mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
meg - 29.02.2020
erstmal ich weiß nicht ob ich wirklich Borteliose hab, und ich
weiß auch nicht ob da Ernährung helfen kann.
aber schaden kann es ja nicht und würde deswegen
meine Ernährung etwas umstellen bzw einige Sachen in die Ernährung einbauen.
was gibt es denn da so? womit gegen die Borrelien ankämpfen kann?
RE: mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
urmel57 - 29.02.2020
Ich denke mal mit Ernährung alleine lassen sich Borrelien nicht besiegen.
Allerdings führt eine allgemein vitamin- und mineralhaltig ausgewogene Ernährung sicherlich zur besseren Funktion des Immunsystems bei.
Du kannst auch mal hier im Forum stöbern, da gibt es sicherlich einiges schon zu entdecken, was zur Unterstützung schon so gemacht wurde.
Liebe Grüße Urmel
RE: mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
krudan - 02.03.2020
#1
Generelle antibakterielle, antivirale und entzündungshemmende Ernährungsweise ist günstig für Abwehr und Leistungsfähigkeit des Körpers. Dabei ist eine
paleo-orientierte Low-Carb-Ernährung am wirksamsten auf den Darm und damit auch das Immunsystem, wobei man sich quasi nebenbei genussvoll einer lebenslangen epigenetisch vorteilhaften Milieutherapie unterzieht, welche u.a. günstig auf den
Säure-Basenhaushalt wirkt (Borrelien bevorzugen ein saures/übersäuertes Milieu).
Im Rahmen von Paleo normalisiert sich immunologisch vorteilhaft die Kalium-Natrium-Ratio in der Nahrungsaufnahme und folglich dem Stoffwechsel zu Gunsten der allg. Fitness:
http://salz.perfect.bio/2016/11/07/salz_das-kalium-natrium-verhaeltnis-unserer-vorfahren/.
Dazu gehören auch alle Zutaten des sog. Meistertonikums, welche man separat konsumieren, als auch in der synergistischen Rezeptur als Tonikum regelmäßig einnehmen kann:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=13621.
Zu beachten gilt dabei möglichst hochwertige schadstoffarme Lebensmittel bzw. Zutaten zu wählen, was auch ein nachhaltiger Beitrag für den Umweltschutz ist.
RE: mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
urmel57 - 02.03.2020
(02.03.2020, 16:16)krudan schrieb: #1
Generelle antibakterielle, antivirale und entzündungshemmende Ernährungsweise ist günstig für Abwehr und Leistungsfähigkeit des Körpers. Dabei ist eine paleo-orientierte Low-Carb-Ernährung am wirksamsten auf den Darm und damit auch das Immunsystem, wobei man sich quasi nebenbei genussvoll einer lebenslangen epigenetisch vorteilhaften Milieutherapie unterzieht, welche u.a. günstig auf den Säure-Basenhaushalt wirkt (Borrelien bevorzugen ein saures/übersäuertes Milieu).
Im Rahmen von Paleo normalisiert sich immunologisch vorteilhaft die Kalium-Natrium-Ratio in der Nahrungsaufnahme und folglich dem Stoffwechsel zu Gunsten der allg. Fitness: http://salz.perfect.bio/2016/11/07/salz_das-kalium-natrium-verhaeltnis-unserer-vorfahren/.
Dazu gehören auch alle Zutaten des sog. Meistertonikums, welche man separat konsumieren, als auch in der synergistischen Rezeptur als Tonikum regelmäßig einnehmen kann: https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=13621.
Zu beachten gilt dabei möglichst hochwertige schadstoffarme Lebensmittel bzw. Zutaten zu wählen, was auch ein nachhaltiger Beitrag für den Umweltschutz ist.
Lieber Krudan, ich hatte jetzt speziell beim Meistertonikum den Eindruck, dass du das noch gar nicht selbst probiert hast? Hast du denn die anderen Sachen selbst ausprobiert, und wenn ja mit welchem Ergebnis?
RE: mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
krudan - 02.03.2020
#4
Ich benutze die enthaltenen Zutaten im Rahmen von sanfter Entgiftung und habe einen Bekannten aus der SHG, der mit dem Tonikum trotz Immunschwäche gut über den Winter kommt.
Die paleo-orientierte Ernährung birgt universelles Heilpotential ("Nahrung als Medizin" Hippokrates), welches natürlich je nach Vorbelastung und Lebenswandel akut unterschiedlich stark zum Tragen kommt. Langfristig ist es aber immer ein Benefit für jeden (inkl. Mensch, Tier und Umwelt).
Mir persönlich geht es damit auch relativ gut bzw. besser, die Optimierung der Kalium-Natrium-Ratio habe ich erst kürzlich realisiert und zu schätzen gelernt. Hätte es auch lieber schon früher gewusst, manches übersieht man aber auch mal und dafür gibt es ja (digitale) Medien, um sinnvolle Aufklärungsarbeit zu kommunizieren.
Die Auswirkungen von
Kalium und Natrium als natürliche Gegenspieler werden in der Breite noch arg unterschätzt, sonst gäbe es wohl nicht soviele übersalzene Fertignahrung sowie Snacks und massigen Konsum dessen.
Auch essbare Pilze (#Vitalpilze #Heilpilze) und Algen sind Paleo:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=13207&pid=160285#pid160285
Weiters ein ergänzender Beitrag zu antibakteriellen (antipathogenen) und gleichzeitig potentiell präbiotischen Gewürzen:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=13575&pid=160650#pid160650
Nicht zu vergessen ist, neben der optimalen Ernährungsweise, auch naturgemäße Phasen des Nahrungsverzichts (Intervallfastens) in den Alltag zu integrieren. Damit sich Stoffwechsel und Zellen erholen bzw. auf Autophagie umschalten können. Das pflegt die Darmflora und moduliert dementsprechend anhängiges Immunsystem.
RE: mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
Ixodes - 02.04.2020
(02.03.2020, 16:16)krudan schrieb: Zu beachten gilt dabei möglichst hochwertige schadstoffarme Lebensmittel bzw. Zutaten zu wählen, was auch ein nachhaltiger Beitrag für den Umweltschutz ist.
Hallo krudan,
dürfte dann mit Low Carb und Paleo schwer bis unmöglich werden. Abgesehen davon, dass Tierprodukte (v.a. Fleisch) an sich nicht besonders gesund sind für den Menschen, weil sie in Nährstoffpaketen mit entzündungsfördernden Stoffen (Endotoxine, Neu5gc, Hämeisen) kommen. Außerdem gibt es es kein Problem mit Kohlenhydraten. Und wenn du wirklich ein Problem durch Übersäuerung hättest, dann würdest du dich im Krankenhaus befinden. Lasst euch Paleo-Leuten mal was Neues einfallen!
Liebe Grüße,
Ixodes
RE: mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
krudan - 02.04.2020
#6
Deine Aussagen erscheinen mir wenig fundiert. Sonst würdest Du wissen, dass Paleo-Fleisch allein aus artgerechter Haltung (siehe auch Weidetierhaltung) stammt bzw. von Wildtieren, dessen Fleischqualität insofern optimal ist, als sie relativ viel entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren vorweisen kann.
Dass gesättigte Fette persé ungesund seien, ist mittlerweile übrigens auch widerlegt. Und gerade die Kombination mit Omega-3 ist hierbei sinnvoll, weil diese dabei vor frühzeitiger Oxidation geschützt werden. Veganes Bsp. natives Kokosöl mit nativem Leinöl mischen...
Die allg. Kritik, welche sich auf ungesundes rotes Fleisch bezieht, steht ausschliesslich im Zusammenhang mit arachidonsäureüberschüssigem Fleisch aus industrieller Tierhaltung mit Massenproduktion und Getreidemast zur Billigfleischherstellung.
Hochwertiges Fleisch muss auch hochpreisig sein. Aus Respekt dem Tier und dem Aufwand der anspruchsvollen nachhaltigen Haltung gegenüber. Das bewirkt dann insgesamt, dass weniger davon konsumiert wird - dafür ist dann allerdings auch die Nährstoffdichte pro 100g höher. Was auch dem Paleo-Prinzip entspricht, denn in der Steinzeit bzw. Natur war/ist auch nicht jeden Tag Fleisch bzw. Nahrung quasi unbegrenzt (wie im Supermarkt) verfügbar. Und Fastenphasen waren immer wieder auch notgedrungen notwendig...und sind bis heute ein wichtiges natürliches (kostenloses!) Mittel zur Zellreinigung (Autophagie).
Weisst Du nicht, dass der Körper über einen gewissen Zeitraum eine säurebildende Ernährung ausgleichen kann (Bicarbonat-Puffer)? Dieser Puffer ist aber irgendwann erschöpft (latente metabolische Azidose), wenn man seine Ernährungsweise fortlaufend einseitig säurebildend gestaltet, folglich fängt der Körper notgedrungen an die körpereigenen Calcium-Speicher aufzubrauchen, ergo Knochenabbau > Osteoporose > vermehrte Calciumzirkulation + Cholesterin im Blutkreislauf > Koronare Herzkrankheit (KHK) - Arteriosklerose (Gefäßverkalkung).
Das ist eigentlich ernährungsmedizinisches Allgemeinwissen (
https://www.apotheke-golzow.de/apotheke/ratgeber/47.htm). Dauermedikationen, i.B. bei älteren Menschen, verkomplizieren eine solche Problematik noch weiter (erhöhter Vitalstoffbedarf, der in der Regel nicht optimal ausgeglichen wird), was mit einer reduzierten Vitalität bzw. gesteigerten Mortalitätsrate verbunden ist.
Zudem gibt es auch eine paleo-vegane (pegane) Ernährungsweise. Low-Carb ist ebenfalls mgl., wenn man auf ausreichend Präbiotkia achtet, welche nicht oder nur wenig insulinogen sind.
Siehe auch Stichwort "Milieutherapie" bei Borreliose bzw. chron. Infektionen.
Der Mensch ist ja nun mal ein Omnivore, aber nur im Hinblick auf ursprüngliche (epi-)genetisch sinnvolle Ernährung und in Verbindung mit Zeiten des Mangels, im Gegensatz zum systemüberlastenden krankmachenden Überfluss.
Siehe auch:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=10268&pid=123890#pid123890
Informiere Dich einfach noch etwas mehr zu dem Thema. Es kann Dir nur nützlich sein... und demotivierende Vorurteile abbauen helfen.
RE: mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
Ixodes - 03.04.2020
Hallo krudan,
bla bla bla grass fed beef. Der Mensch ist ein Cucinivore. Die "eine" Paleoernährung hat es nie gegeben. Wenn überhaupt, dann war es ein vegetarisches Festmahl. Low Carb ist nicht mehr als eine Stoffwechselerkrankung.
Liebe Grüße, Ixodes
RE: mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
Il Moderator lI - 03.04.2020
Zur Erinnerung:
Das Thema dieses Threads ist "Mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen?" und nicht sich gegenseitig.
Gruß Moderator
RE: mit Ernährung gegen Borrelien ankämpfen? -
krudan - 03.04.2020
Ergänzung #7
Das trifft es recht gut...
https://www.geo.de/magazine/geo-wissen-ernaehrung/19575-rtkl-evolution-menschen-sind-von-natur-aus-fleischesser-stimmt
Cucinovor (#8) heisst ja nur, dass man gekochte bzw. gegarte Nahrung verdauen/verwerten kann. Aber wir vertragen zu einem gewissen Teil auch Rohkost, die ja u.a. verschiedene wertvolle immunstärkende Enzyme mitbringt.
Man sollte also wissen, dass unsere Darmflora anpassungsfähig ist (evolutionär ja nach Nahrungsverfügbarkeit in der Natur, zur Not wird gefastet). Und dass es naturgemäß auf eine ausgewogene Ernährungsweise ankommt. Präbiotische Nahrungsvielfalt bestimmt die Vielfalt im Darm, analog zur Vielfalt einer gesunden Natur in der Umwelt. Diese wechselwirkende "Milieu-Harmonie" hilft letzten Endes insgesamt auch dabei Krankheitserreger in Schach zu halten bzw. Lebewesen widerstandsfähiger gegen diese zu machen (interdisziplinär: Epidemiologie, Immunologie, Mikrobiomforschung, Umweltmedizin, Ernährungsmedizin).
Pilze sind ja grundsätzlich auch Paleo und hier im Forum haben einige schon nützliche Erfahrungen damit gesammelt.
PS: Ich denke nicht, dass das Reh immun gegen Borrelien ist, bloss weil es ein reiner Pflanzenfresser ist. Forschung dazu könnte aber interessant sein...Falls dazu jemand mehr weiss, gerne per PN.