Zecken -
Rosenfan - 31.10.2014
Es heißt doch immer folgendermaßen:
Dem Arzt und Bakteriologen Willy Burgdorfer gelang 1981 erstmals der Nachweis der neu entdeckten Borrelia-Art aus Zecken und 1982 ihre Anzucht.
Ich schaue mir häufiger die TV-Serie *Notruf California* an, die in den 1970er Jahren (1972-1979) gedreht wurde. In der heutigen Folge, die ich leider nur halb verfolgen konnte, ging es darum, dass einem Kind eine Zecke vom Kopf entfernt wurde. Und es wurde auch darauf hingewiesen, dass von Zecken, wenn sie nicht früh genug entdeckt und entfernt wurden, eine Gefahr für die Gesundheit aus geht.
Seltsam, oder?
Gruß - Rosenfan
RE: Zecken -
Ingeborg - 31.10.2014
Hallo Rosenfan,
dieser TV- Beitrag zeigt , daß die Zeckengefahr und die Krankheit Borreliose in Europa schon im Jahr 1909 beschrieben wurde.
Leider ist diese Infektion in der medizinischen Fachwelt vergessen bzw.nach Penicillin und Antiboitika - Behandlungen in den Hintergrund getreten.
Wir alle büßen heute dafür.
Hier ein Link :
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/209_rb.pdf
Nach mikrobiologisch-taxonomischen Untersuchungen wurde
die von Burgdorfer entdeckte Spirochäte als neue Borrelien-
spezies anerkannt und ihm zu Ehren als
Borrelia burgdorferi
zeichnet (6).
In Europa waren Krankheitsbilder, die mit der Lyme Krankheit
assoziiert sind, bereits lange zuvor beschrieben worden:
1909:
Erythema migrans von Afzelius (7)
1924:
Acrodermatitis chronica atrophicans-ACA von Jessner und
Löwenstamm (8)
1943:
Lymphadenosis benigna cutis-Lymphozytom von Bäf
verstädt (9)
Dass diese Erkrankungen nach Zeckenstichen auftreten, war
ebenfalls bekannt.
Ab 1946 finden sich mehrere Publikationen über die erfolgreiche
Behandlung von ACA, Erythema migrans und Lymphozytom mit
Penicillin
Außerdem sind in Europa sieben Haupt-Banden bekannt ,in Amerika nur eine oder zwei.
viele Grüße
Ingeborg
RE: Zecken -
Rosenfan - 31.10.2014
Danke, Ingeborg,
Ich habe gerade noch die teilweise Beschreibung der Serie gefunden:
"
Ein Junge mit Bewegungslähmungen in den Beinen wird ins Rampart-Hospital eingeliefert. Seine Symptome deuten zunächst auf eine Kinderlähmung, doch der Junge ist geimpft.
Tja, er hatte eine Zecke auf der Kopfhaut.
Gruß - Rosenfan
RE: Zecken -
Rübe - 31.10.2014
(31.10.2014, 14:12)Rosenfan schrieb: eine Kinderlähmung, doch der Junge ist geimpft. [/i]
Tja, er hatte eine Zecke auf der Kopfhaut.
Evtl. deswegen ?!?
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5831&pid=61335#pid61335
Unerkannte und nicht gemeldete Impfschäden sind leider gar nicht so
selten.
Gruß
Rübe
RE: Zecken -
Sunflower - 31.10.2014
Trotzdem warnen 2014 weder Gesundheitsbehörden noch Ärzte die Bevölkerung vor der Gefahr von Zeckenstichen-es sei denn, die Beteiligten verdienen an der Werbung für den FSME Impstoff-und keiner bringt den Kindern, Leuten bei, wie sie sich vor Zeckenstichen und Übertragung der Borrelien schützen können, obwohl das so einfach wäre (Plakate, Broschüren in Arztpraxen, Vorträge in Kindergärten, Schulen,VHS, usw.).2008 bin ich sogar Ärzten begegnet, die 2 Wochen nach einem Zeckenstich mit anschließendem grippalen Syndrom eine aktive Borreliose anhand eines negativen ELISA ausschließen oder anhand eines nicht vorhandenen EM, die also nicht mal das Basiswissen aus aktuellen Fachbüchern beherrschten.Mit solchen Ärzten werden manche Patienten nicht oder nicht recht zeitig behandelt und werden damit chronisch krank, falls ihr Immunsystem die Infektion nicht aus eigener Kraft bekämpfen kann.Bei nicht mit AB behandelten Frühinfektionen sind das übrigens über der Hälfte der Patienten (genaue Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf, ich müsste nachschauen).
Es wäre also für die Prävention schon sehr viel getan, wenn die Bevölkerung über die Gefahr informiert wäre, also wüsste, wie sie sich vor Zeckenstich und einer Infektion schützen kann und wenn Ärzte besser informiert wären und imstande wären, eine Infektion recht zeitig, auch ohne EM, erkennen würden und sie recht zeitig behandeln würden.
Da ein Teil der Patienten kein EM bildet oder manche atypische EM als solche von manchen Ärzten nicht erkannt werden, sind aber zuverlässige Tests notwendig, um eine Frühborreliose recht zeitig diagnostizieren und behandeln zu können.Die aktuellen serologischen Teste, die eine Infektion frühestens 4 bis 6 Wochen nach Übertragung der Bakterien anzeigen können, sind m.E ungeeignet, weil sie eben zu spät eingesetzt werden können, zum Anderen nicht zwischen überstandener und aktiver Infektion unterscheiden können.Wir brauchen also bessere Frühteste, eine bessere Information der Bevölkerung und der Ärzte, m.E sogar Pflichtfortbildungen in regelmäßen Abständen.Wenn diese Voraussetzungen erfüllt werden, wird die Zahl der chronisch Kranken mit hoher Wahrscheinlichkeit sinken, was angesichts der Unwissenheit über wirksame Behandlungen im chronischen Stadium ja die Priorität bei unseren Anforderungen an die Politiker sein sollte.