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Nächtliches Schwitzen - Druckversion

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Nächtliches Schwitzen - fengshui - 27.02.2014

Hallo zusammen Shy

Ich frage jetzt einfach einmal in die Runde, vielleicht weiss ja von Euch jemand etwas.
Zur Zeit muss ich leider warten. Mein Termin beim Spezi ist im Juli...und mein nächster Termin zur Blutuntersuchung Anfang April.
Bei der letzten Blutuntersuchung (Mitte Januar) zeigte sich, dass mein katastrophal niedriger Lymphozytenwert langsam steigt.
Nachdem nun auch alle rheumatischen Erkrankungen ausgeschlossen wurden, warten meine Ärtze nun, bis die Lymphozyten wieder im Normbereich sind und man will dann erneut eine umfassende Infektsereologie durchführen. Da sie mittlerweile endlich auch verstanden haben, dass meine Mangelwerte im Blut wohl nicht vom Himmel fallen...
Die Ärtze meinten, dass man bei diesem Lymphozytenwert eventuell zu früh nach Antikörpern geschaut hat...na ja, wenigsten glaubt man mir jetzt endlich, dass ich mir meine Schwellungen, Blauverfärbungen und Beschwerden nicht herbeizaubere Wink

Seit Anfang Januar geht meine HÄ nun den Weg und füllt erst einmal das auf, was zu niedrig ist...Eisen Vit D, Selen,Zink, Vit B Komplex und noch einiges mehr.

Ausserdem nehme ich Flohsamenschalen und Zeolith zur Entgiftung, trinke literweise stilles Wasser und Kräutertee und achte z.Zt. sehr auf meine Ernährung bzw. Basenhaushalt.

Nun zu meinem Hauptanliegen. Nächtliches Schwitzen begleitet mich eigentlich schon jahrelang. Es trat immer einmal phasenweise auf, ohne dass ich diesem Phänomen Bedeutung geschenkt hätte.
Seit meinem heftigen Schub im August trat es sehr verstärkt auf.Als es mir ganz hundeelend ging, gab es immer einmal Nächte, in denen ich richtig nassgeschwitzt war - ohne Fieber.

Was mich nun wundert ist Folgendes :
Es geht mir tatsächlich - auch ohne AB s oder Medikamente - Gott sei Dank - stetig besser.
Aber das nächtliche Schwitzten taucht immer wieder auf.
Nach drei bis vier Wochen habe ich immer wieder ein bis zwei Nächte, in denen ich mehr oder weniger heftig schwitzte.

Nachtschweiss wird zwar immer als Symptom bei Borreliose aufgeführt, aber es wird nicht genannt, warum dies so ist oder ich finde die Antwort zumindest nicht.
Ist das Schwitzten nun als positives Zeichen zu sehen?
Ich vertraue schon meinem Körpergefühl, dass alles besser wird bzw. ist,aber ich habe Sorge, dass es vielleicht doch ein Zeichen ist, dass es sich wieder verschlechter...
Ihr kennt ja sicher dieses Auf und Ab. Seit Januar geht es Stück für Stück besser, es sind aber auch immer einmal Tage dazwischen, in denen es eben nicht so gut ist und viele Beschwerden da sind und ich kämpfen muss.

Also wie seht Ihr das mit dem Schwitzen? Eher gut oder schlecht ?
Warum schwitzt man überhaupt hauptsächlich Nachts bei Borreliose ?

Wüten die Borrelien in der Nacht besonders heftig und der Körper versucht mit Temperaturerhöhung zu reagieren oder ist es ein Zeichen der Toxinbelastung, weil sich die Borrelien vermehren und der Körper versucht zu entgiften? Oder ein Mix aus beidem ?

Ich kann das Schwitzphänomen leider für mich noch nicht richtig einordnen, es ist da wenn es mir besser geht, tritt aber auch auf, wenn es mir wieder nicht so gut geht.
Wobei das Niveau nicht mehr so in den Keller sackt, also es geht mir dann zwar schlechter, aber nicht mehr ganz so schlecht wie davor usw.

Liebe Grüsse und Danke für Eure Antworten


RE: Nächtliches Schwitzen - urmel57 - 27.02.2014

Hallo fengshui,

das nächtliche Schwitzen kenne ich zumindest bei mir auch phasenweise. Ich glaube aber nicht, dass sich das nur auf Borreliose beschränkt sondern auch andere Infekte sich damit abarbeiten.... , im Sommer ist dann auch oft meine Bettdecke einfach zu warm und ich wechsle auf eine dünnere.

Zudem kommen zahlreiche andere Ursachen dafür in Frage:
http://www.rtl.de/cms/ratgeber/schwitzen-im-schlaf-von-wegen-harmlos-12f20-6e4e-24-617560.html


Man sollte da auf jeden Fall aber dranbleiben.

Dass deine Ärztin nun erstmal die Mangelerscheinungen beseitigt finde ich einen guten Weg.

Dass man Nachts schwitzt hängt sicherlich auch mit den Rhythmen im Körper zusammen. Hormone werden tageszeitlich unterschiedlich ausgeschüttet und damit Stoffwechselvorgänge zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich geregelt. Damit reagieren sicherlich auch die Immunvorgänge nachts anders als tags. Lästig ist es auf alle Fälle und vor allem muss man aufpassen, dass man dann tagsüber genug trinkt, um nicht in ein Flüssigkeitsdefizit zu kommen.

Liebe Grüße Urmel


RE: Nächtliches Schwitzen - neumaex - 27.02.2014

Hallo fengshui,

Genau dieses Frage interessiert mich auch brennend, weil es so einfach nicht fassbar ist. Es verhält sich bei mir genauso wie bei dir, mal extremes Schwitzen (mit Klamotten- und Bettwäschewechsel) mal larifari, mal kaum/nicht geschwitzt. Mittlerweile der Wechsel auch von einem Tag zum anderen sehr extrem zwischen nicht schwitzen und massiv schwitzen.
Auch für die Befindlichkeit ist das keine Maßgabe. Jetzt fühle ich mich nach eine komplett "durchgeschwitzten" Nacht am nächsten Tag durchaus fit, früher bin ich kaum aus dem Bett gekommen. Auch habe ich da tagsüber unter selbst leichter Belastung massiv geschwitzt, was jetzt weg ist.
Ich denke das nächtliche schwitzen hängt mit der Aktivität des Immunsystems zusammen, das gibt Nachts irgendwie Gas (Hoffentlich sind es nicht Borrelien, die Party machen Biggrin).
Eine ganz deutliche Veränderung hatte ich, als ich anfing massiv Katzenkrallentee zu trinken (2-3 Liter/tgl). Da bin ich ca. 3 Wochen lang Nachts förmlich zerflossen, hatte aber tagsüber mehr Power und bessere Befindlichkeit.
Jetzt würde mich natürlich sehr interessieren, ob das bei Dir auch so reagieren würde. Wäre schön, wenn du das mal testen würdest !
LG neumaex


RE: Nächtliches Schwitzen - fengshui - 27.02.2014

Erst einmal Danke für die schnellen Rückmeldungen.
Also es ist tatsächlich so, wie neumaex beschreibt. Mal ist es so, dass ich richtig nass durchgeschwitzt bin und es geht mir am nächsten Tag super und dann gibt es aber auch Phasen, bei denen es schlechter ist und umgekehrt.
Dann gibt es Phasen, da ist alles "normal", so wie jeder gesunde Mensch nachts mal schwitzt usw.
Es ist einfach für mich nicht einzuordnen, gut oder schlecht ... wird es besser ... oder wieder schlechter...
Manchmal ist es ein, zwei bis drei Wochen völlig ok und ich ich mache mir keine Gedanken und plötzlich zerfließe ich nachts förmlich und ich denke, was ist denn jetzt los ?!

@ neumaex : Ich mache mich einmal über Katzenkrallentee schlau Wink

@ urmel57 : Ja, ich denke auch, dass sich nächtliches Schwitzen nicht alleine auf Borreliose beschränkt, aber es ist ein Phänomen, dass bei bakteriellen Infektionen als Symptom häufig auftritt und mich würde einfach interessieren, warum das so ist ( z.B. auch bei Tuberkulose ).


RE: Nächtliches Schwitzen - anfang - 27.02.2014

Noch heute deutet spez.-nächtliches schwitzen auf einen B-schub hin.
Nach nächtl.- Klamottewechsel fall ich meist in einen schweren Schlaf..von wegen morgens fit-da sind dann die typichen Schulter\Arm-Gelenkschmerzen da,ausstrahlend in die Armmuskulatur,wellenweise einschießend in Hand+Finger-von den Füßen red ich schon nicht mehr.Becken\Hüftschmerz,schwer zugehen und alles wie gerädert.Das hüpf ich dann per Hausarbeit erstmal bissi weg und ignorier die Plagegeister.Das geht Tageweis\wechselnd so und dann ist wieder Ruh,reib mir die Händ und sag mir...lass die nur mal wieder komme-dann gibts saures.Bis es soweit ist,hab ichs vergessen.Werde nicht umsonst ein ..Verdrängungskünstler..genannt,darin bin ich so chronisch veranlagt-wie die borreliose. - anfang -


RE: Nächtliches Schwitzen - Amrei - 27.02.2014

Hallo fengshui,

diese nächtlichen Schwitzattacken - vor allem in der 2. Nachthälfte - also gegen morgen, kenne ich auch.
Allerdings wechselt sich das mit "Frieranfällen" ab, die ich auch immer wieder mal habe.
Aus den Wechseljahren bin ich schon lange raus, also daran kanns nicht liegen.
Ich bin ziemlich davon überzeugt, daß die Borrelien nachts im Körper aktiv werden und je nach Immunsystem auch die Temperatur beeinflussen können.


LG

Amrei


RE: Nächtliches Schwitzen - neumaex - 27.02.2014

Jetzt geb ich doch nochmal mein Senf dazu.
Ich denke man kann nicht eindeutig sagen, das nächtliche Schwitzen ist ein Schub.
Meine Erfahrung sagt mir - es kann beides sein.
Und wenn ich es genau überlege, fühlt es sich auch verschieden an.
Das Schubschwitzen ist ein eher kaltes schwitzen mit Fröstelsymptomen bei dem begleitend auch andere unliebsame Syptome auftreten - Kribbeln, Herzrasen, heiße Füße, Kreislaufattacken.
Das "gute Schwitzen" fühlt sich anders an, meist ohne begleitende Symptome, ohne frieren, man dampft regelrecht vor sich hin.
Klingt alles irre und es ist es irgendwie auch.
Ich glaub ich werd in meinem zweiten Leben Schamane .... Cool


RE: Nächtliches Schwitzen - anfang - 27.02.2014

(27.02.2014, 13:00)neumaex schrieb:  Meine Erfahrung sagt mir - es kann beides sein.

Hi..hi...das hast sehr trefflich ausgedrückt...
Selbst für einen Straftäter gilt nach-wie vor die Unschuldsvermutung bis hin zur Überführung und das Beweisen dessen,was ihm vorgeworfen wird.
Da ist es schon schwer erfassbar warum der\die Herr-Frau Borreliose so beschimpft wird...tse..tse....tse...- anfang -


RE: Nächtliches Schwitzen - Filenada - 27.02.2014

(27.02.2014, 13:00)neumaex schrieb:  Ich denke man kann nicht eindeutig sagen, das nächtliche Schwitzen ist ein Schub.

Seh ich auch so. Zumal bei diesem Nachtschweiß keine erhöhte Temperatur im Spiel ist.
Ich hab es in "guten" wie auch in Schubzeiten. Mal so, mal so. Ist auch kein Rhythmus oder System erkennbar.

Welche Ursache diese regelrechten Nachtschweißattacken haben, würde mich auch interessieren.


RE: Nächtliches Schwitzen - Luddi - 27.02.2014

meine Erfahrung ist, dass ich nach heftigem Nachtschweiß am nächsten Tag meistens besser drauf bin. (Aber auch bei mir bestätigen Ausnahmen hier die Regl). Ich interpretiere den Schweiß als Ausdruck eines aktiven Immunsystems. Ist aber natürlich nur eine Interpretation....