Fernsehsendungen helfen einem nicht -
stephanmg - 21.03.2013
Tja, nach längerer Zeit melde ich mich mal wieder hier. Gestern gab es mal wieder eine Fernsehsendung zum Thema Borreliose, meine Eltern haben es sich angeschaut und was soll man sagen. EIne Aussage eines Freiburger Arztes " es gibt keine Borreliose ohne vorhandene Antikörper" ist sehr hilfreich. Dann noch eine Frau, die wohl in Augsburg erst durch die Antibiotika richtig krank geworden ist. Auch wurde bemängelt, dass viele Ärzte sich an dieser Krankheit bereichern wollen. Ich selber habe es (zum Glück) nicht gesehen, aber gerade für Leute wie mich, die sich einfach nicht sicher sind, an was sie denn leiden ist so eine Sendung natürlich mehr als frustrierend.
Ich schaffe es derzeit auch nicht nach dem Besuch eines "Experten" einfach einen Hausarzt aufzusuchen, der noch weitere Tests veranlassen soll. Ich habe keinen Mut mehr und solche Reportage helfen einem ja auch nicht weiter. Es bleibt auch die Angst, an etwas Anderem erkrankt zu sein. Tja, es ist schwer, Unterstützung findet man keine und es ist ja auch in diesem und jeden anderem Forum schwer zu unterscheiden, ob die Krankheitsgeschichte wirklich auf Borreliose schließen lässt. Helfen könnten einem nur Ärzte aber da gibt es eben nur bedingt Hilfe.
Hat jemand eigentlich auch Übelkeit als Symptom bei einer Borreliose? Dies ist zur Zeit bei mir ein Problem, unabhängig der neurologischen Probleme, wie kribbeln, zittern, vergesslichkeit uvm.
Manchmal glaubt man gar nicht in seinem Körper zu sein und das bei mir eine Myolitis wohl vorhanden war beunruhigt mich noch mehr.
Tja, schwer ist es mit dieser und auch anderen (unerkannten) Krnakheiten.
RE: Fernsehsendungen helfen einem nicht -
urmel57 - 21.03.2013
Hallo Stefan,
nein, dieser Film macht es für Patienten nicht einfacher aber viele, die ihn anpreisen, machen es sich selbst einfacher.
Natürlich kann man im Forum nicht bewerten, ob Symptome nun von einer Borreliose oder von was anderem kommen. Ich denke persönlich ist die Kombination verschiedener Faktoren das Hauptproblem, dem sich die Ärzte mangels Zeit, Vergütung oder auch aus Unwissenheit nicht selbst stellen wollen.
Lass dich bitte nicht unterkriegen und suche für dich den richtigen Weg zu gehen. Wir können ihn hier begleiten und dir die Wege zeigen, die wir gegangen sind, wenn du das möchtest, zum Teil suchen wir selber noch. Die Richtung können wir dir nicht vorgeben. Wenn noch andere Faktoren als eine mögliche Borreliose im Verdacht stehen, die Beschwerden auszulösen, sollten diese genauso ernsthaft in Betracht gezogen werden und nicht mit zwei Ausnahmefällen in einem sehr subjektiven, manipulativen Film in einen Topf geschmissen werden.
Der Film kennt nur schwarz und weiß - gut und böse und ist mehr wie ein Italowestern gestrickt und hat auch genauso viel mit der Realität gemeinsam - sehr wenig nämlich. Die einfachen Lösungen gibt es nur im Film, so wie eben in den Western, in James-Bond-Filmen etc. .
Liebe Grüße Urmel
RE: Fernsehsendungen helfen einem nicht -
anfang - 21.03.2013
(21.03.2013, 11:00)stephanmg schrieb: Tja, nach längerer Zeit melde ich mich mal wieder hier. Gestern gab es mal wieder eine Fernsehsendung zum Thema Borreliose, meine Eltern haben es sich angeschaut und was soll man sagen. EIne Aussage eines Freiburger Arztes " es gibt keine Borreliose ohne vorhandene Antikörper" ist sehr hilfreich. Dann noch eine Frau, die wohl in Augsburg erst durch die Antibiotika richtig krank geworden ist. Auch wurde bemängelt, dass viele Ärzte sich an dieser Krankheit bereichern wollen. Ich selber habe es (zum Glück) nicht gesehen, aber gerade für Leute wie mich, die sich einfach nicht sicher sind, an was sie denn leiden ist so eine Sendung natürlich mehr als frustrierend.
Hallo-siehe mal hier...
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-content/uploads/2012/05/Zecken-Borreliose-Patrick-Huenerfeld-Kommentar-Arzt2.pdf
...mal da....
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1899
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RE: Fernsehsendungen helfen einem nicht -
stephanmg - 21.03.2013
Hallo,
da ich den Film nicht gesehen hatte war mir nicht bewußt, dass dies ein Abklatsch aus 2012 war. Bin nur im Nachhinein von meinen Eltern darauf angesprochen worden, was einem natürlich unheimlich hilft, wenn man etwas Verständnis haben will.
Hatte eher damit gerechnet, dass dies schon wieder ein neuer Film/ Reportage war. Nun gut, macht die Sache auch nicht viel besser, im Gegenteil, das einzige Gute daran, dass es sich nicht um einen neuen (schlechten) Film handelt.
Danke und Gruß
Stephan