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Erschöpfung - Druckversion

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[geteilt] Fragen und Sorgen (Borreliose) - skf - 07.04.2020

Hallo,ich bin neu hier. Alles fing im Januar an mit einem Infekt seit dem habe ich mich nicht wieder erholt die Schulmedizin sagte mir ich sei gesund alle Werte sein normal ich war dann bei einem Heilpraktiker und habe durch Bio Resonanz erfahren dass ich Borreliose habe ich habe nie einen Stich bemerkt beziehungsweise diese Krankheit Symptome ich habe mir dann einen Borreliose Spezialisten gesucht der einen Western Blot Test gemacht hat und hoch positiv war. Ich bin darauf hin vier Wochen gepulst mit Azithromycin behandelt worden jedoch brachte es nicht den ausreichenden Erfolg meine Symptome sind hauptsächlich Kopfschmerzen Augenschmerzen Muskelschwäche innerliches Zittern Konzentrations Schwierigkeiten und vor allem diese enorme Abgeschlagenheit nun bekomme ich minutiös Clean und Quensel über vier Wochen eventuell noch ergänzt mit Metronidazol meine Angst die ich habe dass ich nie wieder in mein altes Leben zurück komme beziehungsweise fit werde da ich momentan nach 20-minütiger Arbeit wieder auf das Sofa muss vielleicht kann mir hier einer helfen und seine Erfahrung schildern.Danke im Voraus


RE: [geteilt] Fragen und Sorgen (Borreliose) - urmel57 - 07.04.2020

Hallo skf,

Sei willkommen bei uns. 

Magst du deine Laborwerte uns mal einstellen? 

Was ist denn Clean und Quensel? 

Ansonsten ist die Frage, weißt du, was das für ein Infekt war im Januar? Klingt nach Virus? Gab es Komplikationen? Wie wurde das behandelt? 

Keine Erkrankung läuft wie die andere, das macht den Vergleich so schwierig. 
Grundsätzlich sehe ich die Müdigkeit und Symptome, die du schilderst bei aktiven Infektionen aller Art als Möglichkeit.

Liebe Grüße Urmel


Erschöpfung - skf - 07.04.2020

Hallo,ich habe eine Frage,meine Schmerzsymptome gehen unter Antibiose langsam zurück,aber diese enorme Erschöpfung nicht, geht das auch wieder zurück,gibt es da Erfahrung?


RE: [geteilt] Fragen und Sorgen (Borreliose) - skf - 07.04.2020

Niemand weiß,was es für ein Infekt war,Grippesymptome ohne Fieber, Schnupfen und Husten. Westernblod ergab eine chronische Borelliose.Nehme jetzt Minocyklin 2x100mg und 2x200mg Quensyl,hoffe,dass es anschlägt,im Moment kann ich mit den Schmerzen umgehen,aber nicht mit der massiven Erschöpfung


RE: Erschöpfung - lI Moderator Il - 07.04.2020

Hallo skf, 

deine beiden Beiträge zum selben Thema habe ich zusammengelegt, damit es nicht zu Parallelantworten kommt, was unübersichtlich  würde. 

Gruß Moderator  


RE: Erschöpfung - Ixodes - 07.04.2020

Hallo skf,

kannst du den Befund vom Western Blot hier hochladen? Wenn die Erschöpfung zunimmt, dann kann es sich auch um eine Herxheimer-Reaktion handeln. Ich kenne das auch und war mal 8 Wochen quasi ans Bett gefesselt... und das ohne Safeword.

Liebe Grüße, Ixodes


RE: Erschöpfung - Regi - 08.04.2020

Nach meiner Erfahrung kann die Erschöpfung bessern. Es braucht aber  unter Umständen Geduld. Bei meiner ersten adäquaten Therapie konnte ich nach etwa zwei Wochen wieder ein Stockwerk runter die Treppe nehmen, was vorher kräftemässig nicht  mehr ging ohne das Gefühl, gleich runterzufallen. Nach sechs  Wochen Infusionen im KH war ich wieder in der Lage, mich einigermassen vernünftig selbst zu versorgen. Leider stagnierte es dann und eine Arbeitsfähigkeit konnte nie mehr erreicht werden. Aber ich war schon mehrere Jahre krank und am Schluss 15 Monate bettlägerig, als die Diagnose endlich gestellt und eine Therapie eingeleitet werden konnte.

Meine Spezi hat Ko-Infektionen mitgetestet. Herpes simplex und Chlamydien wurden vor der Borreliose therapiert. Toxoplasmosetherapie startete gleichzeitig mit Borreliosetherapie (Cefotaxim intravenös). In den  folgenden  Jahren wurde die Therapie je nach Ansprechen und Verträglichkeit angepasst. Ein Therapieschema dauerte jeweils 6 Wochen. Danach Besprechung und ggf. Anpassung der Therapiestrategie. Ich denke, das ist der einzig gangbare Weg. Aber es ist eine Rumpröbelei, die viel Geduld erfordert.

Bei langen Therapien sollte man die Candidaprophylaxe nicht vergessen. Bist du da dran?

Angst ist ein schlechter Begleiter. Ich kenne das. Man neigt dazu, sich Sorgen zu machen über etwas, das vielleicht nie eintritt. Das ist ein bisschen unsere Mentalität. Man könnte aber, statt sich Sorgen zu machen, genauso gut davon ausgehen, dass mit etwas Geduld alles gut wird. Es kommt so oder so, wie es muss. Ständige Angst (Stress) belastet das Immunsystem. Man tut sich damit nichts Gutes. Ich habe Wege gefunden, meine Ängste mit positiven Szenarien zu ersetzen (meistens). Egal, wie die Krankheit dann verläuft: man hat einfach eine bessere Lebensqualität. Es gibt verschiedene Wege, das zu erreichen. Vielleicht brauchst du auf diesem Weg - wie ich - einen (Verhaltens-)Therapeuten. Ganz wichtig war für mich auch, mich an dem festzuhalten, was ich noch kann und nicht daran, was nicht mehr geht.

Gute Besserung, Regi