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Was soll ich davon halten? - Theo2012 - 25.06.2014

Hallo,

danke für die Aufnahme hier.

Zur Borreliose habe ich gleich mal eine Frage.

Ich habe ja schon seit ganz vielen Jahren gesundheitliche Probleme, die Ärzte können die Zusammenhänge aber nicht ganz zuordnen.
So wird vieles auf die Psyche geschoben.
Jetzt habe ich mal wieder einen Bericht über die Borreliose und ihre Symptome gesehen und das trifft alles genau auf mich/meine Beschwerden zu.
Heute musste ich mal wieder zum Arzt (Langzeitzucker), da habe ich das mal angesprochen.
2009 wurde bei mir Blut genommen und auf Borreliose getestet, da wurde mir gesagt, es sei nichts.
Heute wurde mir gesagt, ich hätte schon mit Borrelien Kontakt gehabt (Befund der Blutuntersuchung 2009), das sieht man am Blut, da wäre eine Nabe zu sehen, he?
Das würde aber nicht heißen, das ich Borreliose habe, ich verstehe das nicht.
Kann mir das mal Jemand erklären?
Wo finde ich einen geeigneten Arzt der sich Borreliose auskennt PLZ:36...?

Danke und Gruß


RE: Was soll ich davon halten? - Neutronik - 25.06.2014

Hallo Theo2012,

Arztsuche wohl am besten hier, unter:
http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15

Seronarbe muss meines Wissens nicht auf eine je aktive Borreliose hindeuten, wenn aber zusätzlich Symptome (und davon meist leider mehrere) bestehen - solltest Du wirklich einen FA aufsuchen.
Leider wird man mancherorts tatsächlich eher belächelt...
hast du denn Deine Blutwerte der damaligen Untersuchung zu sehen bekommen?
Also IgM und IgG Werte?

Grüße


RE: Was soll ich davon halten? - Niki - 25.06.2014

Hallo Theo,

herzlich Willkommen bei uns Icon_winken3

Leider ist es so, dass manche Ärzte einen Borreliose-Test nicht richtig interpretieren wollen bzw. können. Ist mir auch passiert und mein Arzt hat mir einen hochpositiven Test negativ geredet.

Grund dafür ist, dass man mit dem Test nicht unterscheiden kann, ob es sich um eine aktive oder eine überstandene Infektion handelt. Und genau so schreibt das Labor das auch drunter. Und jetzt kommt es halt darauf an, was der Arzt lesen will.

Ein positives Testergebnis muss auch immer in Zusammenhang mit den bestehenden Symptomen interpretiert werden.

Lass dir unbedingt mal den Test aushändigen (das steht einem Patienten übrigens zu). Wenn du magst, kannst du ihn mit geschwärztem Namen hier auch mal einstellen.

Mit welchen Symptomen hast du denn hauptsächlich zu kämpfen?

Am besten nutzt du die Arztsuche-Rubrik hier im Forum.

LG NikiIcon_winken3


RE: Was soll ich davon halten? - Theo2012 - 25.06.2014

Hallo,

danke für Deine Antwort.
Den Befund habe ich nicht, war für mich ja nicht wichtig, da die Aussage vom Arzt kam, das da nichts ist.

Gruß


RE: Was soll ich davon halten? - Theo2012 - 25.06.2014

Hallo Niki,

seit vielen Jahren (schon vor dem Test) Gelenk und Muskelschmerzen, Muskelzucken (Arme, Beine, Auge), Magen und Darm Probleme, Nacken und Rückenschmerzen, Blasenschwäche, Nachtschweiss, Einschlafschwierigkeiten und viele Alpträume, manchmal/eher selten Wahrnehmungsstörungen, ich bin sehr schnell erschöpft, Kribbeln in den Beinen u. Armen, zum Teil Taubheitsgefühle, Alkoholunverträglichkeit, Allergien........
Der Befund ist von 2009, also schon einige Jahre her, mal sehen ob ich den haben kann.

Danke auch für Deine Antwort.


RE: Was soll ich davon halten? - Luddi - 25.06.2014

Hallo Theo,

Deine Symptome passen schon sehr gut zu einer Borreliose. Du hattest ja auch Kontakt mit Borrelien. Nach meiner Erfahrung sind viele Ärzte mit dem Thema Borreliose überfordert. Ich empfehle dir wirklich zu einem Spezialisten zu gehen. Die Seronarbe kann man wie folgt verstehen: wenn der Körper sich mit Borrelien infiziert, dann bildet er zunächst sogenannte IGM Antikörper und später dann IGG Antikörper. - so habe ich es zumindest verstanden. Vielleicht können die anderen Forumsbenutzer das noch besser erklären. Wenn in einem Blutbild nur noch IGG Antikörper da sind, dann interpretieren das die meisten Ärzte als überstandene Infektion, eine sogenannte Seronarbe. Sie machen dabei aber nach meiner Ansicht nach zwei Denkfehler: Erstens sind die Blut-Tests ohnehin sehr unzuverlässig und können eine Infektion nicht wirklich beweisen oder ausschließen und zweitens schauen diese Ärzte nicht auf die Symptome des Patienten. Also sprich: da sitzt ein Mensch mit typischen Borreliose Symptomen vor dem Arzt. Dieser starrt auf das Blutbild und teilt dem Patienten mit, dass die typischen Borreliose Symptome nicht von der (bewiesenen!) Infektion kommen, sondern psychische Ursachen haben. Das ist ein bisschen so als ob es in einem Zimmer sehr heiss ist und man sogar beweisen kann, dass bis vor kurzem auch die Heizung an war, aber man behauptet hartnäckig, dass die Zimmertemperatur NICHTS mit der Heizung zu tun haben kann, da diese mittlerweile abgedreht ist und man sich die Temperatur nur einbildet. Ich kann natürlich hier nicht beurteilen was Deine Symptome und Beschwerden auslöst, aber wenn Du exakt diese typischen Symptome hast und wenn der Nachweis einer Infektion erbracht ist, dann würde ich persönlich mir keine psychische Erkrankung einreden lassen. Lass Dir die Blutergebnisse geben und suche Dir einen Spezialisten.

lg Luddi


RE: Was soll ich davon halten? - Theo2012 - 25.06.2014

Hallo,

auch Dir danke für Deine Antwort.
Mir wurde ein Arzt ganz hier in der Nähe empfohlen, der sich Borreliose auskennt.
Bei dem mache ich morgen gleich einen Termin.

Gruß Christine


RE: Was soll ich davon halten? - anfang - 25.06.2014

Mal ein kleines Bsp.,was von vielen erlebt wurde und wird....
So manch Ärzte und ein zu großer Anteil des Medizinwesens schwört wohl auf Selbstheilungskräfte(Budgetschonender)..oder auch unwissenheit.Die Tage,welche ich bis zur Einweisung in die Klinik durch Neurologen(dieser war voll OK)verbrachte-brachten mich an den rand meiner Energien.Ich hatte mir alles auf einen Zettel aufgeschrieben..Symtome,Zustände,Auswirkungen und dergleichen mehr.Einen Tag nach Aufnahme in der Klinik kam die Visite und Aufnahmegespräch durch leitenden Arzt in begleitung des Klnikherschers.
Sollte erzählen was ich habe und wie es mir geht.
Konnte nur im Bett sitzen und las alles vom Zettel ab,worauf ich vom Let.Arzt angeherscht wurde-warum ich denn alles vomm Zettel ablese und ob ich dies aus dem I-Net hätte...
Die Kraft zum gehen hatte ich nicht mehr,nur noch die anstrengung,meine frau zurück zuhalten,welche dem Doc buchstäblich an den Hals wollte...den rest spare ich mir. - anfang -

Wichtig ist und wird,sich nicht irritieren zulassen und die Selbstsicherheit,welche einem diese infektion **rauben will-zu behalten....

** die anderen räuber lass ich aus...


RE: Was soll ich davon halten? - Theo2012 - 25.06.2014

Hallo und danke auch für Deine Antwort.

Ich weiß von was Du schreibst, ich habe auch viele Jahre schlechte Erfahrung mit Ärzten machen müssen.
Meinen Beruf kann ich nicht mehr ausüben, bin seit 3 Jahren im Rentenverfahren, jetzt im Klageverfahren.
Das raubt einem die letzte Kraft, aber ich gebe nicht auf.

Gruß


RE: Was soll ich davon halten? - FreeNine - 25.06.2014

(25.06.2014, 19:43)Theo2012 schrieb:  Meinen Beruf kann ich nicht mehr ausüben, bin seit 3 Jahren im Rentenverfahren, jetzt im Klageverfahren.
Das raubt einem die letzte Kraft, aber ich gebe nicht auf.

Hallo Theo(a)2012,

Heart lich Willkommen auch von mir hier im Forum.
Das klingt bei dir alles nach einer nervenzehrend langen Krankengeschichte. (Die oberen Zeilen könnten übrigends von mir sein!Undecided)

Inwieweit es Zusammenhänge mit dem Borrelientest gibt, bzw. einer diesbezüglichen Erkrankung kann ich dir jetzt nicht sagen.
Ich würde sagen, falls du es noch nicht entdeckt hast, lies dir auch mal die Erstinformationen hier im Forum durch.:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177
Über das Logo (Klick) gelangst du auf die Homepage von OnLyme. Da findest du noch viele weitere interessante Informationen.

Eine Borreliose kann übrigends auch mehrere Jahre "unentdeckt" bleiben, und erst nach mehreren Jahren ausbrechen. Da ist alles möglich. Liegt z.T. an einem starken Immunsystem. Wird dann das Immunsystem durch ggf. eine andere Erkrankung geschwächt, dann haben die Borrelien/Bakterien die Möglichkeit sich auszubreiten / aktiv zu werden.

Umgekehrt ist es auch oft, wie von den anderen beschrieben, das sich nur ein kleiner Teil der Ärzte damit auskennt und somit Jahre vergehen, bis mal der Arzt gefunden wird, der die richtige Diagnose stellt.

Deshalb habe ich dich auf die Erstinfo hier verwiesen, da steht am Ende eine lange Liste möglicher Symptome.
Kannst du dich eigentlich noch an einen möglichen Zeckenkontakt erinnern? ect.

Ich würde auf alle Fälle versuchen, den Labor-Befund zu erhalten!

LG FreeNine