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Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen? - Druckversion

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Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen? - Rosenfan - 01.10.2014

Ich muss mir jetzt auch mal etwas von der Seele schreiben:

Eine Enkelin kam heute heulend aus der Schule: der Vater ihrer Freundin ist heute morgen tödlich verunglückt.

Das wäre eigentlich schon genug. Aber die Schwester ( 14 J) der Freundin liegt mit Krebs im Krankenhaus und ist kurz vor der Chemo.

Man kann ihnen nur ganz viel Kraft wünschen.

Rosenfan


RE: Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen? - Helena - 01.10.2014

Liebe Rosenfan, da fragt man sich wirklich, warum das alles für eine einzige Familie... Du fragst richtig: Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen? Das junge Mädchen, das gegen eine tödliche Krankheit kämpft, würde seinen Vater brauchen, dringend und die Freundin deiner Enkelin ihren Vater, damit sie zusammen mit der Tochter/Schwester gegen die Krankheit kämpfen können.
Ich kann der restlichen Familie nur alles Gute wünschen und endlos viel Kraft!
Helena


RE: Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen? - TomTom - 01.10.2014

Liebe Rosenfan, Schreiben und Mitteilen ist besonders hilfreich, um sich zu erleichtern und neue Kraft zu schöpfen. Es ist wichtig, deiner Enkelin eine Stütze zu geben, damit sie wiederum ihrer Freundin beistehen kann.
Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen? -
Dieses Schicksal hat mich erschütternd - und ich werde in Gedanken bei der Familie sein!


RE: Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen? - Amethyst - 01.10.2014

Hallo!

Zitat:Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen?

Zitat:da fragt man sich wirklich, warum das alles für eine einzige Familie...

Das frage ich mich auch manchmal, z.B. wenn ich an mein persönliches Alptraumjahr 2004/2005 zurückdenke. [Bild: d015.gif] Weiter sage ich dazu jetzt nichts, es würde zu viel aufwühlen. Und damals hatte ich noch keine Borreliose. Und dieser Zeitraum war nur ein kleiner Teil meines persönlichen Alptraums...

Meine Psychiaterin bezeichnet das, was bei uns all die Jahre abging, als Dauertrauma und da kann ich ihr nur zustimmen. Ich habe so oft gedacht, warum hört das nicht endlich auf, warum kommt immer noch etwas obendrauf?

Aber irgendwie erträgt man es und kämpft weiter, auch wenn man oft genug nur noch aufgeben möchte. Ich habe es mit Hilfe von insgesamt 10 Klinikaufenthalten und langjähriger ambulanter psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung im wahrsten Sinne des Wortes überlebt. Und jetzt ist es unsere süße kleine Bolonka-Zwetna-Hündin Dascha, die mir Kraft gibt und meine allerbeste Therapie ist.


Wichtig ist, Rosenfan dass die restliche Familie jemanden hat, der sie unterstützt, zuhört, Mut und Zuspruch gibt, dass sich die Menschen aus dem Umfeld nicht aus Unsicherheit zurückziehen, wie es nicht selten geschieht, weil sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen und dass man sich als Betroffener selber eben auch nicht scheut, sich ggf. auch professionelle Hilfe zu holen, um das alles zu bewältigen.

Alles Gute und viel Kraft für die Familie!

Mitfühlende Grüße

Annette