Erfolg mit Hyperthermie+Metronidazol+Ceftriaxon -
Lelui - 30.03.2024
Hallo zusammen,
ich war bisher hier eher die „stille“ Teilnehmerin in diesem Forum (seit ca. einem Jahr).
Ich hab hier schon super viel gelesen. Einerseits hat es mir sehr traurig gemacht und andererseits hat es mir etwas durch die schwere Zeit geholfen.
Ganz kurz zu mir:
Bei mir fingen die ersten Symptome Anfang März ’23 an. Ich bin von Arzt zu Arzt. Hatte Schmerzen am ganzen Körper und vor allem mein Nervensystem war betroffen (Augenflimmern, Tinnitus, Fatigue, Panikattacken, Muskelzittern/Vibrieren und noch viele mehr).
Manche Symptome habe ich immer noch.
Erst im September wurde bei mir chronische Borreliose festgestellt durch einen Arzt, den ich in der Ärzteliste „Deutsche Borreliosebund“ gefunden habe. Dazu einige Co-Infektionen (Bartonellen, Mykoplasmen) und vor allem EBV ist sehr aktiv bei mir.
Es folgten dann (endlich) Therapien.
Unter anderem:
-Antibiose mit Doxycyclin 400mg/tgl.
Nebst Artesunat und Curcumin-Infusionen 2 x wöchentl.
-Chelat-Therapie
-Ozontherapie
-Farblaser
-Einnahme von Serrapeptase, Artemisia, Collostrum, Lysin, Famotidin, Monolaurin und noch ein paar andere
Alle 6 Wochen wurde Blut kontrolliert-keine Besserung (es wurde jeweils die Aktivität gemessen mit EliSpot und Elisa-Tests).
Nach 6 Monaten haben wir aufgehört.
Mir ging es sehr schlecht in der Zeit und der EBV war immer „aktiver“ laut Blutergebnissen.
Ich entschied mich eine Hyperthermie zu machen.
40 Grad Fieber für ca 4 Stunden. Ich fing mittwochs mit der Hyperthermie an. Dabei bekam ich neben einer Sedierung noch einen Tropf mit Metronidazol 1000mg und Ceftriaxon.
Dann folgten 8 Tage „nur“ Metronidazil-Infusionen (1000mg). An dem 10. Tag (freitags), wieder Hyperthermie mit Metronidazol und Cetriaxon.
Nach der zweiten Hyperthermie ging es mir elendig schlecht für ca eine Woche (bettlägerig usw).
Ca 3 Wochen nach der Hyperthermie die nächste Blutentnahme (das war jetzt Anfang März‘24).
Ich habe letzte Woche die Ergebnisse erhalten:
Keine Borrelien und keine Bartonellen mehr nachweisbar!
Mykoplasmen leider noch leicht aktiv und EBV auch.
Also zum einen kann ich die Hyperthermie sehr empfehlen (Kosten für die kompletten 10 Tage mit Infusionen etc 1.300€).
Zum anderen stelle ich die Frage in die Runde, ob jemand einen Tipp hat, wie man den EBV in den Griff bekommt?
Ich bin leider immer noch sehr schlapp und mir geht es tageweise noch sehr schlecht, sodass ich bis heute nicht arbeitsfähig bin.
Ganz liebe Grüße in die Runde!
Lena
RE: Erfolg mit Hyperthermie+Metronidazol+Ceftriaxon -
urmel57 - 30.03.2024
Hallo Lelui,
Danke für deinen Bericht. Vielleicht hilft Dir das ein wenig bei deinen Überlegungen zum EBV.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6591
Rein grundsätzlich braucht der Körper auch Zeit, um sich von Metronidazol und co. zu erholen.
RE: Erfolg mit Hyperthermie+Metronidazol+Ceftriaxon -
Samantha - 30.11.2024
Wo hast du die Hyperthermie machen lassen? Habe ich das richtig gelesen, die Hyperthermie hast du zweimal machen lassen?
RE: Erfolg mit Hyperthermie+Metronidazol+Ceftriaxon -
Sabine - 16.12.2024
Hallo Lena,
danke noch für deinen Bericht!
Es wäre ganz toll, zu hören, ob (am besten: dass) es dir jetzt gut geht?
Die Kosten, die mir mal für Hyperthermie genannt wurden, waren übrigens das 10 fache. Das ist schon mal eine andere Hausnummer.
Liebe Grüße
Sabine
RE: Erfolg mit Hyperthermie+Metronidazol+Ceftriaxon -
Lelui - 18.01.2025
(16.12.2024, 16:50)Sabine schrieb: Hallo Lena,
danke noch für deinen Bericht!
Es wäre ganz toll, zu hören, ob (am besten: dass) es dir jetzt gut geht?
Die Kosten, die mir mal für Hyperthermie genannt wurden, waren übrigens das 10 fache. Das ist schon mal eine andere Hausnummer.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
die Hyperthermie ist nun knapp ein Jahr her. Bezüglich der Borreliose hat es in dem Sinne etwas gebracht, dass die Werte ca für 3 Monate negativ waren (außer ebv). Bartonellen habe ich wohl ganz damit „besiegt“. Borrelien konnten mir leider mit dem Test im September wieder positiv nachgewiesen werden (Armin labs). Trotzdem geht es mir seitdem deutlich besser und ich kann wieder Vollzeit arbeiten. (Bekomme allerdings auch 2 mal die Woche Infusionen zur Stärkung-> Prokain-Base und Vitamin C/B Komplex.)
Ich habe nun meine erste SOT Behandlung erhalten bzgl. Burgdorferi. Das ist meine neue Hoffnung.
Das soll wirklich bei vielen Betroffenen der Durchbruch gewesen sein, gerade in den USA sehr bekannt.
EBV ist dann mein nächstes Projekt.
ich kann allen nur empfehlen, sich bzgl SOT zu informieren (es gibt auch Facebook Gruppen (S.O.T. For lyme).
Sehr viele Erfolgsgeschichten!
RE: Erfolg mit Hyperthermie+Metronidazol+Ceftriaxon -
Sabine - 31.01.2025
Hallo Lena,
danke, dass du berichtet hast, das klingt doch ganz positiv.
Was mich erstaunt, ist dass die Hyperthermie gegen die Bartonellen gewirkt haben soll, weil ich damals, als ich mich deshalb erkundigt hatte, hieß, die Bartonellen (und auch Toxoplamen) würden das überstehen (Aussage des Arztes, der die Behandlung anbot, Dr. W). War damals ein Grund (außer den hohen Kosten und dann doch Angst vor dem ganzen), dass ich das nicht weiter verfolgt hatte.
Wobei du ja vorher die Antibiotika nur oral genommen hatte, also weiß man nicht, ob jetzt die Hyperthermie ausschlaggebend war oder ob z.B. die Infusionen mit dem Ceftriaxon alleine auch schon was gebracht hätten. Aber hauptsache, dir geht es besser.
Von dem SOT habe ich noch nie gehört, berichte gerne auch.
Alles Gute
Sabine