RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
Morbus Bahlsen - 27.09.2012
oh Mann liesst sich schick....aber......
wenn ich lese "bei Borreliose nach Absetzen der Antibiotika-Therapie 4 Wochen" wirds mir ehrlich gesagt ein wenig übel!
In HH z.B. wurde ich komplett auf Dauer ausgeschlossen
natürlich "nur" weil die Borreliose nach 4 Woche AB ausgeheilt ist *ironielässtgrüssen*
Das heisst also im Umkehrschluss das Menschen die Blut brauchen, Blut bekommen von Menschen die die Borrelien so weiter geben können!
ach nein, sorry, das ist ja übers Blut gar nicht übertragbar*achtungironie*
Also wenn ich ehrlich bin, und das bin ich, möchte ich NICHT das irgendjemand auch nur mit meinem Blut im Berührung kommt, geschweige denn mein Blut in grösseren Mengen erhält.
Und die DKMS schreibt :
Ausschlusskriterien..... chronische Borreliose.....
*ähmjadiesolltensichdochmalentscheiden*
aber stimmt tatsächlich denn DA bin ich auch rausgeflogen
RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
Maurizia - 28.09.2012
Gott sei Dank sind wir klüger als die meisten....ich würde niemals Blutspenden bzw. Knochenmark spenden, mit dieser Krankheit!!!
Auch wenn man es mir erlauben würde.
Ich bin mir nämlich sicher, in einem kranken Körper schreien die Borrelien
erst recht juhuuuuu....
Das alles ist echt unverantwortlich.....
Maurizia
RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
Morbus Bahlsen - 28.09.2012
also ich für meinen Teil habe bereits Jahre gespendet und war auch als Organspender eingetragen und als ich von meiner Krankheit erfuhr habe ich natürlich dort Bescheid gegeben.
aber das zeigt mir auch sehr deutlich das eben solche Dinge dort gar nicht geprüft werden und fleissig alle Menschen mit Bedarf "nette" Krankheiten bekommen ohne es auch nur zu ahnen!
Und klar jetzt, mit meinem Wissen würde ich auch niemandem auch nur 1 Tropfen von meinem Blut geben, ich bekomm schon die Kriese wenn ich mich mal schneide und Sohnemann mir helfen will und nur n Pflaster reicht
auch wenn die ganze- najs fast die ganze- Welt meint es wäre nicht übertragbar auf diesem Wege....ich glaube dieses Märchen schon lange nicht mehr!
RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
Phönix - 29.09.2012
Seit ich von der Borreliose weiß, gehe ich nicht mehr Blutspenden. Ich hoffe, ich habe niemanden infiziert, denn dummerweise fühlte ich mich - abgesehen vom angeblich verschlissenen Knie - die ersten Jahre ja ganz gesund, sonst wäre ich gar nicht erst spenden gegangen. Ich habe denen die Info zukommen lassen, daß ich an chronischer Borreliose leide, aber die werden wohl nicht nachträglich die Empfänger meiner Blutspenden informiert haben.
Die DKMS habe ich dann auch informiert über die bestehende Erkrankung. Von denen bekam ich Antwort, daß ich als Spender nicht mehr infrage komme.
RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
Morbus Bahlsen - 29.09.2012
genau DAS hoffe ich auch, eben das ich niemanden angesteckt habe

und ich kann mir nicht vorstellen das die die Empfänger darüber informiert haben, das wären bei mir zumindest ca. 10 Jahre rückzuverfolgen!
RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
judy - 30.09.2012
ja, echt unverantwortlich

Tolle Zusammenstellung
Bartonellen sind, soweit ich gesehen habe nirgends als Asschluss genannt. Und die halten sich in den roten Blutkörperchen auf
Ich will auch nicht wissen, welche Erreger, die noch unbekannt sind übertragen werden.
Ich habe zu wenig Gamma-Globulin. Und ein Arzt hat mir angeboten Gammunex, ein Gamma-Globulin-Konzentrat aus ca 1000 Spenden, zu geben. Also zumindest eine Dosis von mindestens 3, ist nämlich sehr teuer. Da ich Angst vor weiteren Infektionen habe, konnte ich mich noch nicht dazu entschließen.
Spenden tu ich natürlich nicht. Doch ich hab mir auch mal den Spaß gemacht, beim DRK zu fragen. Die hätten mich wie Clara oben schreibt gleich genommen.
RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
wuf-wuf - 04.10.2012
Ich bin froh,dass ich noch nie Blut gespendet habe.
Ohnehin hab ich die häufigste Blutgruppe, da brauchen die mein Blut nicht unbedingt.
RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
Ingeborg - 26.01.2013
Hallo,
der Beitrag ist zwar schon einige Monate alt habe heute diesen Link gefunden:
http://www.roteskreuz.at/blutspende/informationen-zur-blutspende/wer-darf-blutspenden/
1.)Spenden ist nach dieser Liste erlaubt 4 Wochen nach Ende der Antibiotika Einnahme. Dazu ist keine bestimmte Infektion aufgeführt.
2.Zeckenbiss:
* Zeckenbiss ohne FSME-Impfung: 8 Wochen Spendekarenz
* Zeckenbiss mit FSME-Impfung: 8 Wochen Spendekarenz
* Zeckenbiss mit FSME-Impfung und Hautrötung um die Bissstelle: Abklärung durch den Arzt
* Bei Borreliose: 2 Jahre Spendekarenz
Ich spendete noch nie Blut, denn Voraussetzung ist auch die tatsächliche bzw. gefühlte Gesundheit. Nun, im Blut entdeckten die Ärzte nichts bedrohliches, außer Leberschaden der med.nicht erklärbar war. Wurde darum in den vielen Krankenhaus-Aufenthalten nach Alkohol Genuß befragt. Bis heute habe ich jedoch nichts am Hut egal welche Form von Alkohol.
Wenn ich mich also ohne Schmerzen und Symptome besser gefühlt hätte wäre der Blutspende med. gesehen nichts im Wege gestanden.
Interessant finde ich die 2 Jahre Spendekarenz bei Borreliose. Trotzdem- bei der unklaren Serologie ( bei mir zumindest nach über 30 Jahren ELISA negativ wäre über die vielen Jahre eine ungewollte Übertragung durchaus möglich gewesen.
viele Grüße
Ingeborg
RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
ticks for free - 26.01.2013
Mal eine ganz andere Frage:
Wie lange bleibt denn so ein kleines BB Spirochätchen lebensfähig, wenn es im gekühlten Blut schwimmt

Meines Wissens gestaltet sich die Anzucht von diesen doch als sehr kompliziert und schwierig, oder nicht?
RE: Borreliose und Blutspende bzw. Knochenmarkspende -
AnjaM - 27.01.2013
Ja, Labore brauchen eine Spezialzulassung und -ausbildung, um Borrelien zu züchten. Ich hab mal Labore abtelefoniert, als ich welche suchte, die Aromatogramme mit lebenden Borrelien machen können. Da wurde mir genau erklärt welche Schwierigkeiten zu erwarten sind bei der Anzucht. Hab zwar nicht mehr alles im Kopf, aber vor allem, dass sie anaerobe Bakterien sind macht es wohl besonders schwer.....