Kopfgelenkinstabilität / Atlasinstabilität / CCI -
Markus - 06.03.2021
Hat sich schon mal jemand damit beschäftigt? Die Symptome sind denen einer chronischen Borreliose sehr ähnlich.
Ein auf Prolotherapie spezialisierter Arzt in USA (Dr Ross Hauser) berichtete von mehreren Fällen mit "chronic lyme", bei denen sich das Beschwerdebild nach Prolotherapie (und vorhergehender Diagnose einer Instabilität) deutlich besserte. Wie glaubwürdig das jetzt ist lässt sich schlecht beurteilen, da der Youtube-Kanal natürlich Marketingzwecken dient (weiß nicht mehr welches Video es war, als es um Lyme ging).
Vielleicht hat jemand diesen Weg schon verfolgt oder kennt jmd, der es getan hat und kann hier Infos geben zu Erfahrungen und ggfs. Ärzte-/Therapeutenempfehlungen.
RE: Kopfgelenkinstabilität / Atlasinstabilität / CCI -
Susanne_05 - 07.03.2021
Hallo Markus,
ich habe zwar jetzt nicht ganz die passende Antwort zu deiner Frage, kenne aber zumindest die Problematik... Ich weiß nicht, inwieweit du schon "herkömmliche Therapien" probiert hast. Bei mir hat es schon ausgereicht bei den Muskeln anzusetzen.
Ich hatte/habe selbst mit skoliotischen/kyphotischen Problemen der HWS zu tun und mein Sohn hatte KISS-Syndrom, was alles recht gut mit unterschiedlichen Physiotherapien, Pilates, Osteopathie, Shiatsu u. a. behandelbar war. Ich habe mir zudem die Zähne kieferorthopädisch richten lassen.
Der Atlas war bei mir auch mit betroffen und oft wirkt das ja wechselseitig auf die gesamte HWS/muskulär. Bei mir hat sich der Atlas "nebenher" mit stabilisiert, als die HWS als Ganzes mobilisiert wurde. Das hat aber etliche Zeit gedauert und ich mache auch heute noch regelmäßig Übungen (oder sollte es zumindest...:)), um die HWS stabil zu halten. Derzeit mache ich selbst Übungen, die ich aus der Physio kenne und Einiges nach "Liebscher und Bracht" direkt online, was mir v. a. bei Schmerzen sehr gut hilft.
LG
Susanne
RE: Kopfgelenkinstabilität / Atlasinstabilität / CCI -
Markus - 08.03.2021
(07.03.2021, 09:21)Susanne_05 schrieb: Ich weiß nicht, inwieweit du schon "herkömmliche Therapien" probiert hast.
Ich war insgesamt schon bei 4 Spezialisten, da ich das schon viele Jahre verfolge. Ich glaube nicht mehr, dass man das konservativ in den Griff bekommt bei mir. Aber eine ordentliche Diagnose habe ich bis heute nicht bzw. sagt jeder was anderes bzw. handelt es sich um Meinungen, die man nicht wirklich nachprüfen kann. Und bevor ich mich einer experimentelle Stammzelltherapie unterziehe (oder noch Schlimmeres) brauche ich eine wasserdichte Diagnose.
Ich hab jetzt eine interessante Adresse bekommen (INI Hannover) und will mal versuchen, ob man da mit allen Vorbefunden vorstellig werden und eine definitive Diagnose bekommen kann. An die Borreliose bzw. Infektionen glaube ich schon einige Monate nicht mehr bei mir und nach Absetzen aller AB geht es mir zumindest nicht schlechter. Ich glaube auch, dass bei den meisten Leuten die jahrelang Antibiosen fahren eben was anderes die Ursache der Beschwerden ist und nicht die Borreliose. Kopfgelenksinstabilität ist da was, das man je nach Vorgeschichte als Differentialdiagnose in Erwägung ziehen sollte, neben vielen anderen Dingen.