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Endlich ist es so weit! Doch Fragen sind offen - Druckversion

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RE: Endlich ist es so weit! Doch Fragen sind offen - Borri - 28.10.2013

Hallo,

danke.ihr zwei...

Naja wie gesagt, die Beschwerden beginnen ja wieder grade.. Grippegefühl, Gelenkschmerzen, Steifigkeit, Hitzewallungen... Ob das reicht für eine Behandlung....ich weiss es nicht...

Urmel, ich versteh nicht wie dich die Antibiosen so tief ins Schlamassel bringen konntej, jahrelang?! Herxe können das ja nicht gewesen sein...

Die Behandlung selber zahlen...ich kenn mich mit den Kosten kein bisschen aus...ist sowas bezahlbar, Nici?

Alles zum verzweifeln...
LG


RE: Endlich ist es so weit! Doch Fragen sind offen - Niki - 28.10.2013

Hallo Borri,

ich bin mir jetzt gar nicht so sicher, ob es dir nun gut geht oder nicht. Vielleicht weißt du das selber auch im Moment nicht so genau und machst dir nur Sorgen um die bevorstehende Therapie. Ich bin davon ausgegangen, dass du so gut wie keine Symptome hast.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist, dass es vor allem bei der Therapie, die jetzt bei dir anberaumt ist, total wichtig ist, da dahinter zu stehen. Du hast da allein schon durch die Fahrerei täglich eine enorme zusätzliche Belastung, das geht mal für einen Zyklus, wenn die Behandlung aber länger dauert, kann das echt zur Qual werden (darum wirklich mein Tipp, nach einem guten Hausarzt vor Ort Ausschau zu halten, damit du auch dort mal die Infus bekommen kannst). Und wahrscheinlich wird die Therapie dort auch länger gehen. Da muss man auch mental darauf eingestellt sein.
Auf der anderen Seite besteht durch die Therapie aber auch eine durchaus realistische Chance, das Ganze nachhaltig wegzubekommen. Eine Garantie dafür gibt es aber leider nicht.
Aber wenn man es nicht ausprobiert, dann wird man das auch nie wissen.

Mich hat z.B. auch eine zu kurze und zu niedrig dosierte Therapie ins Schlamassel gebracht. Darum ist es wichtig, gut motiviert und mit Zuversicht an deine wirklich gute Borreliose-Therapie ranzugehen. Wenn da dauernd Zweifel da sind, dann besteht ja auch die Gefahr, dass man die Therapie abbricht. Und das wäre meiner Meinung nach schlechter als die Therapie zu einem geeigneteren Zeitpunkt zu machen, wenn man voll motiviert ist, die richtige Einstellung dazu hat und wirklich das Gefühl hat das Richtige zu tun.

Das mit der Behandlung selber zahlen habe ich als Notfall-Option genannt, da du dir Sorgen gemacht hast, nicht mehr Ernst genommen zu werden und zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht keine Therapie mehr zu bekommen.

Mir war vor meinen Therapien immer klar, dass mein Zustand so für mich nicht akzeptabel ist und ich wollte eine Verbesserung. Das war und ist für mich der Hauptgrund für eine Therapie.

Ich weiß, dass das eine schwere Entscheidung sein kann. Aber letztendlich musst du sie treffen und es wäre gut, wenn du dabei das Gefühl hättest das Richtige zu tun.

LG Niki


RE: Endlich ist es so weit! Doch Fragen sind offen - Borri - 28.10.2013

Huhu Nici,

seit ein paar Tagen habe ich mich scheinbar etwas erkältet. Außerdem wache ich nachts ständig auf und ich denke, dass dies mein Immunsystem schwächt, so, dass ich seit ein paar Tagen nach drei Monaten wieder verstärkt Symptome habe, die aber noch aushaltbar sind.

KOMPLETT symptomfrei war ich auch in den letzten drei Monaten nicht, doch die Symptome kamen, wenn sie denn mal da waren nie durch.

Meine Familie usw, sie alle haben null Ahnung von Borreliose. Ich fühle mich ehrlich gesagt in meinem Umfeld wie außerirdisch, aber wem erzähl ich das, ich glaube die meisten von euch kennen das. Ich solle die Antibiose, wenn ich sie doch eh brauche doch jetzt machen, ich soll ja auch mal wieder arbeiten gehn... Das bestätigt einfach, wie wenig Ahnung sie haben...

Dumme Sprüche würde ich auch von Freunden etc zu hören bekommen, wenn ich die Behandlung nicht jetzt beginne, wo ich doch so darum gekämpft habe. Ich weiss es sollte mir egal sein, doch so einfach ist das nicht.

Ich werde mich mal informieren ob ein Hausarzt dad auch machen würde...mein schlechtes Gefühl...vllt sagt es mir auch gar nicht die Wahrheit, sondern es ist nur die Angst, die Ungewissheit... Ich weiss es nicht...aber.leider kann ich ja keinen Knopf drücken um mich innerlich mit gutem Gefühl auf die Therapie einzustellen...sonst hätte ich ihn längst gedrückt...

Danke für eure Mühe und eure Tipps

LG


RE: Endlich ist es so weit! Doch Fragen sind offen - Borri - 29.10.2013

Ich habe nochmal eine Frage, wie ist das eig wenn die Behandlung lánger geht? Bekommt man.trotzdem weiter infusionen? Mein Darm ist ja angegriffen, auch durch die Zöliakie. Ich würde mir keine Tabletten zutrauen.

Und sollte man auch während Infusionen ein Magenschutzmittel nehmen?


RE: Endlich ist es so weit! Doch Fragen sind offen - Niki - 29.10.2013

Hallo Borri,

ich komm gerade zurück von meinem Termin. Er praktiziert übrigens noch 2 bis 2 einhalb Jahre - insofern es seine Gesundheit zulässt.

Das kommt auf dein Behandlungsregime an, in den meisten Fällen ist es dort ein Kombination aus Infus und Tabletten. Du musst doch das Metro auch noch zusätzlich oral einnehmen, oder? Ich würde erstmal alles ausprobieren. Zumindest Doxy ist über Infusion deutlich besser verträglich.

LG Niki


RE: Endlich ist es so weit! Doch Fragen sind offen - Borri - 29.10.2013

Hallo Niki,

danke für die Info :)

Das Metro müsste eig auch per Infusion gegeben werden, soweit ich es richtig verstanden habe.

Und insgesamt wollt ich euch allen danke sagen...ich hab ja um ehrlich zu sein teilweise schon damit gerechnet, dass ich gesteinigt werd von manchen, wenn ich nun sag, ich könnte eine Behandlung beginnen, doch hab Zweifel ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist.

Doch dem war gar nicht so :) dafür danke!

Und ich denke man sollte sein Bauchgefühl immer ernst und wahrnehmen... Es ist doch eig nicht umsonst da...mit blöden Sprüchen von außerhalb muss man dann aber eben leider rechnen...

LG


RE: Endlich ist es so weit! Doch Fragen sind offen - Niki - 29.10.2013

Dein Therapie-Regime ist Metro und Doxy, nicht wahr?
Dann bekommst du dort in der Regel erst Doxy 200 mg IV, später dann noch im Anschluss Metro 500 mg, iv, aber dann meist noch zusätzlich 1 bis 2 Tabletten a 500 mg Metro oral.

Ein bissle was müsstest du da wahrscheinlich schon schlucken. Hast du das mit ihm nicht besprochen?

Gesteinigt wird bei uns übrigens keiner :-) Deine Frage ist bei einer chronischen Borreliose auch durchaus berechtigt. Das Wichtigste bei einer Borreliose sind die bestehenden Sympome. Eine positive igG-Serologie allein ist kein Grund für eine Behandlung, wenn es einem gut geht.

LG Niki