Neuroborreliose -
Ella_2701 - 14.05.2024
Hallo zusammen,
Ich bin ganz neu hier und hoffe, dass ich hier zumindest ein paar ebenfalls Betroffene zwecks Austausch und evtl Hilfe finde.
Kurz zu mir:
Am 7.12.22 ging ich mit einer einseitigen Gesichtslähmung ins KKH, nachdem mir der HNO am Nachmittag gesagt hatte, ich solle jetzt mal Cortison nehmen und dann sollte sich das regeln. Innerhalb von 25 std war mein komplettes Gesicht gelähmt. Trinken ohne Strohhalm, verständliches Sprechen oder Essen, ohne dass mir etwas aus dem Mund fiel war nicht mehr möglich.
Ich muss dazu sagen, dass ich schon Wochen davor immer wieder nachts mit brennenden Schmerzen in den Beinen aufwachte und auch so starke Rückenschmerzen bekam, dass ich nicht mehr aufrecht stehen oder sitzen konnte. Der HNO meinte, das hätte nichts miteinander zu tun….
Im KKH wurde dann eine Untersuchung des Nervenwassers gemacht und die Diagnose Neuroborreliose gestellt.
Eine 2-wöchige Antibiose erfolgte, zudem Elektrotherapie und Akupunktur. Nach ca 3 Monaten konnte ich mein Gesicht wieder normal bewegen und dachte, es sei alles überstanden. Leider stellte sich heraus, dass wohl die Nervenverästelungen falsch liefen und sich zb, wenn ich ein Auge zukniff, im Kinn eine Delle bildete. Ich weiß leider nicht wie ich es besser beschreiben soll. Dies wurde immer mehr, so dass ich auch beim Lachen/ Lächeln Dellen im Kinn hatte. Das begann so ca im August 23. Im Januar 24 ließ ich das Ganze mit Botox behandeln und das KKH und meine Krankenkasse streiten nun, da die Kasse die Kosten nicht tragen will.
Das ist das Eine. Nun habe ich seit ein paar Wochen immer mal wieder einen stechenden Schmerz, wie ein elektrischer Schlag, der rechts vom Ohr ausgeht und sich bis zum Hals zieht. Das dauert ein paar Sekunden und ist dann wieder vorbei.
Immer nur rechtsseitig.
Auf die linke Seite hingegen zuckt auf einmal bei der Halsschlagader mein Muskel unwillkürlich. Auch beim Lächeln…
Ich würde mich wahnsinnig freuen, mit euch in den Austausch zu treten welche Symptome bei euch auftraten/auftreten und was ich so dagegen macht?
RE: Neuroborreliose -
urmel57 - 14.05.2024
Hallo Ella,
tut mir Leid zu hören, dass deine Neuroborreliose nicht richtig ausgeheilt ist. Einige Beiträge findest Du sicherlich hier bereits im Forum und ich hoffe, Du findest einen Austausch zu deinen gesundheitlichen Fragen.
Liebe Grüße Urmel
RE: Neuroborreliose -
deinalina - 20.05.2024
Hallo Ella,
deine Frage ist recht allgemein gehalten. Symptome haben Betroffene hier etliche. Manche ähneln sich, andere nicht.
Manche haben eher Probleme mit den Gelenken, manche neurologische, dermatologische, orthopädische- Probleme. Probleme mit den Augen, dem Herzen, kognitive Einschränkungen, psychische Veränderungen und etliche mehr.
Oft berichten Leute auch von sich ändernden Symptomen. Also mal ist es das eine, dann das andere.
Dann kommen noch mögliche andere Erkrankungen hinzu, die mit ihren Symptomen schwer abzugrenzen sind von einer Borreliose und Co.
Wenn du mal durch das Forum liest, wirst du einen Eindruck davon bekommen.
Die Frage danach was Leute gegen ihre Symptome machen, lässt sich auch nicht klar beantworten. Es gibt unterschiedliche Ansätze. Schau auch hier mal in die Beiträge. Zu lesen und probieren gibt es viel. Wenn du einen groben Überblick hast, kannst du konkret nochmal schauen, ob Fragen offen sind.
Es wird sicherlich einer antworten.
Liebste Grüße
Deina
RE: Neuroborreliose -
FreeNine - 21.05.2024
Hallo Ella,
sei

lich Willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass kein schöner ist.
Bleibende Schäden nach Borreliosetherapie sind in Einzelfällen möglich und jeder Betroffene ist da selbst gefragt . D.h. für Ärzte gilt man laut anerkannten med. Leitlinien als austherapiert.
Das musste ich über die vielen Jahre auch lernen.
Es kann daran liegen, dass nicht alle Borrelien auf deutsch gesagt erwischt wurden, oder unser Immunsystem durch die ständige Arbeit überfordert ist. Borrelien haben die Fähigkeiten sich den Immunsystems zu entziehen. Es könnten Co-Infektionen eine Mitrolle spielen oder Nährstoffmängel vorliegen.
Man braucht halt einen Arzt, der einem ernst nimmt usw . - Die reine Ursache zu finden, wird sehr schwer werden.
Kennst du unsere
Erstinformationen(klick hier) ?
Für die Borreliose selbst im Spätstadium gibt es leider keinen Goldstandard für die Behandlung.
Es muss jeder seinen eigenen Weg finden . Wenn alle Möglichkeiten der Kassenversorgung ausgeschöpft sind, bleibt oft nur noch die Behandlung auf privater Basis. Auch da sollte jeder vorsichtig darangehen.
VLG von FreeNine