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Borreliose Tests/Vorgehensweise - Druckversion

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Borreliose Tests/Vorgehensweise - noir26 - 19.02.2018

Hallo zusammen,

ich habe seit etwa 2 Jahren einige Symptome, die ich gerne durch einen oder mehrere Borreliose-Tests abklären lassen würde, um zu einer Diagnose zu kommen.

- Rasches Ermüden der Muskulatur
- Gelenkschmerzen (diffus, wechselnd),
- Gefühl der Schwellung und des Brennens/Juckens im Leisten- Hals- und Achselbereich (einseitig re.)
- Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit
- Verspannungen im Nacken
- Schmerzen an den Handgelenken

Die Beschwerden kommen schubweise und überdauern häufig mehrere Wochen. Ich bin, gerade im Sommer, häufig im Wald unterwegs und hatte bereits eine Vielzahl von Zeckenbissen. Eine Wanderröte habe ich dabei nie beobachtet. Mein Hausarzt kann meine Beschwerden nicht einordnen. Wo kann ich einen Borreliose-Test (mittleres oder spätes Stadium) durchführen lassen? Welche Kombination von Tests empfiehlt sich, um eine bestmögliche Diagnose zu erhalten? Gibt es Spezialisten im Raum MA/HD, die ihr empfehlen könnt?

Danke schon mal im Voraus!

RE: Borreliose Tests/Vorgehensweise - urmel57 - 19.02.2018

Hallo noir,

erstmal herzlich willkommen bei uns Icon_winken3

Bei einer Vielzahl von Zeckenstichen im Jahr ist es durchaus denkbar, dass du Kontakt zu Borrelien hattest. Bei unklaren Beschwerden sollte man auf alle Fälle auch an diese Möglichkeit neben einer Vielzahl anderer Möglichkeiten denken.

Üblicherweise würde man auf Antikörper Borrelien mittels eines ELISA-Tests testen und einen Suchtest, Bestätigungstest anschließen. Der Bestätigungstest wird in der Regel nur gemacht, wenn der ELISA positiv ist, er sollte daher besser schon zeitgleich mit dem ELISA angefordert werden, damit dieser nicht vergessen wird. Letztlich wird ein Ergebnis daraus zwar weitere Hinweise liefern, aber nicht beweisen oder ausschließen können, dass deine Beschwerden damit einen ursächlichen Zusammenhang haben. Interessant hierfür wäre auch eine Anfrage an das Labor, ob dieses an Ringversuchen teilnimmt zu diesem Test.

Lies dir dazu bitte auch diese Informationen dazu durch Häufig gestellte Fragen zur Diagnostik

Bei unklaren Beschwerden mit Gelenkbeteiligung sollte man durchaus auch an Chlamydien- oder Yersinien-Infektionen denken und diese mittesten lassen. Auch hier wäre ein Antikörpertest üblich. Diese Untersuchungen können vom Hausarzt veranlasst werden und können auch von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden. Von daher würde ich damit erstmal anfangen.

Fall noch nicht passiert, wäre es mir dabei auch wichtig, dass ein internistischer Rundum-check-up gemacht wird, bei dem sämtliche Stoffwechselvorgänge mit berücksichtigt werden, sprich ob alle inneren Organe ordnungsgemäß funktionieren. Dies wären Untersuchungen, die gemacht werden können, bevor man privat in die Tasche greifen muss.

Ich hoffe, ich konnte dir zumindest schon mal die ersten Fragen beantworten. Mit Sicherheit werden sich noch weitere ergeben und ich hoffe, dein Arzt lässt sich mit dir gemeinsam auf die Suche ein.

Liebe Grüße Urmel

RE: Borreliose Tests/Vorgehensweise - borrärger - 20.02.2018

Diesem ^^Labor^^ hier, das meines Wissens auch auf Kasse abgerechnet werden kann, wird mehr Zuverlässigkeit nachgesagt als anderen Laboren. Wie Urmel oben schon schrieb ist der erste Schritt der Elisa und die Anforderung des dazugehörigen Blot dazu nicht vergessen. Wird oft automatisch gemacht, wenn der Elisa positiv ist, aber wohl nicht immer, daher besser vom Arzt anfordern lassen.
Man muss sich beim Ha Blut abnehmen lassen und ihn fragen ob er bereit ist das Blut in dieses Labor zu schicken.
Man kann dort vorher anrufen und fragen wie schnell das Blut hin muss usw. Ich glaube sie schicken auch, Matriel also Spritzen und so weiter zu dass man das Blut dann selbst eintüten kann.
Sollte dies alles negativ sein, empfehle ich als nächstes einen LTT, der manchmal positives anzeigt, wenn der Elisa vesagt.

Hier noch ein gutes ^^Labor^^. Da ist aber auf jeden fall privat zu bezahlen. Auch dort kann man anrufen, sie schicken auf jeden fall alles zu.

Vielleicht ist Dein Ha bereit, sonst musst Du halt erst mal sein Labor nehmen, wenn Du nicht in die Tasche greifen willst.

RE: Borreliose Tests/Vorgehensweise - urmel57 - 20.02.2018

... wobei zweiteres meines Wissens nicht an Ringversuchen teilnimmt, das könnte man zuvor erfragen. ...

RE: Borreliose Tests/Vorgehensweise - Sabena - 20.02.2018

Hallo,

bin jetzt wieder verunsichert.
Ich hab mir jetzt gemerkt, dass man die Elisa/Westernblottests in die 'Tonne kloppen kann'.
War jedenfalls das Fazit.

Will da jetzt niemanden ärgern, aber an was soll man sich denn dann halten oder gar glauben.
Der B16+ Test ist sicherlich gut, aber für mich unerschwinglich.
Selbst der LTT Test wird angekreidet von manchen ... (herausgeworfenes Geld?)
Melisa genauer als Elisa ?!

Wie gesagt, ich habe einige Test rund um Borreliose selber bezahlt - im Endeffekt muss ich jetzt doch glauben, dass eine Verlaufskontrolle nicht möglich und auch ein runtertherapieren der AK nicht geht.

Symptome habe ich trotzdem noch - und nicht nur psychosomatisch.

Laut den Untersuchungen (Niere, innere Organe, Lunge) schulmedizinisch, alles altersgerecht ok.
Und selbst wenn ich dann weiss, dass die Borrelien sich (z.Bsp. bei mir) in der Herzklappe angesiedelt haben, dann sind die Schäden schon da - und kein AB+ Zusätze traue ich zu bis ins Zellinnere nach ca. 40 (bzw. letzter Biss vor ca. 6 Jahren) diese Borrelien zu enttarnen und zu eliminieren.
Kein Arzt ist bisher darauf eingegangen, als ich ihn wegen unregelmässigem Herzschlag auf Borrelien aufmerksam machte.
Theoretisches Wissen reicht da nicht aus(von mir) und ich gehe jetzt auch davon aus, dass im Spätstadium nur diese extremen LanzeitAB überhaupt Sinn machen (würden) -
und diese IgG, IgA, IgM halt auch nichts zum Beweisen sind - festmachen einer Borrelieninfektion ?
Ausser man hält sich an die Schulmedizin, die glauben wohl dran.

Trotzdem ist ein Forum ja dazu da, dass man schreibt und sich austauscht.

Was soll man da noch raten?

Für meinen Hausarzt und mich zu anfangs klang es einfacher, abgelaufene Infektion, durchgemachte Erkrankung, Seronarbe.
Wenn ich mir da diese posts hier anschaue (Symptome) und das Wissen in den links dazu nehme ist das alles nicht einfach zu lösen und sollte individuell (bitte vom Arzt auf Kasse) behandelt werden.
Als ich vom Spezi Rezepte für AB bekam, und ich bereit war für Infusionen, war der Arzt dazu nicht fähig.

Ich probiere es aber auch immer mal wieder mit meinen Tinkturen.
Motherworth dazu fürs Herz.
Klar, muss nicht alles von den Borrelien kommen - nur wer sagt mir woher dann?
Stell ich mir wieder selber meine Diagnose, was von Alter, Arbeit/Job, Abnutzung oder Infekte kommt.
Resigniere..

Grüsse

Sabena

RE: Borreliose Tests/Vorgehensweise - noir26 - 20.02.2018

Ich bedanke mich für die ausführlichen Vorschläge und Anregungen. Es dauert jetzt eine gute Woche, dann wissen wir mehr.