Französische Leitlinien 2018 - Druckversion
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Französische Leitlinien 2018 -
urmel57 - 29.08.2018
In Frankreich wurde im Juni 2018 eine neue Leitlinie zur Lyme-Borreliose verabschiedet und veröffentlicht.
https://www.has-sante.fr/portail/jcms/c_2857558/fr/borreliose-de-lyme-et-autres-maladies-vectorielles-a-tiques
Sie lehnt sich ebenso wie die beiden deutschen
AWMF-Leitlinien zu kutanen Manifestationen der Lyme-Borreliose und die
AWMF-Leitlinie Neuroborreliose an die amerikanischen IDSA-Leitlinien an.
Die Behandlungszeiträume der antibiotischen Behandlung liegen je nach Stadium und Manifestation zwischen 2-4 Wochen.
Zum Umgang persistierender Symptome gibt es keinen Konsens.
Zitat:In Ermangelung eines Konsenses in der Arbeitsgruppe über die Wahl des Begriffs Symptomatik oder Syndrom schlägt die Arbeitsgruppe vor, beide Begriffe beizubehalten und die Abkürzung SPPT zu verwenden, um die Lektüre im Rest des Dokuments zu erleichtern.
Die Arbeitsgruppe ist sich jedoch einig, dass diese Patienten von einer an ihre Symptome angepassten ätiologischen Bewertung und Behandlung profitieren sollten, wie in den folgenden Empfehlungen beschrieben.
Einige Menschen, die potentiell Zecken ausgesetzt waren, zeigen polymorphe, persistente, allgemein diffuse, unerklärliche klinische Symptome, die eine Behinderung darstellen können. Dies können Patienten sein, die zuvor gegen Lyme-Borreliose behandelt wurden, oder Patienten, die nie eine Behandlung gegen Lyme-Borreliose erhalten haben.
Diese Patienten müssen unabhängig von ihrem serologischen Status in Bezug auf die Lyme-Borreliose von einer an ihre Symptome angepassten ätiologischen Beurteilung und Behandlung profitieren können.
Es wird daran erinnert, dass es derzeit keinen validierten serologischen Test gibt, der zwischen einer serologischen Narbe einer früheren Infektion und einer aktiven Infektion unterscheiden kann, weder in Frankreich noch im Ausland.
Es wird auch daran erinnert, dass, wenn versehentlich eine positive Lyme-Serologie ohne klinische Anzeichen einer Borrelia burgdorferi sensu lato Infektion gefunden wird, eine weitere Untersuchung oder Behandlung nicht empfohlen wird.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
Die Verbreitung von Zeckenarten in Europa wird in Schautafeln abgebildet. Diese sind Ixodes rizinus (gemeiner Holzbock), Dermacentor reticularis (Auwaldzecke) und Hyalomma marginatum (Anmerkung: Hyalommazecken wurden aktuell 2018 auch in Deutschland gefunden)
Die Palette der zeckenübertragenen Erkrankungen ist groß. Aufgeführt sind:
Bakterielle Erkrankungen durch Borrelia burgdorferi s.l., Borrelia miyamotoi (Rückfallfieberspirochäte), Anaplasmen, verschiedene Bartonellenarten, Rickettsienarten, Erreger des Q-Fiebers, Tularämie
Verschiedene Babesienarten (Protozoen)
Verschiedene Viren, vor allem FSME aber auch andere, wie hämorhagische Erkrankungen auslösende Viren ( Krim-Kongo-Fieber, Omsk ), weitere neurologische Erkrankungen auslösende Powassan-Virus und "Virus louping ill" .
Behandlungsempfehlungen für Rickettsiose, Tularämie, Babesiose, Anaplosmose sind gegeben, für alle anderen gibt es keine Behandlungsempfehlungen.