Laborfehler - Druckversion
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Laborfehler -
irisbeate - 21.06.2014
Liebe Foris,
über einen Rheumatologen habe ich versucht, weitere Erkrankungen auszuschließen. Hierzu wurden eine Menge Blutuntersuchungen durchgeführt. Jedenfalls hieß es, ich habe einen positiven c-ANCA-Wert. Alles andere sei okay. Dieser Wert könnte für eine Wegener Granulomatose sprechen. Es könne aber laut Arztmeinung genausogut ein Laborfehler sein. Jedenfalls wurde eine zweite Blutprobe entnommen und die in ein nationales Referenzlabor nach Bad Bramstedt geschickt. Herauskam, der Befund sei negativ. Dies stimmt mit meinen Untersuchungen aus Mai 2013 und Sept. 2013 überein, da waren die Werte auch negativ.
Ich frage mich nur, wie oft solche Laborwerte fehlerhaft sind. Schließlich muß sich ja auch der Arzt auf irgendwas verlassen können, und er kann ja nicht alles doppelt und dreifach untersuchen. Für mich als Laien wäre eine Wegener Granulomatose durchaus denkbar gewesen. Ich hatte mich quasi mit der Diagnose schon angefreundet - aber der Arzt hatte offenbar recht mit seiner Einschätzung.
Viele Grüße, IrisBeate
RE: Laborfehler -
FreeNine - 22.06.2014
Hallo Irisbeate,
du scheinst ja in letzter Zeit mehrere so zweideutige Diagnosen zu erhalten. Ich kenne das erfahrungsgemäß auch. Das belastet einen schon ungemein. Und man ist selbst gefragt, das ganze nochmals zu hinterfragen bzw. wem schenke ich nun Glauben?
Aber zu den Laborfehlern:
Ich habe mich diesbezüglich mal mit einem Techniker unterhalten, der über viele Jahre Laborgeräte repariert hat. Er kennt die Arbeitsweise in den Laboren. Da die Arbeit in den Laboren mittlerweile vollautomatisiert ist. Die Automatisierung erfolgt ja wiederum um Kosten zu sparen und die Arbeit wiederum erfolgt in Großlaboren ... Da kann sich dann schon mal ein Fehler in der langen anonümen Kette einschleichen. Fehlerquellen schliest der Techniker auf keinem Fall aus.
Deshalb wird ja vom Arzt dann meist bei unklaren oder fragwürdigen Labor noch mal eine Kontrolle durchgeführt.
Manchmal frage ich mich auch, was günstiger wäre, der Arzt hat mehr Zeit und Freiheit in seiner Arbeit (ist nicht an das Schubladen- und Abrechnungssystem gebunden) und es entstehen weniger Fehlerquellen und man kann dem Ergebnis vertrauen, weil der Arzt sich die Zeit nehmen kann um dem Patienten auch alles gut zu erklären ggf. im Zusammenhang.
Oder man glaubt Ergebnis 1 nicht, holt sich eine zweite Meinung ein und wenn man dann zwei unterschiedliche Ergebnisse hat, ist man verunsichert und holt sich ggf. letzendlich noch eine 3. Meinung ein?! Das ganze kommt dann auf alle Fälle teurer.
Das Gesundheitssystem krankt in vielen Beispielen immer mehr!? Und der Patient wird m.E. immer mehr verunsichert!!!
LG