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Sind auch Co-Erreger die Übeltäter für die Entstehung der MS ? - Druckversion

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Sind auch Co-Erreger die Übeltäter für die Entstehung der MS ? - katga - 15.10.2012

Das Bakterium Chlamydia pneumoniae löst beim Menschen meist leichte Infekte der Atemwege aus. Es kann in menschlichen Zellen, ohne Krankheitssymptome zu machen, überdauern. Dieses Bakterium zog die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler auf sich, als sich bei einem MS-Patienten mit einer Infektion des zentralen Nervensystems (ZNS) nach der Behandlung mit Antibiotika auch die MS-Symptome besserten. Weitere Studien sollten klären, ob es einen Zusammenhang zwischen einer Infektion mit Chlamydien und der Entstehung von MS gibt.
Frauen mit MS haben offenbar häufiger eine Infektion mit Chlamydien durchgemacht. Das ergaben Blutanalysen von 141 US-amerikanischen Frauen mit MS und einer Kontrollgruppe. Betrachteten die Forscher die unterschiedlichen Verlaufsformen der MS, so zeigte sich für die schubförmige MS nur ein geringer Zusammenhang zwischen der neurodegenerativen Erkrankung und einer Chlamydien-Infektion. Anders jedoch bei progredienten Verläufen. Unter den Frauen, die bereits eine Chlamydien-Infektion durchgemacht hatten, fand man diese Form der Erkrankung siebenmal häufiger.....

http://www.ms-life.de/mslife/ms-nachrichten/news-archiv/content-132398.htmlhttp://www.ms-life.de/mslife/ms-nachrichten/news-archiv/content-132398.html


RE: Sind auch Co-Erreger die Übeltäter für die Entstehung der MS ? - katga - 03.12.2012

http://www.p-e-g.org/publikationen/ctj/143_146.pdf

"....Es gibt eine Reihe von Argumenten für die Auffassung, daß Chlamydia pneumoniae auch
eine entscheidende Rolle bei der Pathogenese der multiplen Sklerose (MS) spielen könnte.
Die These erscheint vertretbar, die multiple Sklerose könnte die ZNS-Manifestation einer
chronischen Infektion durch Chlamydia pneumoniae darstellen. Da die Arteriosklerose
heute zunehmend als Resultat einer ultrachronisch-persistierenden Infektion der Gefäßwände
mit Chlamydia pneumoniae interpretiert wird [1–4], stellt sich somit die Frage,
ob die multiple Sklerose die Hirnmanifestation des Arteriosklerose-Agens sein könnte. Es
erscheint u. E. dringend notwendig, diese These in Zukunft zu überprüfen...."