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Erfahrungen mit Borreliosekliniken - Druckversion

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Erfahrungen mit Borreliosekliniken - nt_grizzly - 07.04.2018

Hallo ihr Lieben,

mich würde einmal eure Erfahrung mit den Borreliose Kliniken in Deutschland interessieren.

Ich habe doch das Gefühl, dass man bei einer ambulanten Therapie doch extrem viel Eigeninitiative betreiben muss um alle nötigen Labortests zu Co-Infektionen, Vitaminmangel, Endokrines System, zusammen zu bekommen, beziehungsweise deren Zusammenhang mit der LB. Daher überlege ich, ob es für mich nicht doch sinnvoll wäre z.B. nach Augsburg zu gehen und mir dort einen Behandlungsplan erstellen zu lassen.

'Kurz' zu meiner Krankheitsgeschichte:
Hatte 2007 eine gesicherte Borreliose mit Wanderröte, 4 Wochen Doxy, danach ging es mir dann bis zum Jahr 2015 zumindest körperlich sehr gut und ich konnte sogar Leistungssport betreiben.

Im Jahr 2015 dann erneut Grippesymptome nach einem Stich am Bauch, ob Zecke oder nicht, konnte ich leider nicht mehr feststellen. Nur eine Einstichstelle, die noch ca 2 Wochen juckte war mir doch etwas Suspekt. Erneut Borrelienserologie mit Antikörperanstieg -> erneut Doxy für 3.5 Wochen.

Dann Mitte 2016 erneut Zeckenstich in der Schweiz, keine Wanderröte und unwissend wie ich damals war, habe ich einer angeblichen Spezialistin vertraut und bin auch bei weiterhin hohem Antikörpertiter von einer durchgemachten und nicht aktiven Borreliose ausgegangen.
Seit Ende 2016 aber immer häufiger und länger anhaltend grippeähnliche Symptome, doch auch nach erneuten Bluttest wurden die Symptome weiterhin meinem immensen Stress im Leben zugeordnet und einer damit erhöhten Infektanfälligkeit.
Dann 2017, die Grippesymptome traten immer häufiger und heftiger auf (die Kopf und Gliederschmerzen fühlten sich an als würde jemand meine kompletten Nerven aus der Wirbelsäule reißen), aufgrund von starken Konzentrationsproblemen und Hyperaktivität ADHS Diagnose, häufig starke Kopf- und Nackenschmerzen auch ohne Grippesymptome, bleierne Müdigkeit nach dem Essen, extreme Kraftlosigkeit, Schlafprobleme 'delux', mehrere Wochen anhaltende Schmerzen im Herzbereich. November 2017 dann psychosomatische Reha ohne Erfolg und dann, Ende 2017 hat sich endlich eine sehr kompetente Rheumatologin doch daran erinnert, dass dies alles sehr gut zu einer Borreliose im fortgeschrittenen Stadium passt.
Seitdem habe ich eine Antibiotika Therapie begonnen, die Konzentrationsprobleme waren nach 3 Wochen Ceftriaxon 2g i.v. quasi weg, danach dann gepulst Ceftriaxon 2g i.v 3 Tage, dann 3 Tage Minocyclin zusammen mit Hydroxychloroquin 200mg pro Tag, dann nach 1 Monat Tinidazol 500mg anstelle von Hydroxychloroquin.