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RE: Corona Virus: Was tun? Was nicht tun? - Filenada - 13.03.2020

(13.03.2020, 13:56)Zuversichtliche schrieb:  Filenada: kannst Du bitte die Links zum Monitoring eiinstellen? Danke




https://www.worldometers.info/coronavirus/



https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/


RE: Corona Virus: Was tun? Was nicht tun? - Markus - 13.03.2020

Danke.


RE: Corona Virus: Was tun? Was nicht tun? - Markus - 13.03.2020

Bin ich eigentlich der einzige hier der sich Gedanken über die Lebensmittelversorgung macht? Lebensmittelindustrie ist nicht meine Expertise. Aber mal so gedacht:: Pasta und pesto aus Italien- dürfte bald wegfallen, wenn die den kompletten lockdown haben. Haben ja eh die eigenen Leute noch zu versorgen. Gilt analog für andere Lebensmittel und Länder. Selbst bei uns wenn irgendwann der lockdown kommt. Wo kommen die ganzen Lebensmittel her?


RE: Nature: Chloroquin in vitro effektiv gegen Corona-Virus - Filenada - 13.03.2020

(10.03.2020, 15:31)Boembel schrieb:  heute wird Remdesivr als nicht zugelassenes Medikament bei einem erkrankten Patient (mit dessen Genehmgigun) erstmalig eingesetzt:

https://www.br.de/nachrichten/wissen/neues-corona-medikament-in-weilheim-eingesetzt,RsohGUY

Als Ergänzung dazu:

"Bisher ist der Wirkstoff Remdesivir des US-amerikanischen Pharmakonzerns Gilead noch nirgendwo auf der Welt für irgendeine Anwendung zugelassen. Er wurde bereits vor Jahren an Ebola-Patienten getestet, habe sich dort als zwar sicher, aber nicht wirksam erwiesen [...] In Laborversuchen habe sich das Mittel jedoch als wirksam gegen die MERS- und SARS-Erreger gezeigt, wie Gilead auf seiner Website schreibt. Deshalb gilt es nun als eines der vielversprechendsten Mittel im Kampf gegen schwerwiegende Corona-Erkrankungen. [...] Eine randomisiert-kontrollierte Studie soll dabei 400 schwerkranke Covid-19-Patienten einschließen, denen das Medikament 14 Tage lang gegeben werden soll. Die andere Studie soll das Mittel bei 600 Patienten mit leichten Covid-19-Symptomen testen."

Ausführlicher hier: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/remdesivir-corona-101.html


RE: Corona Virus: Was tun? Was nicht tun? - Zotti - 13.03.2020

Ich mache mir vor allem Gedanken um die Panik.

Bei aller gebotenen Umsicht und Voraussicht finde ich es wichtig, einen klaren Kopf zu behalten.
Wie Urmel schon schrieb, sind die Hygienemaßnahmen eigentlich normaler Standart. Ich bin jedenfalls noch damit aufgewachsen.

Plakativ gesagt, halte ich den Virus der Panik für den gefährlicheren. Angst war noch nie ein guter Ratgeber.

Die ganzen Zahlen, mit den wir konfrontiert werden, werden durch unsere gebannte Aufmerksamkeit immer gewichtiger.
Die viel größere Zahl wird dabei so unscheinbar, daß sie unserer Aufmerksamkeit entgeht.
Es ist nach wie vor so, daß die Mehrzahl nicht infiziert ist, und bei einer Weltbevölkerung von knapp 8 Milliarden bleibt das trotz exponentieller Zuwachsrate auch noch `ne Weile so.

Von denen die es erwischt, sind nachweislich die allermeisten Fälle leicht. Und ja , auch in der Risikogruppe der Hochbetagten (über 80) mit Grunderkrankungen liegt die Letalität bei (beachtlichen) 14,8%. 
Anders gesagt, mit Abstand die Meisten überleben.

Wie groß ist also das tatsächliche Risiko für den Einzelnen?

Ich will hier nichts klein reden, die gegenwärtige Situation ist gelinde gesagt ungewöhnlich und nicht lustig.
Die Wahrnehmung der Relationen würde ich allerdings gerne etwas gerade gerückt wissen.

Uns allen drücke ich die Daumen und möchte noch daran erinnern, daß der Stress durch Angst und Panik, das Immunsystem ganz schön beansprucht. Das braucht keiner noch oben drauf.


RE: Corona Virus: Was tun? Was nicht tun? - johanna cochius - 13.03.2020

Zitat:Wie groß ist also das tatsächliche Risiko für den Einzelnen?


Sich zu infizieren denke ich über die Zeit sehr hoch... Es wird ein Virus sein, mit dem wir vermutlich immer leben müssen.
Insofern werden schon etliche daran versterben, eben hauptsächlich die Risikogruppe.
Mir war bis heute gar nicht bewusst, das der Virus wohl eine Zoonose ist...

Was du schreibst sehe ich auch so Zotti, dennoch bin ich nicht mehr so frei wie noch vor einigen Tagen. Denn das macht schon was mit einem, wenn man mitbekommt welche Maßnahmen ergriffen werden.


RE: Corona Virus: Was tun? Was nicht tun? - Markus - 14.03.2020

Ich bin nicht panisch. Ich habe meinen Punkt doch erklärt. Es geht dabei nicht um den virus selbst sondern um die Folgen der Reaktion darauf. Zb wie entwickelt sich die versorgungssituation wenn lieferketten abbrechen, industrie runtergefahren wird, immer mehr Städte und Länder weltweit in lockdown gehen. Ich kann mir schwer vorstellen dass das keine Auswirkungen auf die nahrungsmittelversorgung hat. Da ich eigenverantwortlich handle stelle ich mir solche Fragen.


RE: Corona Virus: Was tun? Was nicht tun? - mari - 14.03.2020

Nochmals für Manche hier, vereinfacht definiert nach den Festlegungen der Psychologie:

Furcht ist ein i. d. R. gesunder Schutzmechanismus, da reale, triftige Risiken existieren - nur Angst ist nicht auf konkrete Risiken gerichtet und somit ggf. krankhaft...

Das Virus existiert; wir gehören zur Gruppe der Vorgeschädigten. Keine guten Chancen für uns. - Lebensmittelsicherheit ist tatsächlich auch ein Thema, wenn man weiter denkt als bis zum eigenen Tellerrand. Insofern hat gute Vorratshaltung nichts mit Panik zu tun. Assoziationen in den Medien, die "Hamsterkäufe" mit Panik assoziieren, sind m. E. "Meinungsmache" - um die "träge breite Masse" abzulenken/zu "befrieden"?

... Demnach kann ich Markus nur zustimmen, dass wir derzeit vielleicht mal drei, vier Schritte weiterdenken sollten...


RE: Corona Virus: Was tun? Was nicht tun? - Karl - 14.03.2020

„Keine Angst vor dem Coronavirus. Das kommt doch aus China!
 Wie alles, was aus China kommt, geht auch das rasch kaputt.“


RE: Corona Virus: Was tun? Was nicht tun? - ticks for free - 14.03.2020

(13.03.2020, 21:54)Zotti schrieb:  Die ganzen Zahlen, mit den wir konfrontiert werden, werden durch unsere gebannte Aufmerksamkeit immer gewichtiger.
Die viel größere Zahl wird dabei so unscheinbar, daß sie unserer Aufmerksamkeit entgeht.
Es ist nach wie vor so, daß die Mehrzahl nicht infiziert ist, und bei einer Weltbevölkerung von knapp 8 Milliarden bleibt das trotz exponentieller Zuwachsrate auch noch `ne Weile so.

Von denen die es erwischt, sind nachweislich die allermeisten Fälle leicht. Und ja , auch in der Risikogruppe der Hochbetagten (über 80) mit Grunderkrankungen liegt die Letalität bei (beachtlichen) 14,8%. 
Anders gesagt, mit Abstand die Meisten überleben.

Hallo Zotti

Auch wenn wir lediglich von 1,5 % ausgehen würden (und die meisten überleben), bietet sich folgendes Szenario, (duchgespielt von Tierarzt R.Rückert):

Alle bisher vorliegenden Daten laufen darauf hinaus, dass irgendwas zwischen 2 und 3 Prozent der Infizierten COVID-19 nicht überleben, und das ist um ein Vielfaches schlimmer als bei der Influenza.

Nun gut, 3 Prozent! Hört sich jetzt ja auch nicht sooo dramatisch an, meinen viele, vor allem die Jüngeren, weil es ja vorwiegend Leute über 60 erwischt. Dazu ein ganz einfaches, aber in meinen Augen erschreckendes Rechenspielchen, bei dem ich mich, um auch ja nicht überzudramatisieren, auf eine Letalität von 1,5 Prozent beschränke: Wird die deutsche Bevölkerung zu 70 Prozent durchseucht, bedeutet das für 870000 unserer Mitbürger das vorzeitige Ende! Bezogen auf die gesamte Weltbevölkerung kommt mein Taschenrechner auf 116 Millionen COVID-19-Tote!

Bei dieser Zahl darf man ruhig mal erschaudern. Und sich dieser realistischen Rechnung stellen. Auch wenn es sich nicht als gesundheitsfördernd herausstellt.
Ich persönlich schaue lieber der Wahrheit ins Auge und weiß, mit was ich es zu tun habe. Auch wenn das Angst, Furcht, Panik oder was auch immer auslöst. Erst wenn ich realistisch genug denke, kann ich mein Handeln danach richten und meine Position finden. Auch wenn  zeitweise ein Gefühl der Panik hochkommt, mit der muss ich umgehen und sie bestimmt  letzten Endes nur einen Teil meines Alltags.

Ich lebe weiter nach dem Motto: Prepare for the worst, hope for the best.
Die Herausforderung, beide Enden des Spektrums zu integrieren, das sehe ich als meine Aufgabe.


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