extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
nt_grizzly - 23.01.2020
Ich habe gestern mit einem Arzt gesprochen, der sogar Hyperthermie bei bis zu 42,3 ° Celsius macht.
Eigentlich um Krebspatienten zu helfen, aber er würde es in besonders schlimmen Fällen auch für die Borreliose einsetzten. Ähnlich wie eine bekannte Hyperthermie Klinik, in Kombination mit einem AB.
Er war auch ehrlich und hat gesagt, dass man damit nicht alles Heilen kann, da einige Dinge (z.B. manche Neuropathien) von zerstörten Strukturen herrühren und diese teilweise lange brauchen um wieder zu genesen, teilweise auch gar nicht mehr wiederhergestellt werden können.
Allerdings hat er bei allen seinen Patienten eine deutliche Besserung der Allgemeinsymptome erreicht. Damit meint er so Sachen wie Grippeschübe (mein schlimmstes Symptom).
Jetzt meine Fragen dazu:
1. Wann sterben Bartonellen, Chlamydien und Babesien? Kann ich mit 42 Grad vielleicht auch eine der Koinfektionen erreichen?
2. Welche Temperatur brauchen Borrellien genau? Ich lese immer nur von einer Max Planck Studie, bei der von 41,8 Grad gesprochen wird. Kann diese aber nirgendwo finden.
3. Gibt es eine Möglichkeit, einen Zuschuss für diese Behandlung? Z.B. Geld von Stiftungen oder kann man einfach so eine Spendensammlung starten? Wenn ja, wo kann ich mich darüber informieren?
RE: extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
Markus - 23.01.2020
(23.01.2020, 14:40)nt_grizzly schrieb: oder kann man einfach so eine Spendensammlung starten?
Da gibt es im Internet Plattformen, allerdings weiß ich grade nicht welche da empfehlenswert ist. Jedenfalls finanzieren sich einige aus dem CFS-Dunstkreis die sehr teure HWS-OP damit. Kommt natürlich immer drauf an wie ergreifend deine persönliche Geschichte da ist, um Leute animieren zu können zu spenden.
RE: extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
Ratlos - 31.01.2020
(23.01.2020, 14:40)nt_grizzly schrieb: Ich habe gestern mit einem Arzt gesprochen, der sogar Hyperthermie bei bis zu 42,3 ° Celsius macht.
Mit dem Thema hatte ich mich auch schonmal beschäftigt. Es gibt Kliniken, die teilweise sogar noch ein bisschen höher gehen.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch gelesen, dass Borrelien Temperaturen von 43,x Grad noch aushalten... bzw. in Zugvögeln wohl sogar bis 44 Grad Celsius.
Welche Angaben realistisch sind, darüber kann man sicherlich trefflich diskutieren. Meine Ableitung daruas ist: Es wäre ein ziemlich teurer Versuch.
Was die Nebenwirkungen betrifft, bin ich mir auch nicht sicher. Die Temperaturen sind sicherlich nicht ohne, vor allem, wenn man diese noch höher schraubt.
RE: extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
Markus - 31.01.2020
(23.01.2020, 14:40)nt_grizzly schrieb: Die Temperaturen sind sicherlich nicht ohne, vor allem, wenn man diese noch höher schraubt.
Die Frage ist, was es bringen soll, wenn es keine Nachweise dafür gibt, dass die betreffenden Erreger empfindlich darauf reagieren. Die Kosten sind exorbitant hoch. Zudem muss das vermutlich unter Narkose gemacht werden. Ich favorisiere die aktive Fiebertherapie, da hier neben dem Fieber (das nur eine Begleiterscheinung ist) eine starke Immunreaktion ausgelöst wird.
RE: extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
nt_grizzly - 31.01.2020
(31.01.2020, 11:02)Markus schrieb: (23.01.2020, 14:40)nt_grizzly schrieb: Die Temperaturen sind sicherlich nicht ohne, vor allem, wenn man diese noch höher schraubt.
Die Frage ist, was es bringen soll, wenn es keine Nachweise dafür gibt, dass die betreffenden Erreger empfindlich darauf reagieren. Die Kosten sind exorbitant hoch. Zudem muss das vermutlich unter Narkose gemacht werden. Ich favorisiere die aktive Fiebertherapie, da hier neben dem Fieber (das nur eine Begleiterscheinung ist) eine starke Immunreaktion ausgelöst wird.
Wird die Immunreaktion aber nicht auch generell bei Wärme ausgelöst? Also erst recht bei extremer Hyperthermie?
Die Fiebertherapie ist aber auch nicht günstig, oder?
Du hast einmal was von ~700€ pro Sitzung gesagt.
RE: extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
nt_grizzly - 31.01.2020
(31.01.2020, 10:39)Ratlos schrieb: (23.01.2020, 14:40)nt_grizzly schrieb: Ich habe gestern mit einem Arzt gesprochen, der sogar Hyperthermie bei bis zu 42,3 ° Celsius macht.
Mit dem Thema hatte ich mich auch schonmal beschäftigt. Es gibt Kliniken, die teilweise sogar noch ein bisschen höher gehen.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch gelesen, dass Borrelien Temperaturen von 43,x Grad noch aushalten... bzw. in Zugvögeln wohl sogar bis 44 Grad Celsius.
Welche Angaben realistisch sind, darüber kann man sicherlich trefflich diskutieren. Meine Ableitung daruas ist: Es wäre ein ziemlich teurer Versuch.
Was die Nebenwirkungen betrifft, bin ich mir auch nicht sicher. Die Temperaturen sind sicherlich nicht ohne, vor allem, wenn man diese noch höher schraubt.
Wo hast du das gelesen mit den 43,xx Grad?
Ich kenne nur eine Veröffentlichung aus 1996, dass sie bei 41,6 °C im Reagenzglas sterben.
RE: extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
Markus - 31.01.2020
(31.01.2020, 14:10)nt_grizzly schrieb: Wird die Immunreaktion aber nicht auch generell bei Wärme ausgelöst? Also erst recht bei extremer Hyperthermie?
Ein Stück weit sicherlich, aber ich denke nicht annähernd vergleichbar mit einer PAMP-Injektion. Ist aber nur so mein Gefühl.
RE: extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
ilobob93 - 18.06.2020
Hallo,
habe mich auch schon mit dem Thema Hyperthermie beschäftigt.
Ich habe immer wieder gelesen, so auch auf Internetseiten von Borreliose-Kliniken, dass Borrelien ab 39 Grad aufhören sich zu bewegen, ab 40,6 Grad werfen sie ihre Schutzhülle ab und ab 41,6 Grad sind sie tot.
Meine Tochter bekam 3 x Hyperthermie bei einem Spezialisten in Cham und fieberte nicht höher als 38,5 Grad. Dann meinte der Arzt, er kennt diese Aussagen von Kollegen, aber laut seiner Erfahrung reicht diese Temperatur auch schon aus, obwohl in seinem Info-Blatt auch eine höhere Temperatur steht.
Fanden wir sehr fraglich und geholfen hat die Behandlung auch nichts.
Aber was soll man machen, wenn der Körper nicht höher fiebert !?
Ich meine Hochfiebern auf über 41 Grad ist schon häftig, da gerinnt ja normalerweise schon Eiweiß oder?
Aber unter klinischer Aufsicht scheint es möglich zu sein.
Diese Therapie wird ja auch in der alternativen Krebstherapie angewandt und scheint zu funktionieren.
Mich würde interessieren, ob jemand Erfahrungen mit so hoher Hyperthermie hat und geheilt wurde !?
lg
RE: extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
Waldgeist - 18.06.2020
Code:
Mich würde interessieren, ob jemand Erfahrungen mit so hoher Hyperthermie hat und geheilt wurde !?
Hallo,
unter der Suche- Funktion: "Hyperthermie" gibt es schon einige Einträge; Vielleicht findest Du auch etwas über etwaige Heilerfolge;
https://forum.onlyme-aktion.org/search.php?action=results&sid=e28221a159265fd2e8e146a67209eb5d&sortby=lastpost&order=desc
RE: extreme Hyperthermie bei >= 42 ° Celsius -
Sabine - 11.04.2021
Hallo,
ich kann nur beitragen, was mir ein Spezi, der extreme Hyperthermie selber anbietet, sagte - 41,6 Grad C unter Sedierung, 2 mal, mit 4-5 Wochen Antibiotika (vorher, während und nach der Behandlung)- sie hatten das Konzept nach den Erfahrungen einer Klinik in Bayern, es sei aus dem experimentellen Stadium heraus. Die Erfolgsquote sei besser als bei der Antibiotikabehandlung. Die Borrelien würde man damit sehr gut bekämpfen können, allerdings nicht Bartonellen und Mykoplasmen. Also wäre das für mich schon eine Fehlinvestition wegen der Bartonellen.
Moderate Hyperthermie habe ich in der Badewanne schon gemacht, wenn man mutig ist und weiß, dass sonst z.B. das Herz in Ordnung ist, kann man sich ja rantasten. Ich bin schon mal bis knapp über 40 Grad gekommen, aber Achtung! das ist keine Empfehlung. Man kann in der Badewanne auch sterben. Und auch wenn man es gut schafft, muss man auch noch wieder heil da raus kommen, ohne hinzufallen und sich was zu brechen. Super anstrengend. Manchmal fand ich, dass es danach besser ging. Mal war es auch zuviel. Anfangs war ich noch ganz euphorisch und dachte, ich kriege sie tot damit, die Dinger...
Sabine