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Abbruch der Antibiose - Druckversion

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Abbruch der Antibiose - Anne - 18.06.2017

Hallo ihr Lieben,Angel

ich musste die Antibiose leider abbrechen. Hatte ca. 5 Monate Ceftriaxon bekommen und auf anraten einiger hier im Forum nochmal einen anderen Arzt aufgesucht um eine anderes Therapieschema zu versuchen. Gesagt getan, dann gab es Minocylin, Doxy, und Metro gepulst.
Ich musste direkt ins Krankenhaus weil die Reaktionen derart heftig waren das ich es allein nicht geschafft hätte. Im Krankenhaus dann weiter gemacht, und gelitten wie ein Hund, starke Medis wie Benzodiazepine bekommen damit ich überhaupt ein bißchen schlafen kann.

Nach 4 Wochen habe ich abgebrochen, ich konnte nicht mehr.

Und jetzt kommen die Symptome zurück!
Habe wiedder so schwere depressive Einbrüche das ich am liebsten vor'n Zug sprngen würde. Gleich morgens schon nur am heulen, krieg nichts mehr auf die Reihe, kann mich nicht mehr um meinen Kind kümmern, nichts machen.....

Wie mache ich denn jetzt bloß weiter????


Wieder mit Ceftrixon anfangen? Das habe ich wesentlich besser vertragen als die anderen Sachen. Ich dreh noch durch.

Freue mich auf eure Antworten


Liebe Grüße,Icon_winken3
Anne


RE: Abbruch der Antibiose - johanna cochius - 18.06.2017

Guten Morgen,

wie genau wurde das denn gepulst?
Hast du Mino eingeschlichen?
Wenn du wirklich an Suizid ernsthaft denkst, dann solltest du dich dringend mit einem vertrauten Arzt beraten, denn so ist das weder für dich, noch für deine Kinder tragbar...
Das heißt dir ging es schon besser, unter Ceftriaxon also?

LG Jo


RE: Abbruch der Antibiose - urmel57 - 18.06.2017

Hallo Anna,

das tut mir leid, dass es dir weiterhin so schlecht geht. Hatte es denn unter Ceftriaxon Besserung gegeben? Warum hattest du das Therapieregime gewechselt? Metronidazol ist bei ZNS-Erkrankungen kontraindiziert, wurden diese ausgeschlossen?

Ob dir Ceftriaxon geholfen hat, kannst nur du beurteilen. Wenn ja, würde ich es vielleicht nochmal damit versuchen. Auf der anderen Seite wäre es aber auch ratsam unabhängig davon die Depression anzugehen. Lass dir da bitte dringend helfen. Antibiotika alleine können nicht immer alles richten. Oftmals entgleisen im Krankheitsverlauf viele Hormone und damit auch verbunden Botenstoffe, die dann Depression auslösen können.

Das alles wieder ins Lot zu bringen ist in der Tat nicht einfach. Ich hoffe du findest dabei noch Hilfe.

Wenn es mal ganz schlimm ist und du nicht weiterweißt, kannst du auch die Telefonseelsorge anrufen http://www.telefonseelsorge.de/?q=node/3 Dort sind wirklich gute Leute, Tag und Nacht

Es gibt Wege daraus und es wird wieder besser werden.

Liebe Grüße Urmel


RE: Abbruch der Antibiose - KeyLymePie - 18.06.2017

Klingt so als wären die Borrelien nicht dein Hauptproblem. Wurdest du auf Bartonellen getestet? Evtl sollte man auch an das Bornavirus denken. Hast du Kontakt mit Katzen oder evtl mal Flohstiche gehabt? Das sind alles so Sachen an die man denken sollte.

Zitat:Bartonella and Psychological Manifestations
Bartonella patients often describe a number of psychoemotional manifestations of the infection. These may include anxiety, depression, anger, obsessive-compulsive thoughts or behaviors, rage, and even suicidal thoughts.

Mozayeni shared that small vessel disease manifests in the central nervous system and the brain and affects executive function, often leading to mild or moderate cognitive impairment. As people become increasingly unable to process information, anxiety may develop. While there is generally no dementia or long-term memory impairment, short-term working memory and reaction time are often affected. "People become unable to think their way out of a negative thought, which leads to anxiety and fear," shared Mozayeni.

Mozayeni has said, "Many neuropsychiatric conditions can often be traced back to an infectious cause." A common pattern may be that a patient initially presents with anxiety, which goes hand in hand with depression if not treated. They are two sides of the same coin. Over time, as a result of overstimulation, neurotransmitter depletion may lead to depression.

In a recent post on his blog, "LymeMD," Daniel A. Jaller, MD, stated, "Bartonella, as I know it, is frequently associated with specific neuropsychiatric symptoms, which may include: irritability, anxiety, rage and many others."31

More and more clinicians are beginning to recognize the impact of Bartonella on psychological well-being. Further research is needed to validate what these experienced clinicians have observed and to highlight that Bartonella's impact extends far beyond its physical manifestations. Many of those that have personally experienced Bartonella can attest to having experienced a number of these distressing neuropsychiatric symp­toms.

http://www.townsendletter.com/July2015/bartonellosis0715_2.html


RE: Abbruch der Antibiose - Hase67 - 18.06.2017

Hallo Anna, mir geht es grad genauso wie dir ich hab eben do abgebrochen weil die Angstzustände und Depressionen unerträglich geworden sind .. hast du es mit AD versucht? Schilddrüse? Ja und Bornavirus könnte echt im Spiel sein bei dir bitte gib nicht auf


RE: Abbruch der Antibiose - Anne - 19.06.2017

Ich hab derzeit echt Kirmes im Kopf, weiß ein fach nicht mehr weiter.
Ich hatte das Therapieschema gewechselt auf anraten einiger hier im Forum, man meinte nach 5 Monaten Cef sollte es eigentlich besser gehen. Bin dann zu einem Spezi nach Süddeutschland gefahren den man mir empfohlen hatte, und der meinte auch es sei quatsch so lange Cef zu geben.
Dennoch bereue ich es jetzt das ich abgebrochen habe. Damit ging es mir zwar auch noch icht gut, aber wesentlich besser als jetzt. Stehe wieder vor'nem neuen Schwerbenhaufen.
Nehme seit 5 Wochen ein Antidepressivum ein, bisher merke ich nichts davon, 2-3 Wochen warte ich noch.

Zusätzlich auf andere Erreger tesen lassen?
Ich meine da war vieles ausgeschlossen worden, und ich weiß ja noch das unter der ersten Gabe von Cef letztes Jahr für 3-4 Wochenn plötzlich alles Symptome weg waren, das schließt ja Co Infektionen eigentlich aus oder?!Ich fühle mich gerade auch überhaupt nicht mehr in der Lage mich darum zu kümmern.

Danke für eure Antworten!

Liebe Grüße,
Anne


RE: Abbruch der Antibiose - Klaus - 19.06.2017

Hallo Anne,

war bei mir genauso, erstmals Ceftr. über 4 Wochen half gut.
Jetzt nach Jahren wieder merke ich bisher nichts leider.

Mein Doc meinte auch, als Ceftr. half, das das Hauptproblem die B. sein muß.

Allerdings sind 3 Monate Ceftr. schon recht lange, oft wird auch gepuölst oder auf oral gewechselt.