Politik und Borreliose 2017 - Ehemaliges Mitglied - 17.07.2017
Vielleicht habe ich ja doch einen an der Waffel, oder warum kann ich das mit der Wanderröte (S.7 im Link) nicht glauben, verstehen, endlich akzeptieren?
Zitat:Insgesamt betrug der Anteil der Lyme-Arthritis 1,5 Pro-
zent im Jahr 2009.
... zu den östlichen Bundesländern im Hinblick
auf die Jahre 2009 bis 2012 zeigt, sinkt in diesem Zeitverlauf die Inzidenzrate im Gesamtüber-
blick nochmals, nämlich auf 19,54 Fälle pro 100.000 Einwohner. Auch weiterhin ist ganz
überwiegend das Auftreten einer Erythema migrans zu verzeichnen
(95,4 Prozent),
während 3,3 Prozent der Patienten eine akute Neuroborreliose aufweisen.
https://www.bundestag.de/blob/510388/baa593c34d8a69b231021ab2db95a208/wd-9-012-17-pdf-data.pdf
http://www.borreliose-nachrichten.de/auswertung-unserer-umfrage-unter-betroffenen/
NACHTRAG:
https://www.bundestag.de/blob/514186/2e8f97a014d617f58bc28f80489a5b0b/wd-5-026-17-pdf-data.pdf
RE: Politik und Borreliose 2017 -
Zotti - 17.07.2017
Moin,
Es steht auf Seit 7 etwas weiter oben im selben Absatz: "...ganz überwiegend wurden dabei Erkrankungen mit Erythema Migrans gemeldet."
Da es in diesem Abschnitt des Textes um die Meldungen in den Bundesländern mit Meldepflicht geht, ist in diesem Kontext, mE, nur zu verstehen, das überwiegend derartige Fälle GEMELDET wurden. Nicht das überwiegend EM bei B auftritt.
Andersherum gesagt, die Fälle ohne EM werden seltener gemeldet.
Im weiteren Text, finde ich, das schon versucht wird die gegensätzlichen Meinungen unbewertet aufzuzeigen. Auch wenn es aus bekannten Gründen etwas unglücklich ist den Blick zu sehr über den großen Teich zu schicken.
Ich habe im übrigen die Gewissheit das Du, Fischera, ganz sicher keinen an der Waffel hast.
Sei gegrüßt
RE: Politik und Borreliose 2017 -
FreeNine - 17.07.2017
Danke Fischera fürs auffinden.
Mir ist das eh alles zu hoch! Der schwirrt der Kopf. Aber ich habe es mal in die
Linksammlung gestellt, damit man es bei Bedarf wieder findet
Was bedeutet das für uns Patienten? Befassen sie sich jetzt mit uns oder gab es das schon immer mal?
RE: Politik und Borreliose 2017 - Ehemaliges Mitglied - 18.07.2017
Danke Zotti - aus #2
Zitat:Da es in diesem Abschnitt des Textes um die Meldungen in den Bundesländern mit Meldepflicht geht, ist in diesem Kontext, mE, nur zu verstehen, das überwiegend derartige Fälle GEMELDET wurden. Nicht das überwiegend EM bei B auftritt.
Ja die WR ist ein Meldekriterium #10
https://www.forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8354
Ich war so verärgert über:
3.3 Seite 13 Studie Niederlande 2016
https://www.bundestag.de/blob/510388/baa593c34d8a69b231021ab2db95a208/wd-9-012-17-pdf-data.pdf
Hier sind einige Beiträge zu der Studie
(Danke, Valtuille +, für die Erklärungen)
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5797&page=2
Das schrieb mal JEMAND
2002, da frage ich mich wirklich sind wir weitergekommen? Besser muss es lauten: Ist die Forschung weiter gekommen?
(Auch hier die Frage bringen längere AB Gaben etwas?)
Zitat:Weitere Aussichten
Diagnose und Behandlung von Lyme-Borreliose werden von unzureichenden Diagnosemethoden und unangemessenen Vergleichen von Antibiotika-Anwendungen behindert.
Spezifische auf Antigenen basierende ELISA-Tests sollten eine höhere Spezifizität haben, aber die Empfindlichkeit (Sensitivität) jeden Tests, der auf der Messung der Immunantwort des Wirts beruht, könnte immer noch von begrenztem Wert sein, falls die Borrelie intrazellulär bleibt.
Am nützlichsten wäre die Entwicklung eines Testverfahrens, das die Anwesenheit und das Ausmass jeglicher residualer (=. noch vorhandener) Lyme-Borreliose bestimmen kann.
Um die Fragen nach Dauer und Klasse der anzuwendenden Antibiotika-Therapie zu beantworten, sind Doppel-Blind-, Plazebo-kontrollierte und vergleichende Studien notwendig.
Der offensichtliche Misserfolg einer einmonatigen Behandlung mit Ceftriaxon intravenös, gefolgt von bis zu zwei Monaten Doxycyclin oral, um die Ergebnisse bei Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose zu verbessern (19), war nicht überraschend - angesichts früherer Beobachtungen, dass keines der beiden zeitlich begrenzten Antibiotikaregimes in der Lage war, dem Patienten Besserung zu verschaffen (8, 10, 33).
Zusätzliche Untersuchungen sind notwendig, um herauszufinden, ob längere Behandlungsdauer, der Gebrauch von Tetracyclin selbst oder die neuartige Kombination eines Makrolides und eines lysosomotrophischen Mittels wirksame Behandlungen wären.
Aus:
http://www.borreliose.de/html/index.php?name=Sections&req=viewarticle&artid=82&page=1
S.14 (Ich will die Langzeit AB nicht verharmlosen) aber diese Nummer
"Beispielhaft für die schädigenden Nebenwirkungen der Langzeit-Antibiose wird der Tod einer
52jährigen Frau in Minnesota aufgeführt"
Mit einigen Hinweisen an die Politik aus "beiden Lagern" könnte/sollte diese Pro & Kontra Auflistung zu einem Ergebnis führen, das da heißt.
Wir haben keine wissenschaftlich unterstützte Ahnung, seit über 3 Jahrzehnten, bis auf kleine Bereiche im Frühstadium
Ich kann das so gut verstehen
Zitat:Je mehr man schon weiß, desto mehr hat man noch zu lernen. Mit dem Wissen nimmt das Nichtwissen in gleichem Grade zu oder vielmehr das Wissen des Nichtwissens.
Athenaeum 1798
Zitat von Friedrich Schlegel
Friedrich Schlegel
deutscher Schriftsteller
* 10.03.1772, † 12.01.1829
@ FreeNine #3
Danke = Linksammlung,
wäre dann mein NACHTRAGS Link nicht auch sinnvoll?
"Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse wie das
Immunsystem von Wiederkäuern Borrelien bekämpft?
Falls ja können sich daraus Ansätze für die Behandlung
von Borreliose ergeben, gibt es Forschungsprojekte in
dieser Richtung?"
Aus:
https://www.bundestag.de/blob/514186/2e8f97a014d617f58bc28f80489a5b0b/wd-5-026-17-pdf-data.pdf