Charité Berlin, Prof. Dr. C. S. -
Windschlag - 29.05.2013
War jemand von euch schonmal bei Prof. C. S. in der Immundefekt-Ambulanz der Charité? (Wenn ja, bitte PN :-) )
http://immunologie.charite.de/patientenversorgung/immundefekt_ambulanz/chronisches_erschoepfungs_syndrom_cfs/
Da sich meine Beschwerden größtenteils auf das CFS-Bild beschränken und ich gerne einmal mit einem Immunologen über mein offensichtlich fehlgesteuertes Immunsystem sprechen möchte, wäre diese Sprechstunde sicherlich einer gute Anlaufstelle. Positiv überrascht hat mich die Tatsache, dass die Charité die chronische Borreliose scheinbar anerkennt. Auch bei unspezifischen Symptomen. Sonst machte ja deren Ausschlussdiagnostik keinen Sinn. Und sehr lustig finde ich, dass die chronische Borreliose vor dem Aufsuchen der Ambulanz ausgeschlossen werden soll. Ja wie denn, liebe Leute? Der Vorteil: Wenn ich da gerne hinmöchte, habe ich die freie Arztwahl, um das Nichtvorliegen einer chronischen Borreliose attestiert zu bekommen.
RE: Charité Berlin, Prof. Dr. C. S. -
lianda - 29.05.2013
Hallöchen, ich war letzten Sommer dort und mir wurde eine Menge Blut abgenommen sowie eine kurze Internistische Untersuchung durchgeführt. Danach hab ich meine Akte Vorbefunde abgegeben und nach 4 Monaten kam mein Ergebnis nach Hause per Post. Es wurde ein angeborener Immundefekt entdeckt, Borreliose wurde aufgrund von IGG Werten im Westernblot als erledigt abgetan und ich wurde als CFS Stufe 30 eingestuft. Behandelt werden dann dass ja leider nicht! Wenn du noch Fragen hast dann schreib mir, wir können auch kurz telefonieren, dann kann ich dir das noch mal ausführlich erklären.
LG Sandra!
RE: Charité Berlin, Prof. Dr. C. S. -
borreliona - 03.01.2014
Hallo Sandra
, habe gerade deinen Beitrag in diesem Forum gefunden, und fand das so interessant, daß ich mich gleich angemeldet habe.)
Ich habe verschiedene Diagnosen darunter auch eine Borrelioseinfektion, die lange zurück liegen muß. Ob nun meine Beschwerden damit zusammenhängen und andere Dianosen, damit verwechselt wurden versuche ich gerade heraus zu finden.
Dein Beitrag zur Charité klang viel versprechend. (auch wenn sie dort nicht behanden) aber vll hilft dir diese Befunde bei anderen Ärzten weiter? oder bei Ämtern etc.
Ich fühle mich von Studium und Job hoffnungslos überfordert. Ich bin überall zurück. Dafür habe ich schon ärtzliche Atteste, aber ich überlege jetzt mir einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen und auch für nach dem Studium (wo ich auch meinen Nebenjob verlieren werden, weil es ein Studentische Anstellung ist) für das Sozialamt. Ich muß dann nämlich erstmal Pause machen und mich ummeine Gesundheit kümmern. Und da will ich vom Amt nicht gleich irgendwelche Jobbewerbungen, die ich eh nicht machen könnte aufgezwungen bekommen.
Hast du damit Erfahrungen? Was hat dir Charitébesuch gebracht? Ich bin so oft bei Ärzten, ich will da nur hin, wenn es auch was bringt..
Mußtest du die Kosten selbst tragen?
Über ein paar Zeilen würde ich mich freuen. Bin gerade etwas verloren mit der ganzen Problematik..der eine sagt das, der nächste das..Gruß: iona
RE: Charité Berlin, Prof. Dr. C. S. -
leonie tomate - 03.01.2014
Hallo Ilona,
herzlich
in unserem Forum!
Genau wie Lianda war ich auch in der Immundefektambulanz der Charite.
Das ist aus meiner Sicht eine gute Sache, wenn man nicht den Anspruch hat, dass die einem eine chronische Borreliose diagnostizieren.
Da sind die nämlich nicht die Fachleute. Wenn du da zb. nur Antikörper im IgG hast, wird das als abgelaufene Infektion interpretiert werden... und ohne AK (seronegative) Infektionen gibt es natürlich auch nicht
.
Ich habe folgerichtig darauf verzichtet, dort irgendwelche Infektionen abzuklären. Da gibt es aus meiner Sicht bessere Adressen.
Die Ärztin mit der ich dort Kontakt hatte, war aber gegenüber der Thematik aufgeschlossen und ist mir nicht sofort "ins Gesicht gesprungen", als ich was von meiner immer wieder persistierenden Borreliose erzählte, die dann regelmäßig antibiotisch therapiert wird.
Nichts desto trotz wird dort eine sehr, sehr umfängliche serologische Diagnostik betrieben und der Immunstatus überprüft. Und genau dafür sind die auch die Spezialisten.
Mein Befund ist etwa 4 DinA4-Seiten lang (fast nur Blutwerte).
Welche Werte genau erhoben werden, variiert immer ein wenig und hängt vom der Anamnese ab.
Ich weiß jetzt, dass ich noch nicht einmal ansatzweise eine Immunsuppression habe, keinerlei Mineralstoffmangel vorliegt, aber ich leider eine Mischkollagenose (evtl. Lupus) entwickelt habe.
Liebe Grüße
Leonie
PS: Bei mir hat es 2,5 Monate gedauert bis endlich mein Befund zugeschickt wurde. Alle Untersuchungen dort waren eine Kassenleistung. Es wird eine ärztliche Überweisung benötigt.
RE: Charité Berlin, Prof. Dr. C. S. -
Rosa45 - 04.01.2014
Hallo Zusammen,
wie ich bereits mehrfach geschildert habe, kann ich auch nur dazu raten eine immunologische Abklärung anzustreben so wie es in den Beiträgen beschrieben wird.
Ich kenne zwar die in der Charite nicht, allerdings habe ich dort schon verschiedene positive Dinge vernommen.
Leider nicht in Bezug auf Borreliose, aber in der Bewertung auf den Immunstatus.
Bei meinen Untersuchungen (Immunologe) habe ich das Glück gehabt, das dieser die Immunschwäche direkt auf die Borreliose (in Verbindung mit HHV6 Infektion) zurück geführt hat.
Leider praktiziert er als Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr
.
Also Überweisung vom Hausarzt (Immunologe oder Internist), dann ist die Untersuchung Kassenleistung.
LG Rosa