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Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - Druckversion

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Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - towork4 - 29.08.2013

Hallo an Alle!

Zuerst einmal danke für Eure bisherigen Hilfestellungen, ohne Euch wär der ganze Mist so gar nicht zu ertragen, man fühlt sich mit Borreliose so oft unverstandenSad..

Wollte fragen, wer von Euch Erfahrungen mit Langzeit-Mino-Therapie bei chronischem Verlauf und vielen Symptomen sammeln konnte, wie lange das bei Euch so ging und wie hoch dosiert ihr es eingenommen habt.
Musste Pilzmittel verabreicht werden?

Frage deshalb, weil mir einmal zu 5 Wo Mino geraten wird, dann zu längerer Einnahme...aber stelle mir 200 mg über Monate einfach nur brutal vorHuh

Danke


RE: Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - Rosa45 - 29.08.2013

Hallöchen,

ich habe Mino 200 mg (bei 54 kg Körpergewicht) etwas über 7 Wochen genommen und dazu gepulst 4 mal Azitrom. 500 mg 4 Tage die Woche über 5 Wochen, hatte so gut wie keine Nebenwirkungen und es hat top geholfen. Seit dem keine Schübe mehr.

Keine Mittelchen dazu, allerdings hatte ich davor eine 10 wöchige Immunstimmulation - Gesamttherapie also ca. 17 Wochen, allerdings nur etwa die Hälfte AB.

Wie sich das mit Deiner zusätzlichen Erkrankung verhält, da hab ich leider absolut keinen Schimmer Huh


RE: Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - lI Moderator Il - 30.08.2013

Das Thema wurde geteilt, um dem Ausgangsthema gerecht zu werden. Diskussionen zu Immunstimulation sind nun hier http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2963 zu finden und können dort gerne weiterdiskutiert werden. Gruß Moderator


RE: Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - Niki - 31.08.2013

Hallo towork,

viele bekommen Minocyclin relativ lange - deutlich länger als 5 Wochen. Ist in der Regel auch kein Problem, allerdings sollte man schauen, dass die Therapie so sicher wie möglich ist.

Bei Mino regelmäßig Blutbild machen - vor allem auch Leber-Nieren-Werte.

Und ein Ultraschall der Schilddrüse sollte auch regelmäßig bei Langzeitanwendung auf dem Plan stehen.

Ob ein Pilzmittel nötig sein wird, kann man im Vorfeld nicht sagen - das ist einfach individuell unterschiedlich. Ich habe z.B. bei 2 Jahren Antibiotikatherapie keines gebraucht.

In einem anderen Thread hast du geschrieben, dass es dir gerade am Anfang der Therapie nicht gut geht. Mino muss man langsam aufdosieren (ich denke mal, dass du das gemacht hast), und dann kann es während der Therapie immer wieder zu Verschlechterungen deiner Symptome kommen. Diese Veränderung spricht eigentlich für das Ansprechen der Therapie und ist als gutes Zeichen zu werten. Schlecht wäre es, wenn du während der Therapie überhaupt keine Veränderung spüren würdest - weder ins Positive noch ins Negative.

Man muss bei der Sache aber auch sehr viel Geduld haben und die wünsche ich dir

LG Niki


RE: Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - towork4 - 01.09.2013

Danke Niki, US der Schilddrüse ist bei mir nicht mehr nötig, hab ja keine mehr.
Das Problem ist , dass der mittlerweile 10 Jahre andauernde Kampf trotz zwischenzeitlicher Diagnose einfach schon so viel Kraft und Geduld gekostet hat, dass es nicht mehr einfach ist, durchzuhalten...

Im Übrigen ist das grösste Problem, dass ich immer noch im Zweifel bin wegen der Borreliose...Mykoplasmen und Yersinnen und auch Helicobacter deutlich erhöht, Babesien grenzwertig..alles andere negativ.
CD 57 ist allerdings bei 30 (statt mindestens 100)
Ich hätte so gerne überall positive Blutbefunde, das kann auch der Westernblot nicht hergeben, wobei ich auch bei meiner Hashimoto-Erkrankung seronegativ war und ich deshalb 10 Jahre keine Diagnose bekam..bis ich die OP und den Beweis durch die Histologie hatte, die eindeutig war.
In meiner Familie sind viele seronegativ bei Schilddrüsenerkrankungen und mein Borre-Doc weiss auch, dass das nicht untypisch ist bei Borreliose, wenn das Immunsystem keine AKs bilden kann..

Ich werd halt immer wieder verunsichert, auch wenn mein Doc meint, der Verlauf ist typisch, ich hatte Herx bei AB und Silber mit starkem Erbrechen und Kopfschmerzen (jetzt abgeblockt durch regelmäßige Anthistam ineinnahme)....man wird aber von so vielen nicht ernst genommen....
Oft frage ich mich dann: Ist es wohl das Richtige, was, wenn du dir damit den Rest gibst und es war doch keine Borreliose????

Danke


RE: Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - urmel57 - 01.09.2013

Hallo towork,

mir fällt es sehr schwer ein Bild zu bekommen, da du oft threads aufmachst und neue Fragestellungen hast, die man ja nicht isoliert betrachten sollte.

Gerade auch zu der Nebennierenproblematik, http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2944&pid=29554#pid29554 geben sich sicherlich Erscheinungsbilder der Krankheit, die man nicht zuordnen kann.

Alleine auf ein Pferd zu setzen scheint mir daher schwierig zu sein. Die Erfahrungen anderer kann man dann auch nicht zu 100% übertragen, wenn man die Besonderheiten nicht kennt. Was das Richtige für dich ist, ist leider sehr schwer und letzendlich nur von dir selbst erfahrbar.

Solange du jedenfalls die NN-Unterfunktion nicht in den Griff bekommst, wird es auch weiterhin zu Beschwerden kommen, mit und ohne Antibiotika. Sad

Liebe Grüße Urmel


RE: Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - Hausel - 01.09.2013

Hi

http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?1052905-Die-Nebennierenschw%E4che-%96-von-Dr-Michael-Lam-U-S-A

Das kann aber auch von Schwermetallen kommen Bsp HG lagerst sich auch in den Nieren ein.

Hausel


RE: Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - towork4 - 01.09.2013

(01.09.2013, 10:58)urmel57 schrieb:  Hallo towork,

mir fällt es sehr schwer ein Bild zu bekommen, da du oft threads aufmachst und neue Fragestellungen hast, die man ja nicht isoliert betrachten sollte.

Gerade auch zu der Nebennierenproblematik, http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2944&pid=29554#pid29554 geben sich sicherlich Erscheinungsbilder der Krankheit, die man nicht zuordnen kann.

Alleine auf ein Pferd zu setzen scheint mir daher schwierig zu sein. Die Erfahrungen anderer kann man dann auch nicht zu 100% übertragen, wenn man die Besonderheiten nicht kennt. Was das Richtige für dich ist, ist leider sehr schwer und letzendlich nur von dir selbst erfahrbar.

Solange du jedenfalls die NN-Unterfunktion nicht in den Griff bekommst, wird es auch weiterhin zu Beschwerden kommen, mit und ohne Antibiotika. Sad

Liebe Grüße Urmel

Danke Urmel, ich bin leider so fertig, dass ich es gerade einmal schaffe, meine springenden Gedanken in einem threat festzuhalten, sorry, wenn das alles unübersichtlich ist.

Die Nebenniere behandeln..schön wärs, mit Cortison geht gar nichts mehr, nur noch schlecht! Nehme Glandula suprarenales C200 morgens, mehr geht nichtConfused Muss in der Nacht auch noch aufstehen, mein kleiner Sohn bekommt meine Situation auch mit und dem gehts auch nicht so gut...so viele Leute hab ich nicht, die mithelfen können, dass sich Mal was ändern würde und mein Mann strampelt sich schon in alle Richtungen abConfused

Hatte eben solche Nierenschmerzen, dass ich schon in Erwägung ziehe, dass AB sein zu lassen...


RE: Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - urmel57 - 01.09.2013

Hallo towork,

es tut mir leid, dass du so durch den Wind bist. Wen wunderts. Für die, die es lesen wäre vielleicht die ganze Geschichte in einem Thread einfacher. Wegen dem Minocyclin, Nieren, Nebenwirkungen - bitte klär das beim Arzt ab.

Ist es denn klar, dass du das Cortison nicht verträgst oder ist es die Nebenwirkung von Mino und du verwechselst da was. Das homöopathische Mittel ist zu schwach, um einen echten Funktionsverlust ausgleichen zu können. Ich hatte dir ja hier schon mal einen Vorschlag gemacht

Zitat:Auf alle Fälle würde ich die Dosierung ganz langsam einschleichen, das hieße für Hydrocortison würde ich zunächst mit höchstens 5 mg anfangen vielleicht auch erstmal nur jeden zweiten Tag und dann ganz langsam nach oben dosieren.

http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2944&pid=29530#pid29530

Bitte besprich das nochmal mit deinem Arzt, Endokrinologen, Spezi oder Arzt deines Vertrauens. Ich würde das selbst so versuchen. Auf das homöopathische Mittel alleine würde ich mich nicht verlassen.

Liebe Grüße Urmel


RE: Minocyclin Langzeitantibiose: Erfahrungen - neumaex - 01.09.2013

Hallo towork,

Mittlerweile bin ich der Meinung, das das Hauptproblem bei den meisten Patienten bei der AB-Behandlung der massive Erregerzerfall und nicht die Nebenwirkungen des AB sind. (Patienten die allergisch reagieren mal ausgenommen). Bei mir wurde die Verträglichkeit des AB (Mino) im Laufe der AB-Behandlung immer besser, jetzt eigentlich nebenwirkungsfrei, und das hat 1 Jahr gedauert. Zu Beginn der Behandlung wäre ich wahrscheinlich (ziemlich sicher) unter einer Dosis 1000mg Tini früh, abends 200mg Mino total kollabiert. Kontrolle Niere, Leber selbstredend. Antibiosen länger als 2-3 Monate halte ich nicht für sinnvoll, der Körper muß auch mal entgiften und sich vom kämpfen erholen. 4-6 Wochen AB / 4-6 Wochen Pause mit "Naturheilkunde" ist für mein Empfinden allemal besser. Bin mittlerweile soweit gekommen, das ich auf diese Hölle und das Grauen mit etwas Abstand und Erschauern zurückblicken kann. Wohlwissend, das der Grat schmal ist auf dem man geht ....
Was ich sagen will, auch wenn man an den Erfolg nicht glaubt (und ich habe garnichts mehr geglaubt und noch weniger erwartet-ich hatte gedanklich den Schlußstrich schon gezogen), weil alles immer schlimmer wird, stoisch weiterbehandeln, irgendwann kippt es, und dann wird es besser, daran musst du dich einfach festhalten. Und nicht aufhören wenn es besser ist, sondern wenn es GUT ist.
Das Ende des Tunnels ist hinter einer Kurve, deshalb kannst Du das Licht noch nicht sehen, gehe einfach weiter ...