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Westernblot positiv / eure Meinung - Druckversion

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Westernblot positiv / eure Meinung - Marie76 - 28.06.2017

Hallo,

brauche eure Hilfe zwecks Interpretation meines neuesten Testergebnisses (Westernblot) , der behandelnde Arzt kann mir hierzu nicht allzu viel sagen, außer, das die Infektion abgelaufen ist und er lt. Leitlinien nicht mehr weiter therapieren wird. Habe 3 Wochen Ceftriaxon bekommen, jedoch immer noch viele Symptome, vor allem diese extreme Müdigkeit, Abgeschlagenheit. Habe leider erst im Oktober einen Termin beim Spezi .
Gibt es jemanden, der einen ähnlichen Befund hat. Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
B. burgdorferi IgG (S) 253 U/ml N < 25
B. burgdorferi IgM (S) 20 U/ml N < 25

94-kD Protein ++++
83-kD Protein ++
60-kD Common antigen ++++
41- Kd Flagelin +++
39-Kd Protein ++
31/34-kD OspA/B ++
22-kD pC Protein negativ
17-kD Protein negativ
VLSE +++
vielen Dank schon einmal.
LG Marie


RE: Westernblot positiv / eure Meinung - urmel57 - 28.06.2017

Hallo Marie,

dein Test auf Borrelien ist positiv, wie er positiver nicht sein kann. Ob nun die Symptome von selbst weniger werden oder du noch weitere Therapien benötigst, kann man da leider nicht rauslesen.

Auf jeden Fall braucht es auch Zeit zur Regeneration, so wie es bei allen schweren Infekten ist. Wenn es vor deinem Termin im Oktober nochmal zur Beschwerdezunahme kommt oder sich diese so gar nicht verbessern, würde ich dem Arzt nochmal regelmäßig auf die Füßchen treten.

Die Zeit zwischendrin würde ich nutzen, um mir allerlei Gutes zu tun, da kannst du zumindest schonmal Tendenzen erkennen. Wie sich der Verlauf entwickelt, lässt sich jetzt leider noch gar nicht vorhersagen.

Liebe Grüße Urmel


RE: Westernblot positiv / eure Meinung - johanna cochius - 28.06.2017

Hallo Marie,


was die Banden betrifft kannst du hier gucken:

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabellen/21-Banden_Borrelien-Blot.htm

Hat das Ceftriaxon denn irgendwie was gebracht?
Du hast immer noch Symptome, da würde ich einen Arzt suchen der länger behandelt.
Ich weiß jetzt gerade deine Vorgeschichte nicht, aber vermute das du schon länger Symptome hast?
Dann muss auch länger als 3 Wochen behandelt werden, ggf. auch als Kombitherapie.
Weiter wäre die Frage, ob nach Ko-Infektionen geschaut wurde!?

Bzgl. Müdigkeit, hast du das ATP schon mal bestimmen lassen?

http://www.imd-berlin.de/fileadmin/user_upload/Diag_Info/245_ATP_intrazellulaer.pdf

Da gibt es NEM (spezielles Q10?) die gut helfen können (Filenada im Forum fragen)...

LG Jo


RE: Westernblot positiv / eure Meinung - Ehemaliges Mitglied - 29.06.2017

Marie,
wie lang war der Zeitraum
zwischen AB Gabe und dem hier eingestellten Blot ?

aus 5.
Zitat:Nach erfolgreicher Therapie fallen IgG- (und IgM-) Antikörper nur langsam ab. Eine kurzfristige Therapiekontrolle mittels Serologie ist deshalb nicht sinnvoll.
http://www.labor-enders.de/423.html


RE: Westernblot positiv / eure Meinung - Luddi - 30.06.2017

Hallo Marie,

Da ist ja wirklich alles positiv. Deine Antikörper-Produktion scheint perfekt zu funktionieren. Es wäre hilfreich, wenn Du noch ein paar Informationen gibst:

1.) Wann war die Ceftriaxion Behandlung?
2.) Wie lange hattest Du davor schon Symptome?
3.) Wie haben sich die Symptome unter der Therapie verändert?
4.) Wie stark sind die Beeinträchtigungen durch die Symptome in deinem Alltag? Bist Du z.B. arbeitsfähig? Kannst Du am sozialen Leben teilnehmen?

Ich finde es gut, dass Du einen Termin beim Spezi hast - schlimm ist, dass man mittlerweile bis Dezember darauf warten muss.

Laut Schulmedizin hat dein Arzt recht: die Leitlinie sieht in der Tat nur eine Behandlung von max. 3 Wochen vor. Das Problem ist, dass bei vielen Patienten dennoch Beschwerden bleiben. Einige vertreten jetzt die Auffassung, dass die Beschwerden dann nach und nach von alleine verschwinden. Andere glauben, man solle so lange weiterbehandeln bis man symptomfrei ist, andere wiederum glauben, dass der Grund für das Weiterbestehen nichts mit der Borreliose zu tun hat.

Auch unter Patienten werden diese Fragen kontrovers diskutiert und an der Frage der richtigen Therapie scheiden sich die Geister. Ich persönlich würde dir empfehlen, bei bestehenden Beschwerden nach einer dreiwöchigen Ceftriaxion Therapie, weiter zu therapieren. Du wirst vermutlich immer mal wieder mit Antibiotika "draufhauen" müssen - ggf. auch mit Kombinationen. Es wird zunehmend schwerer hier einen Arzt zu finden, der das macht, aber es gibt noch einige.

Du kannst mich gerne auch per PN anschreiben, wenn Du nach Ärzten suchst.

lg Luddi


RE: Westernblot positiv / eure Meinung - biblio - 01.07.2017

Hallo, Marie,
auch ich mit ähnlichem Befund und Beschwerden habe die Ceftriaxontherapie wiederholt. Hatte viel bessere Zeiten, leider nicht auf Dauer.
In einem Deiner früheren Beiträge beschreibst Du das Problem mit den Achillessehnen. Mich würde interessieren, was man da äußerlich sieht. Bei meinen waren die Füße erst geschwollen, dann das Gewebe geschrumpft, kann man schwer beschreiben. Bei Prof. Müller ist geschrieben, dass sie leicht reißen. Eine Hautärztin hat mir gestern aber gesagt, das habe mit Borreliose nichts zu tun.
Eine Woche werde ich jetzt verreisen, dann melde ich mich wieder.
Alles Gute für Dich!
biblio