Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung -
TinaNitz - 16.12.2014
Hallo an Alle,
seit den letzten Wochen geht es mir rapide schlechter. ..
- noch mehr Lymphknotenschwellungen
- starke Abgeschlagenheit
- Erkältungssyptome (Husten, Schnupfen, leichtes Fieber)
- geringe Konzentration
- innere Schmerzen (Organe??)
- der ganze Körper schmerzt
ich war gestern beim Hausarzt, die sagte grippaler Infekt, dann musste ich noch zum Frauenarzt und es sieht so aus als wenn ich schwanger bin, bei meiner letzten Schwangerschaft hatte ich am Anfang auch einen Schub...
kann man denn durch eine Schwangerschaft einen Schub bei einer chronischen Bartonellose bekommen??? Ich finde das alles so komisch, eigentlich würden meine Beschwerden auch sehr zu Lupus passen... Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Erkrankung. Meine rheumatologischen Blutwerte waren bis jetzt immer unauffällig....
Ich freue mich über eure Rückmeldungen.
Gruß Tina
RE: Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung -
Hausel - 16.12.2014
Hi
Wie kommst auf Bartonella hast du Hautveränderungen ?
Kann auch Bo + Co sein das ist ja der scheiss keiner kann sagen welcher Erreger eine Rolle spielt.
Hausel
RE: Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung - Ehemaliges Mitglied 1 - 18.12.2014
Zitat:kann man denn durch eine Schwangerschaft einen Schub bei einer chronischen Bartonellose bekommen???
Nach meiner Beobachtung ja. Und Du schreibst ja selber, dass Du bei Deiner letzten Schwangerschaft einen Schub hattest.
Zitat:noch mehr Lymphknotenschwellungen
Lymphknotenschwellungen lassen nicht gleich den Schluss zu, dass Bartonellen im Spiel sein müssen. Hast Du denn sonst noch einen Anlass, das zu vermuten?
Wo sind den die Lymphknoten geschwollen? Deine Hausärztin findet die Schwellung der Lymphknoten noch nicht außergewöhnlich auffällig?
Mit Lupus kenne ich mich nicht aus. Aber es gibt bestimmt noch andere Erkrankungen, die zu Lyphknotenschwellungen führen.
Auf jeden Fall würde ich mich krankschreiben lassen, wenn ich schwanger wäre und diese Beschwerden hätte. Notfalls auch wochenlang.
Wenn Du bereits einmal einen Borreliose (und Co?) - Schub hattest in einer früheren Schwangerschaft, dann kennst Du das Gefühl eines Schubs.
An Deiner Stelle würde ich - wenn es der Frauenarzt "erlaubt" - eine Antibiose machen.
LG
Niko
RE: Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung -
Amrei - 19.12.2014
Hallo Tina,
bei Bartonellen sind fast immer Hautveränderungen mit im Spiel. Allerdings hängt es davon ab, welche Form es ist, es gibt unterschiedliche.
Ein ganz typisches Symptom sind rote Schwellungen vor allem hinter den Ohren und entlang der Lymphbahnen am Hals, die meist mit Blut gefüllt sind und sehr weh tun.
Meine Tochter hat das jeden Monat einmal, aber Bartonellen sind sehr schwer zu diagnostizieren.
Wahrscheinlich kommt es bei ihr auch von der Borre. Manche entwickeln auch Lipome, meist unter den Achseln oder am Bauch.
Wenn du im Internet "Bilder" und Bartonellen eingibst, kann man das sehr gut sehen.
Ich hoffe aber für dich, daß es keine sind, da sie noch schlechter zu behandeln sind als Borrelien.
Liebe Grüße
Amrei
RE: Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung -
Klaus - 19.12.2014
Mein Spezi in HH meint, das Bartonellen oft nicht wegzubekommen sind, er hat es mit allen gängigen Kombis schon versucht !
Er meint aber auch, das sie nicht immer den größten Teil am Krankheitsgeschehen bei Betroffenen haben müssen.
Wollte mich auch nochmal darauf testen lassen (IMD), aber das erübrigt sich dann wohl !?
RE: Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung -
Sunflower - 19.12.2014
(19.12.2014, 10:21)Amrei schrieb: bei Bartonellen sind fast immer Hautveränderungen mit im Spiel.
Das stimmt nicht! Hautmanifestationen (z.B. rote Streifen) sind bei einer Bartonellose nicht obligat! Quelle habe ich leider nicht parat.
RE: Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung -
Rosenfan - 19.12.2014
Zitat: eigentlich würden meine Beschwerden auch sehr zu Lupus passen... Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Erkrankung. Meine rheumatologischen Blutwerte waren bis jetzt immer unauffällig....
Welche Blutwerte wurden denn untersucht? Und von wem? Bei Autoimmunerkrankungen müsste m.W. immer der ANA-Titer erhöht sein. Es gibt auch noch spezielle rheumatologische Untersuchungen, die auf die Art der Erkrankung hinweisen.
Gruß - Rosenfan
RE: Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung -
TinaNitz - 19.12.2014
Hallo,
tut mir leid das ich erst jetztantworte, ich lag im Krankenhaus....
@Hausel: Ich bin positiv auf Bartonellen getestet worden, habe Dehnungsstreifen, komische rote Flecken und zur Zeit habe ich immer mal wieder offene Hautstellen.
@Niko: wurde auf Bartonella positiv getestet, Meine Onkologin sagt das die Lymhknoten bis jetzt unbedenklich aussehen, aber sie werden auch weiter beobachtet.
@ Rosenfan: wir haben uns ja schon mal wegen bestimmten Antikörpertests eine PN geschrieben. Die ANAS waren nur einmal bei 100, dafür sind meine NK Zellen leicht erhöht.
Gruß Tina
RE: Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung - Ehemaliges Mitglied 1 - 20.12.2014
Hallo Tina,
Zitat:habe Dehnungsstreifen, komische rote Flecken und zur Zeit habe ich immer mal wieder offene Hautstellen.
Da liegt der Verdacht natürlich näher.
Wenn Du Zeit findest, dann wäre ich per PN gerne daran interessiert, ob im Krankenhaus die Bartonellose ein Thema war? Und ob die sich dort für rote Flecken und offene Hautstellen interessiert haben.
LG
Niko
RE: Bartonellen oder doch Autoimmunerkrankung -
Sunflower - 20.12.2014
Warum per PN Niko? Ich denke, viele hier sind daran interessiert!
Ich erinnere euch gerne daran, dass 78% der Patienten von Dr.Berghoff eine positive Bartonella Serologie hatten und 70% der untersuchten Borreliose-Patienten hatten ebenfalls eine positive Bartonella Serologie in einer Untersuchung eines französischen Labors (Aussage meines Spezis). Wir haben also in Europa im Gegensatz zu den USA (wo eher Babesien das größte Problem sei) eine hohe Prävalenz an Bartonellose bei chronischen Borreliose-Patienten. Manche Patienten mit seronegativer Borreliose haben vielleicht nur Bartonellen! Leider ist die Serologie hier auch sehr unzuverlässig, man kennt zur Zeit 12 humanpathogene Bartonella Stämme, aber nur 2 werden von den Labors getestet.