstützt mich auch nicht,bzw sagt zu mir keine borreliose,wieso hat er mich dann mit antibiotika behandelt,ich durfte die arztpraxis gar nicht mehr verlassen !! ich hab schon bei zig ärzten die sich anscheinend mit borreliuose,bzw auf der liste von hopf seidel stehen einen termin vereinbaren wollen,alle voll keine termine und für neupatienten ganz schwierig, ich werde mir jetzt das zistrose kraut reinziehen und wenn das nicht hilft XXX,entschuldigt meine ausdrucksweise aber ich kann nicht mehr,bin schon längst am kochen,meine agresivität steigt von tag zu tag

Nein, die Ausdrucksweise wird nicht entschuldigt.
Weiteres in den Anmerkungen zu #69.

Moderator.



RE: Petition: chronische Borreliose - Towanda - 17.11.2019

@Dieter:
Gewalt, auch wenn ich eine solche Regung durchaus nachvollziehen kann, bringt genau gar nichts, im Gegenteil. Auch das wäre kontraproduktiv. Denn dann denkt jeder wir sind alle militante Spinner. Und mit vorgehaltener Kalaschnikov ist noch niemand zur Überzeugung gebracht worden.
Sachliche, wissenschaftliche Diskussion. Öffentlichkeitsarbeit.


RE: Petition: chronische Borreliose - Towanda - 17.11.2019

(17.11.2019, 17:44)Towanda schrieb:  @Dieter:
Gewalt, auch wenn ich eine solche Regung angesichts der hoffnungslosen Situation und dem Belächeln dem man oft ausgesetzt ist, durchaus nachvollziehen kann, bringt genau gar nichts, im Gegenteil. Auch das wäre kontraproduktiv. Denn dann denkt jeder wir sind alle militante Spinner und Esoteriker. Es wäre Wasser auf die Mühlen unserer Gegner. Wir sollten Ihnen nich noch die Munition liefern.
Und mit vorgehaltener Kalaschnikov ist noch niemand zur Überzeugung gebracht worden.
Sachliche, wissenschaftliche Diskussion. Öffentlichkeitsarbeit. Widerstand. Mit was anderem ist Überzeugung nicht zu erreichen.



RE: Petition: chronische Borreliose - Towanda - 17.11.2019

(17.11.2019, 17:38)dieter schrieb:  ich habe schon soviel über mich ergehen lassen müssen (von den ärzten)ich war immer nett und höflich,und konnte meine krankengeschichte bzw meine symptome nie vollständig vortragen,ich habe jetzt schon angst zum arzt zu gehen,entwederbekomm ich gar keinen termin mehr,ein bestehender termin wurd mir sogar von der arzthelferin des rheumatologen abgesagt,mit den fadenscheinigsten begründungen,mein hausarzt unterstützt mich auch nicht,bzw sagt zu mir keine borreliose,wieso hat er mich dann mit antibiotika behandelt,ich durfte die arztpraxis gar nicht mehr verlassen !! ich hab schon bei zig ärzten die sich anscheinend mit borreliuose,bzw auf der liste von hopf seidel stehen einen termin vereinbaren wollen,alle voll keine termine und für neupatienten ganz schwierig, ich werde mir jetzt das zistrose kraut reinziehen und wenn das nicht hilft XXX,entschuldigt meine ausdrucksweise aber ich kann nicht mehr,bin schon längst am kochen,meine agresivität steigt von tag zu tag
Dieter, auch mit Gewalt, es wird dein Problem nicht lösen! Ich kann das verstehen. Viele hier haben Ähnliches erlebt. Wir können nur auf Misstände aufmerksam machen.


RE: Petition: chronische Borreliose - mari - 17.11.2019

Hey Dieter,

Demonstration: ja - doch wie viele können kommen? Elke kann nicht mehr richtig gehen, ich nicht mehr richtig fahren - und das sieht bekanntlich bei Vielen so aus.

Dein Zorn auf das, was ein "harter Kern" von Ärzten an uns verbricht, ist wohl ebenso allen verständlich. Nur: Zorn hilft nix.

Elke schreibt gerade (trotz ihres derzeit miserablen Zustands!) jede Menge große Firmen an und bittet dort um Unterstützung der Petition.

Wir könnten derlei auch tun: im Freundes- und Familienkreis, ggf. bei Vereinen, am Stammtisch oder so. Kann ja sein, dass einige von uns wenigstens noch solche Wege leisten und sich einen Verein leisten können...

Also besser nicht mehr zornig sein Dieter - und helfen, wo und wie du kannst.

Lieben Gruß an dich von

Mari


RE: Petition: chronische Borreliose - Ehemaliges Mitglied - 18.11.2019

@ Marie,
ich glaube Du hast dich auf einen Beitrag von mir bezogen, der aus Antworten auf Fragen von Towanda bestand.
Geschenkt.

Aus der Vergangenheit lernen, ohne manche Fehltritte selbst erleben zu müssen, kann hilfreich sein.

Beispiel: Ja wir dachten da legen wir mal eine große Nummer in Berlin hin, so mit Polizeibegleitung usw.
Für die Berliner waren wir nur ein Problem im Strassenverkehr.

Gefühlt findet in Berlin täglich eine Demo oder Kundgebung statt. Fakt ist:
Es sind zwölf am Tag. Das zeigen Zahlen der Versammlungsbehörde.
Aus:
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/12/versammlungen-demos-berlin-protest.html

Borreliose-Leitlinien: Arbeitsgruppe von OnLyme-Aktion.org sitzt weiterhin mit am Konferenztisch (Kutane Leitlinie)
https://onlyme-aktion.org/borreliose-leitlinien-arbeitsgruppe-von-onlyme-aktion-org-sitzt-weiterhin-mit-am-konferenztisch/
...
Wie in Teil I dokumentiert haben Leitlinien erheblichen Einfluss auf die Versorgung von Patienten.
Dabei hängt die Qualität einer Leitlinie vor allem von der Unabhängigkeit der Leitlinienautoren und ihrer Entwicklungsmethodik ab. Das wird bei der S1-Leitlinie zur Neuroborreliose, die lediglich die subjektive Literaturauswahl und Meinung weniger Exprten wiedergibt, besonders deutlich.

https://onlyme-aktion.org/interessenskonflikte-bei-der-leitlinie-neuroborreliose-teil-i/
Das ist ein Erfolg der nicht einfach vom Himmel fällt.

(Was macht Politik eigentlich mit Petitionen die angenommen werden?
Wissenschaftlicher Dienst prüft und gibt Ratschläge, das griff ich schon vor einigen Tagen hier auf. Diese Empfehlung - Borreliose- für Politiker ist so neu, das sie sicher nicht so schnell neu angefasst wird)

Mal angenommen der Vorstand von OnLyme-aktion.org hätte den Rückhalt von 10 000 + Mitglieder (Wähler)
Könnte das bei einer Einlassung bei ... kundtun.

Leider ist das hier nur die halbe Wahrheit
Alle Mitglieder haben insgesamt 144.181 Beiträge in 11.555 Themen erstellt
Registrierte Mitglieder: 2.758
Unser neuestes Mitglied heißt:

Im unteren 3 stelligen Bereich befindet sich die ECHTE Mitgliederzahl, seit Jahren.
https://onlyme-aktion.org/mitmachen/mitglied-werden-2/

Auch wenn's etwas weht tut und schon einige Jahre her ist. Das dürfte auch Stand der Dinge in 2019 sein, beim Petitionsausschuss. Aber gern lasse ich mich eines anderen belehren.

Der Petition wurde nicht entsprochen
Aus und Lightbulb
https://www.openpetition.de/petition/blog/schutz-fuer-patienten-mit-borreliose-und-co-infektionen/6


RE: Petition: chronische Borreliose - Towanda - 18.11.2019

@fischera:
Vielen Dank für deine Zeilen. Du bist immer gut informiert und wohl bei vielem dabei gewesen. Das ist super. Wenn man in der Hauptstadt wohnt (nehme ich jetzt mal an) ist es wohl auch einfacher als wenn man in der Provinz zu Hause ist. Gut möglich, dass die Demo in der Anzahl der Demos untergegangen ist.
Da fehlt es dann tatsächlich an der Masse von Mitmachern. Trotzdem. Wenn man nichts macht erreicht man auch nichts. Und die Gefahr droht, dass es so schlimm wird wie in Norwegen, Schweden, etc.
Und ja, bei den Leitlinien mit am Tisch zu sitzen ist ein Achtungserfolg!
Auch wenn der Petition (wieder) nicht entsprochen wird. Sie ist wichtig wegen der Aufmerksamkeit.
Nicht nur bei der Regierung.

Ich habe da noch eine Anmerkung: ich habe manchmal Mühe zu verstehen was du meinst, da du Sätze nicht ganz aussprichst, sondern gleich einen Link setzt. Dann gucke ich mir den Link an und finde immer noch keine Antwort. Hilfreich wäre, wenn du da etwas präziser sein könntest, und Sätze auch ausschreiben könntest.


RE: Petition: chronische Borreliose - mari - 18.11.2019

@ fischera:

Danke für deine Zeilen; sie sind wie immer aufschlussreich und für mich aussagekräftig.

Indes werden deine Zeilen mir nur ein größerer Ansporn sein Elke zu unterstützen. Die Gunst der (neuen) Stunde nutzen halte ich nicht für falsch.

@ Towanda:

Danke auch dir! :-) Du weißt, wie sehr ich deine Meinungen schätze (selbst wenn ich sie nicht _immer_ teile - aber Meinungsvielfalt hat eben etwas mit "Schwarmintelligenz zu tun). Lieben Gruß an dich.


RE: Petition: chronische Borreliose - Filenada - 18.11.2019

(18.11.2019, 17:20)Towanda schrieb:  Wenn man in der Hauptstadt wohnt (nehme ich jetzt mal an) ist es wohl auch einfacher als wenn man in der Provinz zu Hause ist.

Aus eigener jahrelanger Erfahrung: Es ist NICHT einfacher, wenn man in der Hauptstadt zu Hause ist. Was auch immer mit "es" gemeint ist. Hier gibt es viele Vorteile, aber auch viele Nachteile - wie überall.

Vorteil bei den jährlichen Aktions-/Protesttagen, die ich organisiert hab, ist auf jeden Fall, daß man nicht noch die nächsten drölfundsiebzighundert Jahre von Else Kling angesprochen wird wegen der grünen Perücke.

Nachteil ist die unerträgliche Bürokratie, wenn man hier so eine Aktion auf der Straße durchführen will. Uffm Dorf oder inna Kleinstadt geht man ins Rathaus o. ä. und gibt Bescheid, manchmal reicht's sogar per Telefon. In Berlin dagegen muß man monatelang vorher hier und dort und da beantragen, hat Papierkram/Telefonate ohne Ende zu bewältigen, muß sich gegen andere Veranstaltungen durchsetzen, immer und immer wieder die langsamen Mühlen anmahnen, Diskussionen um jeden cm² Tisch führen, Stühle offiziell unter selbigen fallen lassen (damit man nicht als "Bewirtschaftung" eingestuft wird), um dann im Endeffekt drei Tage vorher 'ne Absage zu bekommen - ja, ist mir passiert. Nachteil ist auch, daß man viiiiiiel mehr Material zum Verteilen mitschleppen muß (schleppen per Hand, weil Autos nicht inne Fußgängerzone dürfen), daß man teilweilse schon beim Aufbau regelrecht überrannt wird, daß man zwischendurch vorbeikommende Kontrollettis gegeneinander ausspielen muß und und und... Und der größte Nachteil überhaupt: Man ist durch das gigantische Überangebot in Berlin nach zehn Minuten vergessen wie 'ne Eintagsfliege.
Einfacher isses definitiv nicht.

Und trotzdem hab ich's gemacht und fahre jetzt immer nach Leipzig, um den Protest-Tag dort zu unterstützen. Weil es mir wichtig ist. Wichtiger, als nur vor mich hinzujammern und mich über Ärzte aufzuregen. Das kann ich den Rest des Jahres dann machen.

Zu der Demo 2013 kamen übrigens nicht nur Berliner, sondern hauptsächlich Betroffene aus der gesamten Bundesrepublik. Auch welche im Rollstuhl. Heart