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Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Druckversion

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Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Tom2110 - 01.01.2019

Hallo zusammen,

ich hatte damals im Jahr 2015 wohl einen Stich eines mit Borreliose infizierten Tieres (Mücke oder Stechfliege ist wahrscheinlicher).
Bin dann Ende 2015 zum Hautarzt gegangen da ich eine Rötung vgl. der Wanderröte hatte. Mir war kein Zeckenstich bewusst, aber die Rötung war da. Es wurde ein ELISA Test gemacht, welcher negativ war.
Habe nichts weiter verschrieben bekommen.

War dann auch erst einmal wieder weg die Rötung nach einigen Wochen und es kamen keine sonstigen Probleme auf.
Mit der Zeit wurde es aber immer schlimmer. Konnte dann teilweise in der Früh kaum auftreten auf die Füße und hatte auch ansonsten komisches Kribbeln in verschiedenen Körperregionen.
Machte dann zig Untersuchungen wie MRT, CT, Blut usw.
Alles ohne Befund.
Bin dann Mitte 2016 zu einem Arzt in Passau gekommen der mit mir rum experimentiert hatte. Es wurde eine Sauerstofftherapie und 1 Monat Antibiotika verordnet.
Nach dem Ende der Therapie wurde 1 Monat später nochmals ein Test gemacht und dieser war genauso positiv ohne eine Veränderung.
Es gab einen LTT Test der positiv auf Borrelien war bei diesem Arzt (vor der Behandlung und danach).
Seine Maßnahme wäre gewesen nun die Dosis einfach mal zu verdoppeln und das müsse man mal probieren, aber dann weiß er auch nicht mehr weiter und würde mich nach München schicken zu einem anderen Arzt.
Habe das dann abgebrochen, da es mir doch sehr nach keinen Plan ausgesehen hatte und keine wirklich große Ahnung zeigte.

Bin dann Ende 2016 zu Dr. XXX gekommen und dort wurde dann nochmals alles getestet (Blut, LTT, Urin usw.).
Habe dann dort diagnostiziert bekommen:
Chlamidia trachomatis (Co Infektion)
Borreliose per LTT Test (Werte waren alle 4 auf ca. 4,5 bis 5,5)
Hier habe ich dann erst eine Behandlung mit einem Antibiotikum bekommen.
Weiterer Test ob es was gebracht hatte wurde gemacht, wieder positiv.
Anschließend wurde eine andere Sorte Antibiotikum genommen, nun war der Test anschließend aber negativ und die Symptome wurden auch in den nächsten Monaten besser.

Meine Frage an Euch, wie kann es sein das ich Chlamydia trachomatis laut Bluttest habe, aber dann bei meinem Urologen einen Chlamydientest gemacht hatte und dort zur gleichen Zeit negativ getestet wurde?
Wie kann man das verstehen?

Naja ok nun waren wir Anfang bis Mitte 2017 und ich war wieder ohne Beschwerden.
Anfang 2018 ging es wieder leicht los mit Problemen wie Kribbeln und anderen kleineren Problemchen.
Mitte 2018 kam dann eine sporadische komische Empfindung in der linken Gesichtshälfte im Bereich der Oberlippe bzw. Zähne hinzu.
Wurde dann alles beim Zahnarzt, CT und MRT abgeklärt. Da waren Scans vom Kopf, Hals, Brust, Abdomen dabei. Zudem habe ich noch eine Magen- Darmspiegelung bekommen.
Alles ohne größere Befunde, wurde lediglich so was gefunden wie 2 Gallensteine.
Bei der Magenspiegelung wurde eine Magenentzündung Grad I-II gefunden, habe Omeprazol für 1 Monat nehmen müssen.
Darmspiegelung ohne Befund.
Keine Entzündungen im Kopf und auch ansonsten alles recht in Ordnung.
War zu dem Zeitpunkt irgendwie wieder ratlos, da alles OK ausgesehen hatte, aber ich micht gar nicht so gefühlt habe.
Nun bin ich Ende 2018 vor 3 Wochen nochmals bei Dr. XXX gewesen.
Die Ergebnisse hänge ich mal hier dem Thread an.
Habe nun nach damals negativem LTT Test wieder positive Werte und dazu noch Chlamydia Pneum IgG.
Dazu kommt ein Vitamin B2 und B6 Mangel.
Mineralstoffanalyse habe ich auch dazu gehängt.

Wie gibts denn so was das ich nun doch wieder was habe?
Bin langsam echt genervt von der Situation.
Mir wurde nun folgendes verschrieben:

Azithromycin Antibiotika für insgesamt 4 Wochen (3x die Woche)
B6 ASmedic - 40 Tage lang
B2 ASmedic - 40 Tage lang
Natures Own Neuro 5 HTP - 3 Stück am Tag
Natures Own Colon Leaky Gut - 2 Stück am Tag
Natures Own Colon Probiolact - 2 Stück am Tag


Kann damit nicht so wirklich viel anfangen, aber auf den Magen wird das sicher auch wieder gehen :(
Wird man diese Scheisse überhaupt dauerhaft los?
War das ein Rückfall oder wurde ich neu gestochen?


Danke für Eure Rückmeldung
Tom

Edit:
Bitte keine Namensnennung von behandelnden Ärzten.
Siehe auch hier.

Gruß, Moderator



RE: Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Tobias30 - 01.01.2019

Huhu, was sind deine genauen Symptome? Oder störst du dich mehr an den Werten derzeit?


RE: Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Tom2110 - 01.01.2019

Hi,
naja wenn ich keine Symptome wieder bekommen hätte, dann wäre ich nicht nochmals alles durch gegangen :(.
Damals hatte ich als es dann hieß alles in Ordnung um die 1,1 bis 1,5 bei den 4 verschiedenen LTT Werten.
Zuerst natürlich erst die anderen Dinge wie MRT, CT usw. da ich davon ausgegangen bin das ich auch eh keine Borreliose mehr habe (war mein letzter Wissensstand).
Nachdem da nix raus gekommen ist, bin ich nochmals zu Dr. XXX gefahren.

Habe unter anderem:
- Kribbeln mal hier und da (hauptsächlich im Gesicht).
- Komisches Taubheitsgefühl bzw. so was ähnliches in der linken Oberlippe und Kieferregion (da ist nix entzündet oder dergleichen - wurde beim Zahnarzt und MRT Kopf angeschaut!)
- Muskelschmerzen hauptsächlich in den Beinen, teilweise auch Gelenksschmerzen die nicht tagelang gehen sondern mal da sind und nach 1 bis 2 Tagen wieder weg.
- Komisches Gefühl bzw. eine Art Kribbeln an der Seitenflanke linker Bauch (das ist eher selten der Fall)

Meistens ist das alles in der Früh direkt nach dem Aufstehen nicht so schlimm und entweder kaum oder gar nicht zu spüren.
Irgendwie wird das alles noch intensiver, wenn ich Stress ausgesetzt bin.
Habe das jetzt schon 5 bis 6 Monate und es ist weder besser noch schlechter geworden.
Ich habe halt mal Tage dabei wo es fast nichts zu spüren ist und dann mal wieder Tage wo es echt schlimm ist.
Zudem habe ich stellenweise auch Probleme mit dem Einschlafen. Das dauert bei mir meistens mindestens 20 bis 30 Minuten, wenn es mal ganz schlimm war auch 1 - 1 1/2 Stunden.
Schlafe ich erst einmal dann klappt es zu 99% auch mit dem Schlaf bis zum nächsten Morgen.

1:1 die gleichen Symptome wie damals habe ich jetzt nicht mehr.
Diese furchtbaren Schmerzen beim Auftreten auf die Fußsohle sind nicht mehr vorhanden.
Dafür ist das Kribbeln wieder wie damals vorhanden (eigentlich am ganzen Körper aber mehr in der Gesichts und Brustregion). Neu dazu ist diese komische Taubheit an der Oberlippe links bzw. dem Oberkiefer gekommen.

Es ist halt echt komisch, da diese ganzen Empfindungen eigentlich weg waren für fast 1 Jahr.
Laut Aussage soll der Test den wir dieses mal gemacht haben eine 90%ige Genauigkeit liefern.


Tom



Edit: Siehe Hinweis im Eingangsbeitrag!
Mod.



RE: Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Il Moderator lI - 01.01.2019

Hallo Tom2110,
bitte beachte den Moderator-Hinweis am Ende Deines Eingangsbeitrages und halte Dich bitte in Zukunft daran!
Gruß Moderator



RE: Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Tom2110 - 02.01.2019

Danke für die Info.

Vielleicht kommt hier ja noch was von anderen Forenteilnehmern :)

Grüße
Tom


RE: Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Markus - 02.01.2019

(01.01.2019, 12:15)Tom2110 schrieb:  Meine Frage an Euch, wie kann es sein das ich Chlamydia trachomatis laut Bluttest habe, aber dann bei meinem Urologen einen Chlamydientest gemacht hatte und dort zur gleichen Zeit negativ getestet wurde?

Der Urologe hat wahrscheinlich den Urin untersucht, oder? Ansonsten ist die isolierte Bestimmung von IgG auf Chlamydia pneumoniae / trachomatis wenig sinnvoll. Der Marker für eine aktive Infektion ist IgA. Sollte man nachholen.

Hast du bei den Borrelien einen Western Blot gehabt? Wie war das Ergebnis? Ansonsten diesen auch noch machen lassen. Sinnvoll wäre auch nochmal ein Bluttest in dem Labor von deinem Hausarzt, wo der erste Rest negativ war. Wäre der Test jetzt positiv, wäre das der Beweis, dass die Rötung ein EM war. In jedem Fall ist aber mindestens ein Western Blot zu machen, besser sogar zwei in verschiedenen Labors.

Da der LTT auf B. positiv ist, ist das ein Indiz für Borreliose (kein Beweis).


RE: Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - FreeNine - 02.01.2019

Hallo Tom,
falls du unsere Erstinformationen (Klick Hier) noch nicht gelesen hast, schau dort mal rein. Du findest dort ggf. auch noch die ein oder andere Antwort auf deine Fragen.

Die Antikörpertests zur Borreliose sind nicht standartisiert und qualitativ auch sehr unterschiedlich, deshalb die unterschiedliche Aussagekraft. Jedes Labor kann somit ein anderes Testsystem diesbezüglich anwenden, somit kaum vergleichbar ect. Das wissen die meisten Ärzte aber nicht.
Deshalb: "Entscheidend ist und bleibt die klinische Diagnose anhand der Symptomatik!"
Doch meist wird dann nur bei akuten Fällen z.B. Lähmungen über eine Borreliose-Behandlung nachgedacht.

Zur Behandlung gibt es viele verschiedene Ansichten mangels fehlender wissenschaftlich anerkannter Nachweise bei späteren Stadien der Erkrankung. Ein starkes Immunsystem kann wohl die Erreger gut in Schach halten. Ist das Immunsystem aber geschwächt durch andere Erreger, Krankheiten, Stress, Umweltfaktoren usw., dann haben wohl alle Beteiligten eine Chance sich auf ihre Weise zu "melden" - Die Symptome dann genau zuzuordnen ist halt nicht einfach...


RE: Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Ehemaliges Mitglied - 02.01.2019

@ Tom2110
die Frage nach dem Western Blott Test kam schon.
Was Du eingestellt hast #1 (3) besagt einen 2 Test der aber unverändert war, zum Vorbefund.

Hast Du beruflich mit Schwermetallen zu tun?
Nicht nur der Wert macht mich nachdenklich.
https://infothek-gesundheit.de/molybdaen-molybdaenmangel/

Über Zeiträume wenn man nicht gleich ausreichend und richtig nach einer Borreliose Infektion behandelt wird. (Dein negativer ELISA z.B.)
https://www.borreliose-nachrichten.de/spaetfolgen-borreliose/


RE: Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Tom2110 - 02.01.2019

(02.01.2019, 11:26)Markus schrieb:  
(01.01.2019, 12:15)Tom2110 schrieb:  Meine Frage an Euch, wie kann es sein das ich Chlamydia trachomatis laut Bluttest habe, aber dann bei meinem Urologen einen Chlamydientest gemacht hatte und dort zur gleichen Zeit negativ getestet wurde?

Der Urologe hat wahrscheinlich den Urin untersucht, oder? Ansonsten ist die isolierte Bestimmung von IgG auf Chlamydia pneumoniae / trachomatis wenig sinnvoll. Der Marker für eine aktive Infektion ist IgA. Sollte man nachholen.

Hast du bei den Borrelien einen Western Blot gehabt? Wie war das Ergebnis? Ansonsten diesen auch noch machen lassen. Sinnvoll wäre auch nochmal ein Bluttest in dem Labor von deinem Hausarzt, wo der erste Rest negativ war. Wäre der Test jetzt positiv, wäre das der Beweis, dass die Rötung ein EM war. In jedem Fall ist aber mindestens ein Western Blot zu machen, besser sogar zwei in verschiedenen Labors.

Da der LTT auf B. positiv ist, ist das ein Indiz für Borreliose (kein Beweis).

Naja nein nicht nur durch den Urin, der Urologe hatte sogar so einen Abstrich aus der Harnröhre gemacht, was noch genauer sein sollte.
War nicht gerade angenehm.
Habe mal den IgA noch angehongen hier.
Vielleicht kannst ja was dazu sagen dann.
Der Test von Trachomatis war schon etwas her im August 2017.
Der Pneumoniae war von jetzt Dezember 2018.
Damals wurde auch ein LTT Test von Trachomatis gemacht, dieser war vor Behandlung erhöht und eine aktive Trachomatis wurde laut Labor bestätigt.
Nach der Behandlung ca. 2 Monate später sind die Werte dann runter gegangen zwischen negativ und grenzwertigen Bereich.
Es hieß das geht noch weiter runter die nächste Zeit und es muss nur noch behandelt werden wenn Symptome vorhanden wären.
Ging mir zu dem Zeitpunkt auch wieder besser.

Danke
Tom


RE: Borreliosekampf seit 2016 mit Auf und Ab - Bitte um Meinungen - Tom2110 - 02.01.2019

(02.01.2019, 13:59)fischera schrieb:  @ Tom2110
die Frage nach dem Western Blott Test kam schon.
Was Du eingestellt hast #1 (3) besagt einen 2 Test der aber unverändert war, zum Vorbefund.

Hast Du beruflich mit Schwermetallen zu tun?
Nicht nur der Wert macht mich nachdenklich.
https://infothek-gesundheit.de/molybdaen-molybdaenmangel/

Über Zeiträume wenn man nicht gleich ausreichend und richtig nach einer Borreliose Infektion behandelt wird. (Dein negativer ELISA z.B.)
https://www.borreliose-nachrichten.de/spaetfolgen-borreliose/

Hi,
habe nix mit Schwermetallen am Hut würde ich sagen, bin IT Systemelektroniker.
Habe alle Tests davon mal hier angehongen, hoffe Du kannst was damit anfangen.
Der Immunoblot Test wurde insgesamt nun schon 3x mit gemacht.
Er war immer negativ gewesen.
Dieser Chlamydia trachomatis war positiv, ist auch dieser vom Synlab mit IgA gemacht worden.
Ebenso ein LTT Test von Trachomatis, dieser ist dann deutlich zurück gegangen und es wurde geschrieben das es nur noch minimal ist im grenzwertigen Bereich und Behandlung nur noch bei Symptomen von nöten ist.
Ich fühlte mich damals auch wieder besser muss ich sagen.
War also dann erst einmal erledigt.
Auf einmal wurde dann aber kein Trachomatis mehr geprüft sondern es wurden Chlamydia - Pneum getestet?
Wieso das bitte?

Danke Dir
Tom